Rheinangeln in Bonn, Koblenz nur Frust

Hallo liebe Anglergemeinschaft,
Ich habe nun seit knapp einem Jahr meinen Angelschein und gehe mehr oder weniger erfolglos angeln.
Aufgrund von meinem Wohnort kommt für mich bloß der Rhein neben dem Vereinsgewässer als Gewässer in Frage. Mir wurde schon gesagt dass es ein sehr schweres Gewässer ist, aber durchaus viele Fische vorhanden sind. Mir hängen also die Vereinsforellen zum Hals raus und ich versuche es immer wieder auf Zander Aal und co. Aal funktioniert ganz gut doch andere Raubfische sind mir in vielen Stunden noch nicht an die Spinnrute gegangen, während man einen Gummifisch nach dem nächsten in der Steinpackung verliert. Lange Rede kurzer Sinn ich angel meist bei den Buhnen in Bonn um die Friedrich-Ebert- Brücke in Bonn herum wo es sehr vielversprechend aussah in meinen Augen. Es gibt in der Nähe auch einen Frachthafen mit Spundwand welcher aber nicht begehbar ist und einen Einlauf der Kläranlage.

Wenn jemand also irgendeine Ahnung hat was ich tun sollte um zum ersehntem Fisch zu kommen oder sogar aus Bonn oder Koblenz ist um mir das vielleicht live und in Action zeigen zu können wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße Moritz.

Ps. Ich besitze denke ich passendes Material und bin 17 Jahre alt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo Moritz,

was du als gute Angelplätze ausmachst, das machen auch alle anderen Angler so aus. Wo dann andere, aber bessere Plätze sind, bringt dir die Erfahrung und die Zeit. So wie auf YT und in den Magazinen läuft es leider nicht. Ich selber brauchte nach etwas über 45 Jahren anglerischem Dasein noch Jahre, bis ich "meinen Rhein" hier bei Bad Hönningen so lesen konnte, dass ich einigermaßen verlässlich meine Fische fange. Es braucht eben seine Zeit und Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Btw... Gummis sind auch nicht immer das Mittel der Wahl. Mit Blinkern und Wobblern, über den Steinen gefischt, klappt es sehr gut und mit viel weniger Hängern.
 
Hallo Moritz,

was du als gute Angelplätze ausmachst, das machen auch alle anderen Angler so aus. Wo dann andere, aber bessere Plätze sind, bringt dir die Erfahrung und die Zeit. So wie auf YT und in den Magazinen läuft es leider nicht. Ich selber brauchte nach etwas über 45 Jahren anglerischem Dasein noch Jahre, bis ich "meinen Rhein" hier bei Bad Hönningen so lesen konnte, dass ich einigermaßen verlässlich meine Fische fange. Es braucht eben seine Zeit und Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Btw... Gummis sind auch nicht immer das Mittel der Wahl. Mit Blinkern und Wobblern, über den Steinen gefischt, klappt es sehr gut und mit viel weniger Hängern.
Zunächst einmal danke für die Antwort. Das Angeln mit Gummifischen ist mir aufgrund der verschiedenen Führungsweisen auch noch ein wenig zu schwer und ich lasse das größtenteils sein. Ich bin nun also vermehrt abends mit knapp 10cm langen Wobblern immer diese Spots abklappern aber bis auf Hänger und abgefrorenen Händen gabs da noch nichts. Ich befische zurzeit meist zwischen 16 und 20 Uhr die oben genannten Stellen. Die Buhne welche ich mit bisher vorgenommen habe ist aber recht flach, ist das ein Problem? Meine Wobbler sind übrigens auch alle recht grell gefärbt, spielt das eine große Rolle?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wichtig ist vor allem, dass du schaust, wo sich der Futterfisch tummelt. Der ist ja nicht über Nacht ausgewandert. In seinem Gefolge sind auch Zander zu finden. Und noch flacher, als hier bei mir kann es auch nicht sein, sonst wäre es trocken. ;)

Was die Farben angeht, setze ich lieber auf natürliche Töne, aber immer mit einem Touch rot dabei. Das ist aber mehr eine persönliche Vorliebe, an die ich glauben mag.
 
Wichtig ist vor allem, dass du schaust, wo sich der Futterfisch tummelt. Der ist ja nicht über Nacht ausgewandert. In seinem Gefolge sind auch Zander zu finden. Und noch flacher, als hier bei mir kann es auch nicht sein, sonst wäre es trocken. ;)

Was die Farben angeht, setze ich lieber auf natürliche Töne, aber immer mit einem Touch rot dabei. Das ist aber mehr eine persönliche Vorliebe, an die ich glauben mag.
Die Futterfische sind bei uns im Rhein ja größtenteils Grundeln, die gibt meiner Erfahrung beim Aalangeln nach aber überall in rauen Mengen. Ukelei, Schneider, Rotauge und co. sind irgendwie garnicht zu sehen, oder woran mache ich Futterfisch aus?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Grundeln findet man ja üblicherweise an den eher grobsteinigen Abschnitten, als über sandigem Boden. Andere Brutfische und auch von denen hat es reichlich, findet man halt vor allem tagsüber per Auge. Ein Zeichen für sie sind auch fischfressende Wasservögel. Die tauchen auch nicht umsonst dort, wo sie tauchen. Aber all diese Fischlein machen keine großen Wege, wenn es Nacht und dunkel wird. Die gehen halt dann zwischen die Steine... und knapp über denen sollten dann auch deine Köder laufen. Das müssen sie noch nicht mal besonders phantasievoll machen. Stures, aber permanentes Leiern reicht aus.
 
Grundeln findet man ja üblicherweise an den eher grobsteinigen Abschnitten, als über sandigem Boden. Andere Brutfische und auch von denen hat es reichlich, findet man halt vor allem tagsüber per Auge. Ein Zeichen für sie sind auch fischfressende Wasservögel. Die tauchen auch nicht umsonst dort, wo sie tauchen. Aber all diese Fischlein machen keine großen Wege, wenn es Nacht und dunkel wird. Die gehen halt dann zwischen die Steine... und knapp über denen sollten dann auch deine Köder laufen. Das müssen sie noch nicht mal besonders phantasievoll machen. Stures, aber permanentes Leiern reicht aus.
Okay vielen Dank schonmal ich werde dann auf jeden Fall mal bei Licht vor dem angeln beobachten gehen. Gibt es denn vielleicht jemand Ortskundigen der Lust hätte sein Wissen weiter zu geben? Oder auch jemand der genauso am lernen ist wie ich und einfach Lust auf Gesellschaft hat?
Oder hat dem sonst noch wer was hinzuzufügen, weil ich schließe daraus dass ich garnicht so verkehrt bin und einfach weitermachen muss.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Stimmt. Du liegst gar nicht so falsch - es muss nur noch "der Knopf aufgehen"!
 

Bocinegro

Active Member
Moinmoin Moritz,

ich beangle den Rhein und die Mosel rund um Koblenz. gibt hier ein paar treads wo du paar Hilfreiche Sachen raussuchen kannst. Ansonsten tuben und erlerntes ausprobieren und anwenden. Schau dir mal von Fishingking das video die 5 häufigsten Fehler beim Zanderangeln an. Fand ich Persöhnlich sehr hilfreich

Grüße Petri &
tight lines
 

Bocinegro

Active Member
Um konstant mit Kunstködern am Rhein zu fangen, kommst du um Gummi Fische nicht drum rum. Deshalb empfehle ich dir mal vorab das zu perfektionieren. Damit kannst viel besser den Fisch suchen und das Gewässer erkunden.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Um konstant mit Kunstködern am Rhein zu fangen, kommst du um Gummi Fische nicht drum rum. Deshalb empfehle ich dir mal vorab das zu perfektionieren. Damit kannst viel besser den Fisch suchen und das Gewässer erkunden.
Interessant - kannst du das begründen? Gerade auf Zanddr sollen ja flachlaufende wobbler zur richtigen Zeit der heisse scheiss sein
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Gummi ist, der passende Gewässergrund vorausgesetzt, schon verdammt gut. Aber genau in der Gegend (zw. Bonn und Mainz) ist er das, Dank Steinschüttungen, eben nicht. Es sei denn, man stellt Gummis und Jigköpfe her und verkauft die... ;)
 

Bocinegro

Active Member
Auf jeden Fall ist das heißer Scheiß zur richtigen Zeit am richtigen Spot. Eben diesen zu finden ist mit Gummi schlicht weg am einfachsten. Gerade für einen "Anfänger"
 

Bocinegro

Active Member
Zum Thema Farben solltest du dir das mal genauer anschauen ;https://www.simfisch.de/gummifische-fuer-zander/, hilft um bei dieser Menge an im Handel angebotenen Farben ne Auswahl zu treffen. Gerade jetzt im Winter hast du mit Gummi eine bessere Chance zum Zander zu kommen, den die sitzen jetzt im Keller und warten auf schönes Wetter. Tiefe etwas ruhigere Stellen sollten jetzt im Fokus liegen( Buhnen Kessel oder besonders tiefe Buhnen Felder, Hafeneinfahrten),Warmwasser Einläufe von Industrie oder Kraftwerken sind natürlich auch immer einen Versuch wert. Die Barsche findest bestimmt neben bei, wenn du sie hast kannst auch mal die Wobbler nehmen und dir da vertrauen zu Ködern und Farben an angeln. Wähle die Gummis im Winter auch eher groß.

Grüße Petri &
tight lines
 

Bocinegro

Active Member
Wobbler sollen auch ihren Job machen auf die Winter Zander, versuche dich da also ruhig auch weiter dran. Aber Wasserstand und Strömung incl Treibgut jetzt im Herbst machen das am Rhein auch nicht so einfach und klar an Stellen die mit Gummi nur sehr riskant zu beangeln sind führt fast kein Weg dran vorbei. Ich versuche das auch weiterhin aber bis jetzt ziemlich Erfolglos, auf jeden Fall auf Zander.
 

bombe20

Thomasianer
Gummi ist, der passende Gewässergrund vorausgesetzt, schon verdammt gut.
ich habe dieses jahr zander erstmalig auf 4er mepps gefangen (sommer) und kann mich auch erinnern, dass thomas weidenblattspinner empfohlen hat und diese so langsam zu führen, dass sie gerade so drehen.
in meinem angelladen hat man mit vor einigen jahren den rapala shadow rap für herbst- und winterzander empfohlen. der brachte bisher aber nur hecht.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Interessant - kannst du das begründen? Gerade auf Zanddr sollen ja flachlaufende wobbler zur richtigen Zeit der heisse scheiss sein

Auch mit dem guten alten Blinker lassen sich mittlerweile im Rhein wieder recht gut Zander fangen ,vorausgesetzt es ist nicht so super tief an der Stelle .
Und nach wie vor, gerade wenn es dunkel ist, funzt der Köfi recht gut am Drakovitch System.
Bei Gufis nehme ich gerne Salt and Pepper ,Motoroil and Firetiger ,alle 3 Farben haben im Rhein schon gut gestochen, jetzt im Winter darf es gerne eine 14cm Version sein und unbedingt mal einen no action Shad langsam faulenzen .
Das sind jedenfalls meine persönlichen Erfahrungen die ich am Rhein in vielen Jahren gemacht habe .Trotzdem! Schneidertage gibt es immer wieder !

LG Michael
 
Zum Thema Farben solltest du dir das mal genauer anschauen ;https://www.simfisch.de/gummifische-fuer-zander/, hilft um bei dieser Menge an im Handel angebotenen Farben ne Auswahl zu treffen. Gerade jetzt im Winter hast du mit Gummi eine bessere Chance zum Zander zu kommen, den die sitzen jetzt im Keller und warten auf schönes Wetter. Tiefe etwas ruhigere Stellen sollten jetzt im Fokus liegen( Buhnen Kessel oder besonders tiefe Buhnen Felder, Hafeneinfahrten),Warmwasser Einläufe von Industrie oder Kraftwerken sind natürlich auch immer einen Versuch wert. Die Barsche findest bestimmt neben bei, wenn du sie hast kannst auch mal die Wobbler nehmen und dir da vertrauen zu Ködern und Farben an angeln. Wähle die Gummis im Winter auch eher groß.

Grüße Petri &
tight lines
Ok und woran erkenne ich eben diese Tiefen Buhnen und ihre Kessel? Wenn ich jetzt an Hafeneinfahrten fische, wie schwer sollte mein Bleikopf sein? Oder allgemein wie schwer fischt ihr im Moment?
 

Bocinegro

Active Member
Grundsatz sollte fast immer sein so leicht wie nur irgend möglich. decke dich mal mit Köpfen von 10g -25g ein, die brauche ich alle zum befischen von ein und der selben Buhne. Cheburaska ist ein interessantes Thema, gerade für den Anfang, da bist du flexibler in Sachen Gewichte tauschen. Bekommst auch etwas weniger Hänger, aber in erster Linie brauchst du weniger Material in deiner Kiste, weil du mit einem ein mal aufgezogenem Gummi das volle Gewichts Spektrum probieren kannst. Das Thema richtige Stelle zu finden, ist doch ziemlich Komplex, zieh dir da mal erst paar gute Videos zu rein. Aber letzten Endes wirst du beim angeln recht schnell erkennen welche Stelle tief ist und welche nicht, denn bei jedem Wurf lotest du ja auch, und tastest den Grund ab. Aber natürlich auch immer aufmerksam sein, im Sommer bei niedrig Wasser genau hinschauen zum Beispiel.
 
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