40 Mio. Euro Förderung für Schleswig-Holsteins Fischer

Um die Betriebe zu halten und nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen, bekommen Fischer in Schleswig-Holstein diese Förderung.

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Beispielbild @ pixabay

EU, Bund und Land unterstützen die Betriebe laut Fischereiministerium bis 2029 mit einer Fördersumme von rund 40 Millionen Euro. Damit solle die gesamte Bandbreite des Fischerei- und Aquakultursektors unterstützt werden. Wichtig sei, umweltverträgliche Fangtechniken weiter zu entwickelt und die regionale Wertschöpfung auszubauen.
Ende November letztens Jahres wurde die Förderung von der EU genehmigt. Schleswig-Holstein überarbeitete darauf hin als eines der ersten Bundesländer seine Förderrichtlinien. Im ersten Quartal 2023 soll die Umsetzung starten. Schleswig-Holstein bekommt 27,8 Millionen Euro EU-Mittel. Der Rest wird von Bund, Land und Kommunen zugesteuert. Konkret gehe es um weniger Umweltbelastung, um emissionsärmere Motoren und um den Erhalt der Artenvielfalt.

Was denkt Ihr? Profitieren auch wir Angler davon? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schl...-Millionen-Euro-fuer-Fischer,fischer1238.html
 
Wir Angler waren schon Naturschützer, als man mit den" Grünen" noch Förster oder Polizisten meinte.

Dieses immer wieder verbreitete Märchen wird durch Wiederholung nicht richtig. Ich bin 1. Vorstand eines Angelvereins (oder wie es hier in Franken heißt: Fischereivereins). Den Mitgliedern geht es um Fisch und nicht um die Natur. Entweder C&R, was mit Naturschutz auch nichts zu tun hat, oder um Fisch im Topf. Richtig ist, dass Angler gegenüber der kommerziellen Fischerei die Bestände erheblich extensiver befischen und damit weniger "Schaden" anrichten.

2/3 der heute kommerziell gefangenen Fischmenge wird zu Tierfutter verarbeitet. Dort liegt der Hund begraben. Der Mensch hat den natürlichen Kreislauf und die natürliche Bestandsregulation mit seinem Eingriff in die Nahrungskette zerstört. Das liegt bei 8 Mrd. Menschen in der Natur der Sache, aber schönreden muss man das auch nicht.

Wo sind denn die Angelvertreter, die für einen ganzjährigen Schutz des Aales eintreten (natürlich inklusive der kommerziellen Entnahme)? Das wäre bei der aktuellen Bestandsentwicklung ganz logisch, aber halt gegen die Interessen der Mitglieder. Kein einziger in Bayern besetzter Glasaal wird den Weg zurück in die Sargassosee finden. Warum wird also hier noch Besatz erlaubt und sogar gefördert? Mit Naturschutz hat das alles nichts zu tun.
 
2/3 der heute kommerziell gefangenen Fischmenge wird zu Tierfutter verarbeitet.
Warum wird also hier noch Besatz erlaubt und sogar gefördert?
zu Punkt 1 es währe schön wenn es so stimmen würde - bei der industriellen
Fischerei wird jeder nicht dem Ziel entsprechender Beifang über Bord geworfen .
Die sogenannte Gammelfischerei wo jeder Fisch zur Tierfutterherstellung
verwertet wird ist m.M. genauso verwerflich . Wo es um Gewinne geht gibt es
keine Moral !
Zu Punkt 2 - ja da liegen wir leider mit der kommerziellen Fischerei auf einer
Linie , da sind erstens die hohen Verkaufspreise und bei uns Anglern - nun trete ich
sicher einige ( wahrscheinlich vielen ) auf den Schlips - einen Aal angelt man
nicht - man fängt ihn - es gibt nur einen Fehler , den man machen kann -
zu früh " anhauen " er hängt schließlich noch wenn der Haken schon hinten
rauskommt - es gibt auch keinen Drill ,er wird einfach rausgezerrt , letzter
Punkt man hat kein Problem mit Gräten .
Ja der Besatz mit Wunschfischen ( in natürlichen Gewässern ) hat verdammt wenig mit Naturschutz
zu tun im Gegenteil er zerstört das natürliche Gleichgewicht ,da sollte man sich doch
auf Baggerseen beschränken .
So lange man sich nicht ernsthaft bemüht den millionenschweren Handel mit
Glasaalen nach Asien zu unterbinden - soll man uns mit Schutzmaßnahmen
nicht auf den Sack gehen - wie man zu gut deutsch zu sagen pflegt .
 
Dieses immer wieder verbreitete Märchen wird durch Wiederholung nicht richtig. Ich bin 1. Vorstand eines Angelvereins (oder wie es hier in Franken heißt: Fischereivereins). Den Mitgliedern geht es um Fisch und nicht um die Natur. Entweder C&R, was mit Naturschutz auch nichts zu tun hat, oder um Fisch im Topf.
Dann seit ihr ein Verein mit schlechtem Kredo u falschen Leuten im Vorstand, ganz ehrlich wenn ihr so denkt u handelt!
Dann muss ich sagen vermittelt ihr falsche Werte. Selbstverständlich soll, oder darf jeder seinen Zielfisch angeln können u dürfen. Aber, es angelt oder fischt doch keiner speziell für den Kochtopf oder Pfanne. Sicherlich gibt es da auch die ein oder andere Person die so denkt, aber doch nicht der Großteil der Angler. Hier geht es doch nicht darum, dass ich sonst nix zu beißen hätte wenn ich keinen Fisch fange.
Wenn ich einen guten Fisch fange und er mein persönliches Mindestmaß hat, welches über dem vorgeschriebenen Maß liegt, dann nehme ich ihn mit, auch den 2.ten aber doch nicht dafür, dass ich mir die Truhe vollhämmern muss.

Wo sind denn die Angelvertreter, die für einen ganzjährigen Schutz des Aales eintreten (natürlich inklusive der kommerziellen Entnahme)? Das wäre bei der aktuellen Bestandsentwicklung ganz logisch, aber halt gegen die Interessen der Mitglieder. Kein einziger in Bayern besetzter Glasaal wird den Weg zurück in die Sargassosee finden. Warum wird also hier noch Besatz erlaubt und sogar gefördert? Mit Naturschutz hat das alles nichts zu tun.
Hier!
Ich angel schon seit 30 Jahren nicht mehr auf Aal.
Auf nationaler Ebene bringt es auch nix, solange die Glasaale in Holland, Frankreich, Belgien abgefischt werden und nach Asien exportiert werden, kommt kein Aal aus dem Sargasso Meer zu uns zurück. Da sind eure politischen Vertreter die ihr ins Europaparlement gewählt habt gefragt, da kann klein Barbara Baerbock u Robitobi Habeck und sein Flievatüt nix ausrichten, außer Lolli lutschen.

In einem Punkt gebe ich dir Recht:
8 Mrd Erdbevölkerung benötigen die Erde u Natur zum Leben, die Natur u die Erde benötigt nicht 8 Mrd Einwohner, die damit nicht umzugehen wissen!
 
Dann seit ihr ein Verein mit schlechtem Kredo u falschen Leuten im Vorstand, ganz ehrlich wenn ihr so denkt u handelt!
Dann muss ich sagen vermittelt ihr falsche Werte. Selbstverständlich soll, oder darf jeder seinen Zielfisch angeln können u dürfen. Aber, es angelt oder fischt doch keiner speziell für den Kochtopf oder Pfanne. Sicherlich gibt es da auch die ein oder andere Person die so denkt, aber doch nicht der Großteil der Angler. Hier geht es doch nicht darum, dass ich sonst nix zu beißen hätte wenn ich keinen Fisch fange.
Wenn ich einen guten Fisch fange und er mein persönliches Mindestmaß hat, welches über dem vorgeschriebenen Maß liegt, dann nehme ich ihn mit, auch den 2.ten aber doch nicht dafür, dass ich mir die Truhe vollhämmern muss.

Bitte nicht alles durchmischen. Die Frage war doch letztendlich, ob Angler Naturschützer sind. Und da muss ich aus der Perspektive meiner Mitglieder, die den Schnitt der Bevölkerung ziemlich gut abdecken, nein sagen. Die einen sind im Angelverein, um große Fische fürs Foto zu fangen, die anderen um was für die Pfanne zu fangen. Da geht niemand rein, um die Natur zu schützen.

Ich bin als Vorstand doch kein Wertevermittler. Die Mitglieder sind größtenteils erwachsene Menschen. Es geht auch nicht darum, sich "die Truhe vollzuhämmern". Viele gehen nur 10 Mal im Jahr angeln, dann aber des Fisches wegen.

Die Versuche vieler Gesellschaftssysteme, den "besseren Menschen" zu erziehen, gingen bisher immer in die Hose. Angler sind (hoffentlich rücksichtsvolle) Naturnutzer, aber keine Naturschützer. Gleiches gilt für Jäger. Ich kenne beide Szenen ganz gut.
 
G
Viele gehen nur 10 Mal im Jahr angeln, dann aber des Fisches wegen.
Was kennst Du für Leute ? Mit Eurer Vereinsarbeit kann es nicht weit her sein.

Die Versuche vieler Gesellschaftssysteme, den "besseren Menschen" zu erziehen, gingen bisher immer in die Hose. Angler sind (hoffentlich rücksichtsvolle) Naturnutzer, aber keine Naturschützer. Gleiches gilt für Jäger. Ich kenne beide Szenen ganz gut.
Den besseren Menschen zu erziehen ?
In welchem Interesse ? Einer Klientel ,welche noch regieriger sind.

Naturnutzer sind doch Alle. Vom Aalangler bis zum Zondafahrer. Da wo Strassen sind , war auch mal Natur.

"Richtige " Naturschützer laufen natürlich nicht auf der Erde ! Deren Verbohrtheit und Einbildung lässt sie schweben .
Die Menschheit sollte vor dunkelgrüner Ideologie geschützt werden.
Im Zuge von Regierungspolitik knicken sie eh ein.
 
Das wird halt gerne mal behauptet (von sich selbst), machen auch Landwirte ganz gerne. Zynismus at its best.

Hakki Hamburch
Es angelt keiner für die Pfanne?
Da kennst du den fränkischen Durchschnittsangler aber schlecht. Die Masse der Herrschaften geht nur aus dem Grund überhaupt ans Wasser.

Als ich letzte Woche meine Papiere für das Jahr abgeholt habe, wurde gerade einer der feinen Herren hochkant aus dem Verein geschmissen. Der hatte -zich Karpfen entnommen, weit mehr als zulässig und hat jeden Fisch ordnungsgemäß notiert. Ein Einzelfall? Keineswegs, die meisten schreiben halt nur jeden dritten Fang ins Buch.
 
Das wird halt gerne mal behauptet (von sich selbst), machen auch Landwirte ganz gerne. Zynismus at its best.

Hakki Hamburch
Es angelt keiner für die Pfanne?
Da kennst du den fränkischen Durchschnittsangler aber schlecht. Die Masse der Herrschaften geht nur aus dem Grund überhaupt ans Wasser.

Als ich letzte Woche meine Papiere für das Jahr abgeholt habe, wurde gerade einer der feinen Herren hochkant aus dem Verein geschmissen. Der hatte -zich Karpfen entnommen, weit mehr als zulässig und hat jeden Fisch ordnungsgemäß notiert. Ein Einzelfall? Keineswegs, die meisten schreiben halt nur jeden dritten Fang ins Buch.
Hallo,

Gut formuliert. Die Mehrheit geht tatsächlich ans Wasser um einen Fisch für die Pfanne heimzubringen, genau so ist es .
Ich entnehme ja nur selektiv (bestimmte Größen meiner Hauptzielfische Salmoniden und Hechte) aber grundsätzlich gehe ich nur mit Entnahmeabsicht ans Wasser.
Ist mal so.

Petri Heil

Lajos
 
Bitte nicht alles durchmischen. Die Frage war doch letztendlich, ob Angler Naturschützer sind. Und da muss ich aus der Perspektive meiner Mitglieder, die den Schnitt der Bevölkerung ziemlich gut abdecken, nein sagen. Die einen sind im Angelverein, um große Fische fürs Foto zu fangen, die anderen um was für die Pfanne zu fangen. Da geht niemand rein, um die Natur zu schützen.
Aber was kennzeichnet denn nun einen angelnden Naturschützer? Das muss in meinen Augen jetzt gar kein aktiver Gewässer- oder Naturpfleger sein. Es reicht mir schon wenn die Kollegen z.B. ihren Müll wieder mitnehmen, nicht in der Nähe von Wasservögeln angeln bzw. die ausgelegten Ruten im Auge behalten, sich keine Schneisen durch den Uferbewuchs fräsen etc. Und da liegt hier in der Grossstadt leider viel im Argen...
 
Bitte nicht alles durchmischen. Die Frage war doch letztendlich, ob Angler Naturschützer sind. Und da muss ich aus der Perspektive meiner Mitglieder, die den Schnitt der Bevölkerung ziemlich gut abdecken, nein sagen. Die einen sind im Angelverein, um große Fische fürs Foto zu fangen, die anderen um was für die Pfanne zu fangen. Da geht niemand rein, um die Natur zu schützen.
Hallo,

richtig, genau so ist es und da ist erstmal auch nichts Verwerfliches dran.

Petri Heil

Lajos
 
Waidbruder
Das ist wohl leider so, nicht nur in der Großstadt. Wenn ich am Umweltschutztag meinen Bachabschnitt abgehe, kommt ein halber Sack Müll zusammen. Geschätzt 80% davon ist von UNS. Wurmschachteln, Knicklichttüten usw.
 
Aber was kennzeichnet denn nun einen angelnden Naturschützer? Das muss in meinen Augen jetzt gar kein aktiver Gewässer- oder Naturpfleger sein. Es reicht mir schon wenn die Kollegen z.B. ihren Müll wieder mitnehmen, nicht in der Nähe von Wasservögeln angeln bzw. die ausgelegten Ruten im Auge behalten, sich keine Schneisen durch den Uferbewuchs fräsen etc. Und da liegt hier in der Grossstadt leider viel im Argen...
Naja, wenn Angler ein Gewässer übernehmen, wird dieses gepflegt und gehegt. Es werden Angelstellen und Wege angelegt, Stege gebaut und besetzt. Anschließend wird angefüttert und jede entlegene Stelle zu jeder (Brut) Zeit beangelt.

Das ist Naturnutzung, kein Schutz.

Schutz ist die Anlage von Strukturen, Laichgebieten, Fischpassagen usw. Das passiert leider zu selten
 
.........8 Mrd. Menschen....?

Ich möchte hier mal die Beiträge lesen, wenn wir mal 10 Mrd. Menschen sind......................ach ja, so lange leb ich wohl nicht mehr:rolleyes:

Aber die Probleme werden wohl eher größer als kleiner...........würden sie gleich bleiben, hätten wir auf unserer Kugel schon viel gewonnen;)

gruß degl
 
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