17 Tage in der Wildnis überlebt!

Pressemeldung

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Die Wälder von Oregon bieten traumhafte Angelmöglichkeiten. Doch sollte man die Weite nicht unterschätzen. Hier der Todd Lake (Beispielbild/Pixabay)

So war das sicher nicht geplant. Eigentlich wollte der Amerikaner nur im Seengebiet des Umpqua National Forest zum Campen und Angeln. Doch als er nicht zum angegeben Zeitpunkt wieder nach Hause kam, meldete ihn seine Frau als vermisst. Zudem richtete sie eine Facebook-Seite für Hinweise auf seinen Verbleib ein.

Erfolgreiche Suche
Zwar entdeckten die Suchtrupps den Wagen des aus der Umgebung stammenden Anglers, von ihm selber aber keine Spur. Dann am 16. Mai fand man einen behelfsmäßigen Unterschlupf und seine Angelbox. Mehr jedoch nicht.
Die Helfer hinterließen in den Wäldern Oregons Lebensmittel und Botschaften. Nach mehr als zwei Wochen wurde erschließlich entdeckt. Sein Zustand sei stabil gewesen. Er klagte nur über leichte Schmerzen und wurde in ein Krankenhaus geflogen. Kurz darauf schloss ihn seine Familie wieder in die Arme.
Die Gründe, warum er sich verlief und ob er kein Handy dabei hatte, waren zunächst nicht bekannt. Die Behörden mahnen, bei Wildnistrips immer mit einem Kompass und einem GPs-Gerät ausgestattet zu sein.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/ros...aBOjlmXrNM1BGxrN9kQb5OGexkZOMboyavYhgTeYWJTZk

Wart Ihr schon mal weitab der Zivilisation mit Rucksack und Angeln unterwegs? Und habt vielleicht auch den richtigen Weg verloren?
 
Hallo,

Anfang der 1970er Jahre so etwa 120 Kilometer durch die Hardangervidda gelaufen und Mitte der 1970er in Lappland abseits von der Zivilisation zum Fischen gewesen.
Kompass und Karten dabei gehabt, da kann man sich kaum verlaufen. Würde ich das wieder machen (was allerdings als Mittsiebziger eher unwahrscheinlich ist), würde ich wieder auf Kompass umd Karte setzen, da dies zuverlässiger als ein GPS-Gerät ist, das leichter versagen kann als ein Kompass.
Einige Tage ohne Nahrung sind übrgens absolut nicht lebensbedrohend da braucht man nicht in Panik geraten ohne Wasser wäre das aber schon etwas anderes.

Petri Heil

Lajos
 
Ich war vor vielen Jahren von Kiruna aus los. Auch nur mit Kompass und Karte. Auf dem Rückweg von "meinem" Fluss verlor ich die Markierungen des Weges und stand auf einmal irgendwo zwischen Birken. Schon ein komisches Gefühl, aber mein Weg Richtung Süden führte mich wieder auf die Straße nach Kiruna.
 
Immer schön in der Nähe des Wassers bleiben, dann bleibt dir die Eigenurin-Therapie erspart!

Für solche Trips ist übrigens ein Wasserfilter /Entkeimer zu empfehlen; kostet nicht die Welt und benötigt auch nicht viel Platz in der Tasche
 
Hallo,
Kompass und Karten dabei gehabt, da kann man sich kaum verlaufen.
In Skandinavien und Nordamerika ist mir das zum Glück damals auch nicht passiert.

In DE aber schon. War bei der Bundeswehr.

Wir wurden im Januar mit einer Bell UH1D ausgeflogen und sollten dann innerhalb 36h wieder zur Kaserne zurück ohne geschnappt zu werden.
Als dann am nächsten Tag das Wetter umschlug und heftige Schneefälle mit Wind etc. einsetzten wurde die Übung irgendwann abgebrochen und man wollte uns per KfZ einsammeln. Ich hab dann unsere Position per Funk durchgegeben, auf Befehl sogar unchiffriert, aber dort hat man uns nicht gefunden. Sie haben dann mit Fernlicht und Hupe Signale gegeben. Die haben wir gesehen und sind drauf zu marschiert. Ich war allerdings nur am Funk, navigiert hab ich damals nicht.

Klingt jetzt zwar nach Lusche, aber ich war ganz froh, dass wir die Reststrecke nicht mehr laufen mussten.

ohne Wasser wäre das aber schon etwas anderes.
Verdursten wird man in Oregon wohl nicht so schnell. Wasser von unten oder oben sollte da kein Mangel sein.

Trotzdem würde ich heutzutage auch auf moderne Navigationsmittel setzen. Kompass und analoge Karte wäre dann aber als backup auch dabei.

Der Angler war aber bestimmt besser ausgerüstet als so manche Tagestouristen. Wenn man liest, womit die Generation Instagramm manchmal in die "Wildnis" aufbricht. kann man nur den Kopf schütteln.

Aber an den Spots, wo die so ihre Fotos machen, wird man sicher schneller gefunden.
 
Für mich liesst es sich so als wollte der Typ garnicht gefunden werden.
Man man man nicht mal erfolgreich abhauen kann man, die sozialen medien finde dich auch in der Wildniss.
 
Hier zu Lande Nen dickes Stück Holunder, innen aushöhlen, dann kommt ne Schicht Moos oder Grass rein , darauf Sand und Holzkohle schon hat man nen Filter :)
Ich hab nen lifestraw im Angelrucksack damit kannste aus'm Fluss trinken :D
 
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