Wetterumschwung am Forellenteich - wie wirkt er sich auf das Verhalten der Insassen aus?

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Hallo,

letztens war ich mit einem kleinen Kind, nachdem ich oft genug gefragt worden war, an einem Forellenteich.
Die zuvor am Telefon als kinderfreundlich / familienfreundlich beschrieben Anlage stellte sich dann vor Ort in der Nähe von BO, nach ca. 1 h. Anfahrt, als nicht besonders familienfreundlich heraus. Am Telefon getätigte Aussagen wurden anders ausgelegt.
Fisch war jedoch genug vorhanden. Das zeigte sich in Form von minütlich springenden Forellen, was über den ganzen Tag gerechnet zu einer leichten nervlichen Belastung geführt hat. :cool:
Die Kenner des Gewässers saßen an den für sie besten Stellen, doch wurde nur sehr wenig gefangen.
Das Wasser war gefühlt nicht besonders kalt, kann aber auch nicht zu warm gewesen sein, denn sonst wären die Fische meiner Meinung nicht ständig gesprungen.
Was das ständige Springen auslösen könnte, ist mir nicht bekannt.
Wahrscheinlich war das Wasser aber für eine normale Nahrungsaufnahme / Stoffwechsel für Forellen zu warm.

Nun aber zu meiner Frage:
Wie genau und wie schnell wirkt sich ein Wetterumschwung an einem Forellenteich aus?

Wenn beispielsweise kühlere Temperaturen einer längeren warmen Periode folgen (oder umgekehrt), wie lange dauert es erfahrungsgemäß, bis sich das Verhalten der Forellen ändert?
Reagieren sie in den ersten Tagen nach einem Wetterumschwung in Richtung niedriger Temperatur vielleicht gar nicht mit größerem Appetit, sondern führt ein Wetterwechsel bei Teichforellen evtl. zunächst zu einer größeren oder vollständigen Appetitlosigkeit?
Mir ist klar, dass eine Messung der Wassertemperatur helfen würde, aber diese Information steht nicht zur Verfügung.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und wie lange dauert es, bis sich ein Wetterumschwung unter den Forellenteichbewohnern kleiner Teiche bemerkbar macht?

Thx
 

anglermeister17

Angler par Excellence
Hallo, Mr. Sprock, fuer das Beissverhalten der Fische allgemein, gerade an kleinen Seen, ist es zu kurz gedacht, "nur" einen Temperatur- oder Wetterwechsel zu betrachten. Manchernorts spielt auch die Besatzart, Transport der Fische zuvor, Wassertemperatur der jeweiligen vorigen "Aufenthaltsbecken", Aufzucht allgemein, und etliche potentielle andere Stressfaktoren eine grosse Rolle. Ich orientiere mich beim Forellenangeln meist grob an Jahreszeiten, d.h. ich ziehe los erst ab Anfang Oktober, und fische bis spaetestens Mitte Mai. Man sagt allgemein, die "Wohlfuehltemperatur" der Forelle liegt zw 8 und 16 Grad C Wassertemp. Also bei hoeheren Wahrscheinlichkeiten, dass das Wasser noch mehr als 18 Grad hat, ziehe ich nicht los. Nach unten hin hatte ich jetzt eher wenig Erfahrungen ehrlich gesagt- ist aber wohl dem geschuldet, dass ich ne Frostbeule bin und unter Minus 5 Grad- egal wie warm nun eingepackt- stelle ich mich hoechstens mal fuer ne "Kurzsession" ans Wasser, ein Tag am See wird es dann nicht bei mir.
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Danke für die eure Meinungen!
Dass sich Forellen in der kälteren Jahreszeit wohlfühlen ist bekannt und mir geht es auch nicht um gerade umgesetzte Forellen.
Dass der Besatz oder das Umsetzen zwischen unterschiedlichen Wassertemperaturen, Sauerstoffgehalten, etc. zu einer starken Belastung bis hin zum Tod führen kann, ist mir bekannt. Diese Problematik soll nicht betrachtet werden.
 
Hallo Sportfreunde. Ich habe eine Frage zu den Forellenteichanlage Sudenhof. Sie soll ab 1.Januar 2020 geschlossen werden,
stimmt das? Vielen Dank für euere Antwort.
 
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