AW: 04.07. 2011, Neues vom DAV; Stellungnahme des Verbandsausschusses
Etwas, wo ich mir im Moment unsicher bin, ob es gut oder schlecht ist:
In der Stellungnahme des DAV steht ja:
Der Verbandsausschuss des DAV ist dafür, bestehende persönlichen Kontakte und die vielfältigen beiderseitigen Kontakte der Landesverbände und Vereine zu pflegen und auszubauen.
Da es auf der einen Seite klar ist, dass alle Landesverbände und Funktionäre des VDSF in keinster Weise auch nur ansatzweise die Anforderungen hinsichtlich Demokratieverständnis, Mitnahme und Information der Angler, klarer anglerfreundlicher angelpolitischer Grundsätze etc. erfüllen, die notwendig wären, um sie überhaupt als Gesprächspartner akzeptieren zu können.
Man aber auf der anderen Seite auch weiss, dass auch in vielen VDSF-Verbänden (leider wohl nicht an verantwortlicher Stelle) Leute sitzen, die das Verhalten des eigenen Verbands und der eigenen Funktionäre mehr als kritisch sehen, muss man sich wohl fragen, was da eigentlich momentan als sinnvoll zu erachten wäre.
Von der reinen Logik auf Grund der ganzen Geschehnisse her muss man eigentlich konstatieren, dass kein aktueller Funktionär aus einem VDSF-Verband - Bund oder Land - als Gesprächspartner in Frage kommt und daher der Versuch des DAV mit solchen Leuten ins Gespräch zu kommen oder im Gespräch zu bleiben, eigentlich abzulehnen wäre.
Wie Dr. Thomas Guenther schreibt:
Jetzt geht es gar nicht mehr nur darum, die Fusionsverhandlungen wieder in Schwung zu bringen. Ob so oder so, jetzt geht es darum, den VDSF wieder flott zu machen. Es wird nicht reichen, ein oder zwei Personalentscheidungen zu treffen. Es muss ein grundsätzlicher neuer Ansatz her. Und der muss dann auch von Persönlichkeiten verkörpert werden, die charakterlich dazu in der Lage sind, ihn umzusetzen. Das ist mühsam. Aber notwendig. Die Türen in Berlin und Brüssel werden sich dauerhaft nicht für das Höchstmaß an Hinterlist und Ranküne, sondern nur demjenigen öffnen, der nachweisen kann, dass seine Basis verlässlich hinter ihm steht. Dieses Bild gibt jedenfalls der VDSF in der gegenwärtigen Situation nicht ab.
Da momentan aber aus dem DAV genausowenig Informationen kommen wie aus dem VDSF zu dem Thema, wer noch mit wem spricht oder sprechen will, und auch wieso oder warum, bin ich mir momentan in meiner Beurteilung nicht sicher, ob man solche Gespräche grundsätzlich auch als die Möglichkeit eines Neuanfanges gerade im VDSF sehen sollte oder kann.
Oder ob man das nicht eigentlich grundsätzlich ablehnen sollte, weil eben die aktuellen Landesverbände und Funktiönäre im VDSF für Angler nicht tragbar sind, und Gespräche erst wieder suchen, wenn sich der VDSF entsprechend reformiert hat.
Da werde ich wohl zum einen die Entwicklungen abwarten müssen, zum anderen noch etwas darüber sinnieren...
Dass dazu nun auch aus dem DAV keine Informationen kommen, stimmt mich auf der einen Seite etwas traurig - kann ich aber auch insoweit nachvollziehen, dass in der augenblicklichen Situation solche Gespräche nicht belastet werden sollen.
ABER, um das ganz klar zu sagen:
Wenn man in der Vergangenheit etwas gelernt haben sollte - in beiden Verbänden - dann, dass die Information und Mitnahme der Angler bei dem, was Funktionäre (egal welchen Verbandes) planen und ausmauscheln, eigentlich das wichtigste überhaupt ist, wenn man als Verband wie als Funktionär auch nur ansatzweise glaubwürdig bleiben will.
Von daher spreche ich hier meine Enttäuschung darüber aus, dass momentan auch im DAV wohl auch einiges nicht offen gehandhabt wird, sondern auch in Hinterzimmern ausgemauschelt.
Und ich hoffe nur, dass sich der DAV da schnell besinnt und wieder eine Politik fährt, die auf umfassender Information aller Angler beruht.
Wir brauchen keinen zweiten VDSF in dem alles abgenickt und ausgemauschelt wird, wir brauchen mindestens einen Anglerverband, der tatsächlich etws für Angler macht und mit diesen auch offen über Pläne, Vorhaben und angelpolitische Zielrichtungen kommuniziert.
Und hoffen, dass der DAV sich da bald wieder auf seine bisherigen Tugenden besinnt....