+++ 15 Axxa Barsch Spezial 1000 Spinnrollen im Test +++

Mit der Axxa Barsch Spezial stellt sich eine preiswerte Stationäre in der Größe 1000 unserem Lesertest. Sichert Euch eine von 15 Rollen!
ab142
Alle Infos zur Bewerbung findest Du hier!ab142

Axxa Barsch Spezial

Axxa Barsch Spezial (2).JPG

Was kann das Schnäppchen, die Axxa Barsch Spezial, aus dem Hause Fisherman’s Partner? Die kleine Stationäre in der Größe 1000 geht für unter 30 Euro über den Verkaufstresen. Abschrecken sollte Euch das allerdings nicht. Fisherman’s Partner und die Redaktion interessiert brennend, was Ihr von der Stationärrolle haltet und wie sie sich am Wasser schlägt. Insgesamt suchen wir 15 Tester für die Barsch Spezial. Verrate uns, wieso gerade Du die Rolle testen möchtest. Alle weiteren Infos zu Deiner Bewerbung findest Du im Kasten „So wirst Du Tester:in“.

Aber nun zurück zum Hauptprotagonisten des Lesertest – der Barsch Spezial. Wie der Name es schon verrät, ist die Stationäre zum Angeln auf die gestreiften Räuber entwickelt. Ausgelegt ist sie für aktive Angelarten mit kleinen und leichten Kunstködern. Optisch kommt die Rolle in einem schlichten Schwarz daher. Das zeitlose Design passt immer und spricht die Redaktion auf jeden Fall schon einmal an. Allerdings zählt nicht unsere, sondern Eure Meinung. Sagt uns, wie Ihr die Rolle vom Erscheinungsbild findet.


Axxa Barsch Spezial.JPG
Internet: https://fishermans-partner.shop

Entscheidend ist jedoch, was in der Rolle steckt: Im Inneren der Axxa Barsch Spezial arbeiten fünf Kugel- und ein Walzenlager. Diese werden durch eine CNC gefräste Kurbel auf Touren gebracht. Dann arbeiten Getriebe und Rotor mit einer Übersetzung von 5,1:1. Achtet im Test darauf, wie sanft die Rolle anläuft und wie sich die Wicklungen um die CNC gefräste Aluspule legen. Diese ist mit einer Schnurfassung von 140 Metern einer 0,18er angegeben – damit seid Ihr für die nächste Barschtour gut ausgestellt. Doch die Rolle eignet sich bestimmt für mehr: Wie wäre es beim Angeln am Forellenteich, Posenfischen auf Friedfisch am Vereinsteich oder etwa zur leichten Zanderjagd? Wir sind gespannt, wofür Ihr die Barsch Spezial von Axxa einsetzt und welche Fänge Ihr im Test landet. Apropos Fänge: Hängt ein Fisch am Band kommt Arbeit auf die Rolle zu. Lässt sich diese fein justieren, springt sie gut an und gibt ruckfrei Schnur nach, wenn es verlangt wird, sollt Ihr im Lesertest herausfinden. Wir sind gespannt, welche Erfahrungen Ihr mit dem 215 Gramm schweren Schnäppchen sammelt.

So wirst Du Tester:in
Bewirb Dich online über das Bewerbungsformular und dem Betreff Axxa Test

https://ruteundrolle.de/lesertest/
Wichtig: Vergiss nicht, Deine Anschrift anzugeben!

Unter allen Einsendungen, die bis zum
10. August 2021 bei uns eingegangen sind, werden 15 Tester ausgelost, die je eine Barsch Spezial-Rolle von Axxa sowie einen Fragebogen zur Bewertung erhalten. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!
 
Habe mit der Rolle ca. 1 Monat lang geangelt, sie auch zerlegt und kann jetzt ein paar Worte schreiben.

Das Design finde ich sehr gelungen; für mich Persönlich sind solche Rollen am schönsten - klassisch geformt und einfärbig schwarz (ohne irgendwelchen glänzenden bzw. verchromten Teilen).

aussehen.jpg

Meine erste Bemerkung ist, dass die Rolle als eine 1000er beschrieben wird, IMHO ist sie aber eher eine 800er oder sogar eine 500er - die Spule ist nämlich, wenn ich sie mit meiner 1000er Ryobi Applasue vergleiche, bedeutend kleiner.

größenvergleich.jpg

Die Rolle macht keinen sehr stabilen Eindruck - die Plastik, aus der die Rolle (Körper, Rotor, Gehäuse vom Nadellager, bzw. RLS) gemacht ist, scheint nämlich nicht sehr hochwertig zu sein. Die Verarbeitung dagegen ist aber ganz gut. Problematisch finde ich auch, dass das Ritzel auf einer Seite nur in einem Loch in diesem Plastikgehäuse läuft. Das Metallteil, mit dem der Nocken stabilisiert ist, konnte ich überhaupt nicht entfernen, weil sich die Schraube einfach ins lehre drehte.

gehäuse.jpg Ritzelloch.jpg RLS.jpg

Die 5 Kugellager sind an den richtigen Stellen - die Rotorachse ist einmal kugelgelagert (auf der anderen Seite läuft sie wie gesagt in einem Plastikloch - wenn da wenigstens eine Plastikbuchse wäre) und die Kurbelacshse zweimal. Die verbliebenen zwei Lager sind unter dem Schnurlaufröllchen (warum zwei, ist mir ein Rätsel). Diese zwei sind geschlossen, die anderen drei (bei der Rotor- und Kurbelachse) sind aber offen, was natürlich nicht so toll ist. Wie die Qualität der Lager ist, kann ich leider nicht beurteilen. Der Ritzel ist aus Bronze, die anderen Teile des Getriebes aus Zinkdruckguss. Auch hier kann ich nicht wirklich sagen, wie gut diese Zinklegierung ist. Nach einem Monat gelegentlichen Einsatz habe ich die Rolle geöffnet und man merkt, dass sich das Fett schon schwarz gefärbt hat, was auf Abnutzung hinweist.

Getriebe.jpg Getriebe 2.jpg

Das Getriebe war sparsam gefettet, was aber zu erwarten war, denn auch bei den Daiwas und Shimanos ist es nicht anders - habe natürlich das Ganze Getriebe neu geschmiert. Zum Lauf der Rolle kann ich nichts Schlechtes sagen, ruhig und sanft. Nach einem Monat wackelt aber die Kurbel bedeutend mehr als wenn die Rolle neu war. Der Rotor dagegen hat 0 Spiel und auch die Spule nur minimal, nicht mehr, oder sogar weniger, als bei teuren Rollen.

Das Schnurlaufröllchen ist auch nichts Besonderes, mach aber seine Arbeit, sprich er dreht sich problemlos, wenn die Schnur darüber läuft.

schnurlaufröllchen.jpg

Die Schnurverlegung ist so so, für eine Billigrolle eigentlich überhaupt nicht so schlecht. Die Spule ist nicht ganz gleichmäßig gefüllt und beim Wickelbild kann man zwei Ausbuchtungen sehen - der Spulenhub und Spulenlänge sind also nicht 100 % im Einklang. Die Spule ist aus Alu und mach einen soliden Eindruck. Ich habe sie mit einer 0,10er Geflochtener (wahrscheinlich ist sie Dicker, dann die Tragkraft ist mit 7 kg angegeben) bespult und hatte keine Probleme mit Perücken, auch nicht mit sehr leichten Ködern.

Wickelbild.jpg

Bei der Bremse habe ich zwei Bemerkungen, erstens waren die Textilscheiben fast total ausgetrocknet und zweitens fehlt eine zusätzliche Metallscheibe, die auf der Achse fixiert sein sollte - unten sind nämlich zwei Textilscheiben aufeinander gelegt. Ein Plus ist aber, dass die Bremsscheiben ziemlich groß sind, für eine so kleine Rolle sogar überdimensioniert.

Bremsscheiben.jpg

In der Praxis konnte ich die Bremse beim Drill einer 54er Bachforelle austesten. Sie funktioniert (mit geölten Filzscheiben) außerordentlich gut. Man kann sie sehr fein einstellen, sie läuft weich an und gibt sanft die Schnur frei.

Ich habe die Rolle an zwei Ruten ausprobiert, an einer 2 m 8 g Quantum Bloody Sword und einer 1,9 m 20 g DAM Sumo. Sie war mit beiden Ruten sehr kompatibel und konnte mit ihr paar schöne Fische fangen.

Regenbogenforelle.jpg 54er Bachforelle und Döbel.jpg

Fazit: die Rolle bekommt von mir eine Gesamtnote 4 (ausreichend). Es ist ein Einsteigermodell, dass mit minimalen Produktionskosten hergestellt wird - wie Tausende (Millionen?) andere Rollen aus den chinesischen Fabriken, die jeder Distributor in Europa mit einem anderen Namen beschriften lässt. Man bekommt aber eine funktionierende Rolle, die einige Zeit ihre Arbeit machen wird, wenn man sie nicht überlastet und wenn man zumindest die Bremsscheiben, am besten aber das ganze Getriebe, neuschmiert. Die Rolle soll zum leichten Spinnfischen auf Barsch geeignet sein - wird stimmen, aber nur, wenn man im UL Bereich bleibt oder wenn man nur gelegentlich zum Wasser geht und nicht mit Ködern angelt, die zu viel Druck machen. Für 30 Euro macht man zwar nichts falsch, aber für dieses Geld kann man auch bessere Rollen kaufen, nicht zu sprechen was man für 10 bis 20 Euro mehr bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mit der Rolle ca. 1 Monat lang geangelt, sie auch zerlegt und kann jetzt ein paar Worte schreiben.

Das Design finde ich sehr gelungen; für mich Persönlich sind solche Rollen am schönsten - klassisch geformt und einfärbig schwarz (ohne irgendwelchen glänzenden bzw. verchromten Teilen).

Anhang anzeigen 386595

Meine erste Bemerkung ist, dass die Rolle als eine 1000er beschrieben wird, IMHO ist sie aber eher eine 800er oder sogar eine 500er - die Spule ist nämlich, wenn ich sie mit meiner 1000er Ryobi Applasue vergleiche, bedeutend kleiner.

Anhang anzeigen 386600

Die Rolle macht keinen sehr stabilen Eindruck - die Plastik, aus der die Rolle (Körper, Rotor, Gehäuse vom Nadellager, bzw. RLS) gemacht ist, scheint nämlich nicht sehr hochwertig zu sein. Die Verarbeitung dagegen ist aber ganz gut. Problematisch finde ich auch, dass der Ritzel auf einer Seite nur in einem Loch in diesem Plastikgehäuse läuft. Das Metallteil, mit dem der Nocken stabilisiert ist, konnte ich überhaupt nicht entfernen, weil sich die Schraube einfach ins lehre drehte.

Anhang anzeigen 386597 Anhang anzeigen 386602 Anhang anzeigen 386603

Die 5 Kugellager sind an den richtigen Stellen - die Rotorachse ist einmal kugelgelagert (auf der anderen Seite läuft sie wie gesagt in einem Plastikloch - wenn da wenigstens eine Plastikbuchse wäre) und die Kurbelacshse zweimal. Die verbliebenen zwei Lager sind unter dem Schnurlaufröllchen (warum zwei, ist mir ein Rätsel). Diese zwei sind geschlossen, die anderen drei (bei der Rotor- und Kurbelachse) sind aber offen, was natürlich nicht so toll ist. Wie die Qualität der Lager ist, kann ich leider nicht beurteilen. Der Ritzel ist aus Bronze, die anderen Teile des Getriebes aus Zinkdruckguss. Auch hier kann ich nicht wirklich sagen, wie gut diese Zinklegierung ist. Nach einem Monat gelegentlichen Einsatz habe ich die Rolle geöffnet und man merkt, dass sich das Fett schon schwarz gefärbt hat, was auf Abnutzung hinweist.

Anhang anzeigen 386599 Anhang anzeigen 386598

Das Getriebe war sparsam gefettet, was aber zu erwarten war, denn auch bei den Daiwas und Shimanos ist es nicht anders - habe natürlich das Ganze Getriebe neu geschmiert. Zum Lauf der Rolle kann ich nichts Schlechtes sagen, ruhig und sanft. Nach einem Monat wackelt aber die Kurbel bedeutend mehr als wenn die Rolle neu war. Der Rotor dagegen hat 0 Spiel und auch die Spule nur minimal, nicht mehr, oder sogar weniger, als bei teuren Rollen.

Das Schnurlaufröllchen ist auch nichts Besonderes, mach aber seine Arbeit, sprich er dreht sich problemlos, wenn die Schnur darüber läuft.

Anhang anzeigen 386604

Die Schnurverlegung ist so so, für eine Billigrolle eigentlich überhaupt nicht so schlecht. Die Spule ist nicht ganz gleichmäßig gefüllt und beim Wickelbild kann man zwei Ausbuchtungen sehen - der Spulenhub und Spulenlänge sind also nicht 100 % im Einklang. Die Spule ist aus Alu und mach einen soliden Eindruck. Ich habe sie mit einer 0,10er Geflochtener (wahrscheinlich ist sie Dicker, dann die Tragkraft ist mit 7 kg angegeben) bespult und hatte keine Probleme mit Perücken, auch nicht mit sehr leichten Ködern.

Anhang anzeigen 386605

Bei der Bremse habe ich zwei Bemerkungen, erstens waren die Textilscheiben fast total ausgetrocknet und zweitens fehlt eine zusätzliche Metallscheibe, die auf der Achse fixiert sein sollte - unten sind nämlich zwei Textilscheiben aufeinander gelegt. Ein Plus ist aber, dass die Bremsscheiben ziemlich groß sind, für eine so kleine Rolle sogar überdimensioniert.

Anhang anzeigen 386596

In der Praxis konnte ich die Bremse beim Drill einer 54er Bachforelle austesten. Sie funktioniert (mit geölten Filzscheiben) außerordentlich gut. Man kann sie sehr fein einstellen, sie läuft weich an und gibt sanft die Schnur frei.

Ich habe die Rolle an zwei Ruten ausprobiert, an einer 2 m 8 g Quantum Bloody Sword und einer 1,9 m 20 g DAM Sumo. Sie war mit beiden Ruten sehr kompatibel und konnte mit ihr paar schöne Fische fangen.

Anhang anzeigen 386601 Anhang anzeigen 386594

Fazit: die Rolle bekommt von mir eine Gesamtnote 4 (ausreichend). Es ist ein Einsteigermodell, das mit minimalen Produktionskosten hergestellt wird - wie Tausende (Millionen?) andere Rollen aus den chinesischen Fabriken, die jeder Distributor in Europa mit einem anderen Namen beschriften lässt. Man bekommt aber eine funktionierende Rolle, die einige Zeit ihre Arbeit machen wird, wenn man sie nicht überlastet und wenn man zumindest die Bremsscheiben, am besten aber das ganze Getriebe, neuschmiert. Die Rolle soll zum leichten Spinnfischen auf Barsch geeignet sein - wird stimmen, aber nur, wenn man im UL Bereich bleibt oder wenn man nur gelegentlich zum Wasser geht und nicht mit Ködern angelt, die zu viel Druck machen. Für 30 Euro macht man zwar nichts falsch, aber für dieses Geld kann man auch bessere Rollen kaufen, nicht zu sprechen was man für 10 bis 20 Euro mehr bekommt.
Ein sehr schöner Bericht. Top ab121
 
Habe mit der Rolle ca. 1 Monat lang geangelt, sie auch zerlegt und kann jetzt ein paar Worte schreiben.

Das Design finde ich sehr gelungen; für mich Persönlich sind solche Rollen am schönsten - klassisch geformt und einfärbig schwarz (ohne irgendwelchen glänzenden bzw. verchromten Teilen).

Anhang anzeigen 386595

Meine erste Bemerkung ist, dass die Rolle als eine 1000er beschrieben wird, IMHO ist sie aber eher eine 800er oder sogar eine 500er - die Spule ist nämlich, wenn ich sie mit meiner 1000er Ryobi Applasue vergleiche, bedeutend kleiner.

Anhang anzeigen 386600

Die Rolle macht keinen sehr stabilen Eindruck - die Plastik, aus der die Rolle (Körper, Rotor, Gehäuse vom Nadellager, bzw. RLS) gemacht ist, scheint nämlich nicht sehr hochwertig zu sein. Die Verarbeitung dagegen ist aber ganz gut. Problematisch finde ich auch, dass das Ritzel auf einer Seite nur in einem Loch in diesem Plastikgehäuse läuft. Das Metallteil, mit dem der Nocken stabilisiert ist, konnte ich überhaupt nicht entfernen, weil sich die Schraube einfach ins lehre drehte.

Anhang anzeigen 386597 Anhang anzeigen 386602 Anhang anzeigen 386603

Die 5 Kugellager sind an den richtigen Stellen - die Rotorachse ist einmal kugelgelagert (auf der anderen Seite läuft sie wie gesagt in einem Plastikloch - wenn da wenigstens eine Plastikbuchse wäre) und die Kurbelacshse zweimal. Die verbliebenen zwei Lager sind unter dem Schnurlaufröllchen (warum zwei, ist mir ein Rätsel). Diese zwei sind geschlossen, die anderen drei (bei der Rotor- und Kurbelachse) sind aber offen, was natürlich nicht so toll ist. Wie die Qualität der Lager ist, kann ich leider nicht beurteilen. Der Ritzel ist aus Bronze, die anderen Teile des Getriebes aus Zinkdruckguss. Auch hier kann ich nicht wirklich sagen, wie gut diese Zinklegierung ist. Nach einem Monat gelegentlichen Einsatz habe ich die Rolle geöffnet und man merkt, dass sich das Fett schon schwarz gefärbt hat, was auf Abnutzung hinweist.

Anhang anzeigen 386599 Anhang anzeigen 386598

Das Getriebe war sparsam gefettet, was aber zu erwarten war, denn auch bei den Daiwas und Shimanos ist es nicht anders - habe natürlich das Ganze Getriebe neu geschmiert. Zum Lauf der Rolle kann ich nichts Schlechtes sagen, ruhig und sanft. Nach einem Monat wackelt aber die Kurbel bedeutend mehr als wenn die Rolle neu war. Der Rotor dagegen hat 0 Spiel und auch die Spule nur minimal, nicht mehr, oder sogar weniger, als bei teuren Rollen.

Das Schnurlaufröllchen ist auch nichts Besonderes, mach aber seine Arbeit, sprich er dreht sich problemlos, wenn die Schnur darüber läuft.

Anhang anzeigen 386604

Die Schnurverlegung ist so so, für eine Billigrolle eigentlich überhaupt nicht so schlecht. Die Spule ist nicht ganz gleichmäßig gefüllt und beim Wickelbild kann man zwei Ausbuchtungen sehen - der Spulenhub und Spulenlänge sind also nicht 100 % im Einklang. Die Spule ist aus Alu und mach einen soliden Eindruck. Ich habe sie mit einer 0,10er Geflochtener (wahrscheinlich ist sie Dicker, dann die Tragkraft ist mit 7 kg angegeben) bespult und hatte keine Probleme mit Perücken, auch nicht mit sehr leichten Ködern.

Anhang anzeigen 386605

Bei der Bremse habe ich zwei Bemerkungen, erstens waren die Textilscheiben fast total ausgetrocknet und zweitens fehlt eine zusätzliche Metallscheibe, die auf der Achse fixiert sein sollte - unten sind nämlich zwei Textilscheiben aufeinander gelegt. Ein Plus ist aber, dass die Bremsscheiben ziemlich groß sind, für eine so kleine Rolle sogar überdimensioniert.

Anhang anzeigen 386596

In der Praxis konnte ich die Bremse beim Drill einer 54er Bachforelle austesten. Sie funktioniert (mit geölten Filzscheiben) außerordentlich gut. Man kann sie sehr fein einstellen, sie läuft weich an und gibt sanft die Schnur frei.

Ich habe die Rolle an zwei Ruten ausprobiert, an einer 2 m 8 g Quantum Bloody Sword und einer 1,9 m 20 g DAM Sumo. Sie war mit beiden Ruten sehr kompatibel und konnte mit ihr paar schöne Fische fangen.

Anhang anzeigen 386601 Anhang anzeigen 386594

Fazit: die Rolle bekommt von mir eine Gesamtnote 4 (ausreichend). Es ist ein Einsteigermodell, das mit minimalen Produktionskosten hergestellt wird - wie Tausende (Millionen?) andere Rollen aus den chinesischen Fabriken, die jeder Distributor in Europa mit einem anderen Namen beschriften lässt. Man bekommt aber eine funktionierende Rolle, die einige Zeit ihre Arbeit machen wird, wenn man sie nicht überlastet und wenn man zumindest die Bremsscheiben, am besten aber das ganze Getriebe, neuschmiert. Die Rolle soll zum leichten Spinnfischen auf Barsch geeignet sein - wird stimmen, aber nur, wenn man im UL Bereich bleibt oder wenn man nur gelegentlich zum Wasser geht und nicht mit Ködern angelt, die zu viel Druck machen. Für 30 Euro macht man zwar nichts falsch, aber für dieses Geld kann man auch bessere Rollen kaufen, nicht zu sprechen was man für 10 bis 20 Euro mehr bekommt.
Leider viel zu selten solch ehrliche und gründliche Rezensionen. Schön zwischendurch eine Beurteilung ganz ohne eigene Verkaufsabsichten zu lesen. Danke!
 
Oben