4-teilige Fliegenruten

Mühle

Popanz
Hallo Leute,
Ich habe vor, mir eine vierteilige Fliegenrute der Klasse 4 in einer Länge von etwa 2,30m zuzulegen. Hat jemand Erfahrungen mit mehr als zweiteiligen Fliegenruten gemacht? Macht sich die Mehrfachteilung im Wurfverhalten negativ bemerkbar???
Habe bisher nur zweiteilige Modelle gefischt.
Wäre für Erfahrungen Eurerseits dankbar!

Gruß Mühle
 

fly-martin

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Hallo Mühle

Meine Erfahrung zu 4-teiligen Fliegenruten : empfehlenswert.
Allerdings solltest du sie vorher einmal in der Hand gehabt und / oder geworfen haben. Ich habe bisher keine Nachteile entdecken können ( ausser der etwas höhere Preis )
 

fly-martin

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Hi Splitcane

Das sich Teile manchmal lösen ist bei diversen Ruten schon aufgetreten. Bei mir ist es sowohl bei einer 6-teiligen " Spezial Genf " als auch bei einer 3-teiligen Lachsrute vorgekommen, allerdings erst nach einigen Stunden intensivem fischen. Es kommt meines Erachtens ganz auf die einzelne Rute an ( bei meinen vierteiligen ist es bisher nicht aufgetreten ).
Viele Lachsfischer sichern Ihre Rutenteile mit Klebeband.
;-)
 

Mühle

Popanz
Vielen Dank erst einmal für Eure Erfahrungen. Das hat meine anfängliche Skepsis etwas zerstreut. Da die mehrfach geteilten Ruten ja wesentlich transportfreudiger sind, freut es mich umso mehr, daß sie auch in der Praxis den zweigeteilten in nichts nachstehen sollen. Bin mal gespannt...
Ich denke auch, daß das Lösen der Teile bei längerer Beanspruchung prinzipiell nicht nur ein Problem von mehrfach geteilten ist. Ist mir auch schon mit zweiteiligen, auch beim Spinnfischen passiert. Inzwischen kontrolliere ich aber bei längerem Fischen zwischendurch immer mal die Verbindungen, so wie splitcane es beschrieben hat. Dann kann nichts passieren. Klebeband wäre natürlich auch ne Alternative, aber sieht bei nem 4er Rütchen vielleicht etwas übertrieben aus. ;)

Gruß Mühle
 

fly-martin

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Hi Mühle

also ich habe immer etwas schwarzes Klebeband dabei ( Coroplast ), das dehnt sich etwas und auch an einer leichten Rute fällt es kaum auf - du sollst ja nicht 4 Lagen drumwickeln!
 

hsobolewski

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Man sieht Martin hat a Ahnung. Muss schon sagen häts aus meiner Erfahrung heraus auch nicht anders sagen können. muss aber zugestehen. Fischen tu ich selber selten mit der Fliegenrute, aber bauen das mach ich gerne. Dabei sieht man es am ehesten wie die Aktion eines Blankes ist. Es gibt bestimmt Fertigruten die nicht umbeding den Erfordernissen entsprechen, aber bei den meisten sehe ich keinen Unterschied.
 

dirk.steffen

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Vielleicht noch ein kleiner Tip. Bevor Du fischen fährst alle Steckverbindungen mit Kerzenwachs einreiben. Dadurch ist die Verbindung etwas fester (warum ;+ ), und sollte sich doch mal ein Sandkorn verirren wird der Blank nicht gleich zerkratzt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
Ich selbst bin auch Steckrutenanhänger, aber nach einem Gespräch mit einem großen Lieferanten will ich dazu mal dessen Meinung hier auch posten:
Er sagte, daß die modernen und guten Teleruten hinsichtlich der Aktion den Steckruten nichts mehr hinterherstehen.
Da aber die emistn Leute billige Teleruten mit teuereren Steckruten vergleichen, existiert dieses "Märchen" heute eben immer noch.
Und wo der Unterschied der Aktion einer 4- oder 7 - teiligen Steckrute gegenüber einer ebensooft geteilten Telerute stecken soll, hab ich auch nicht begriffen.
Da ich aber meist mit dem Auto unterwegs bin, spielt es für mich keine Rolle, für alle anderen, die kürzere Transportmaße brauchen, war das nur mal ne Anregung zum Nachdenken.
 

hsobolewski

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Thomas9904
Der unterschied liegt darin: Das bei einer Steckrute einfach mehr material verwendet wird ( bei Kohlenfaser notwendig auser!!!). Dies hat den Vorteil das die Ruten nicht so Bruchgefährdet ist und was noch viel wichtiger ist, sie hat um ein größeres Wurfspecktrum mit mehr Kraftreserven. Dies zeichnet auch eine gute Rute aus. Es gibt zwar eine teures webverfahren wohdurch mit geringer Wandungsstärke das gleiche erreicht wird, nur kennne ich nur eine einzige Tele Rute woh dieses verfahren angewand wurde. Es war eine Daiwa Rute und fast unbezahlbar ( ca 900DM). Dies geht aber auch nur bis zu einem bestimmten Wurfgewicht ca. 60gr. Also glaube nicht alles was die Firmen erzählen. Wenn man dann einmal als Fachman nachhaken tut dann schweigen sie.
dirk.steffen
Vieleicht liegt es daran das die Zapfenverbindung da glatter past und weniger unebenheiten vorweist. Sicher bin ich mir da aber auch nicht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
@ hsobolewski:
Wenn ich aber in manchen Katalogen gleich lange Steck- mit Teleskopruten vergleiche, ist da nicht viel von Gewichtunterschied zu merken (der an Hand unterschiedlicher Materialmengen gegeben sein müßte), teilweise sind die Teles sogar schwerer bei weniger Ringen. Hab extra gerade mal nachgeguckt.
Kannst natürlich trotzdem recht haben, außerdem wie gesagt: Ich fische ja selbst Steckruten, wollte nur mal die Meinung zur Diskussion stellen.
 

hsobolewski

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Thomas9904
Ein Grund kann sein, warum die tele.Ruten schwerer sind die du gefunden hast. Das bei gesteckten Ruten meist 100% Kohlenfaser, oder zumindestens andere leichte Bestandteile darinnen sind. Bei Gesteckten Kohlenfaserruten oft als Beimischung Glasfaser immer noch verwendung findet. Des weiteren hat eine tele.Rute meist einen größeren Aussendurchmesser. Somit ist genausoviel Material verwendet worden wie bei einer Gesteckten Rute. Nur zur Klarstellung: Meiner Meinung nach müssten tele.Ruten teurer sein wie gesteckte. Da der Aufwand wesendlich höher ist um das gleiche zu erreichen. Die Ausnahmen sind aber die extrem teuren Blanks. Jedem Fliegenfischer ist eine Sage ein begriff. Dort gibt es eine Serie die extrem leicht ist aber extremes Standvermögen hat. Auch bei den Matchfischern sind solchte Blanks gesucht. NUR DIESER PREIS
 

Thomas9904

Well-Known Member
Jo, is immer das Gleiche, den Schrott bekommt man überall billig, das was man wirklich brauchen könnte ist schweineteuer.
 
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