Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
In den USA ist vieles anders als bei uns.
Manche sagen besser, andere meinen schlechter.
Wie so oft, muss man das wohl differenziert betrachten, je nachdem um was es geht.
Wenn jemand den "Stock" plündert, statt Fische zurücksetzen (to preserve the stock), wenn man mal mehr fängt als Mitnahme erlaubt ist - und das bei oft großzügigen Regelungen - werden die Amis ungemütlich..
Von unseren Gerichten werden Delikte wie schwarzangeln, Fischwilderei/diebstahl etc. oft genug eingestellt, oft wegen Geringfügkeit oder (angeblich) mangelndem öffentlichen Interesse.
Bei den Amis kostet das dagegen richtig was.
Im Lake Erie, so nach folgender Meldung von kitchener.ctvnews, darf man als Angler 6 Zander mitnehmen.
Bei einer so großzügigen Regelung (bei uns sinds ja oft genug nur 1 oder 2 pro Tag und Angler (wo Zander noch nicht als "nicht einheimische Art" zählt, die man ausrotten sollte)).
Wenn dann aber bei so großzügiger Regelung wie in den USA Angler erwischt werden, die so deutlich über die Stränge schlagen wie die im Artikel geschilderten, dann wirds in den USA richtig teuer:
http://kitchener.ctvnews.ca/mobile/too-many-fish-men-fined-10-000-for-walleye-possession-1.3598508
Statt erlaubter 6 Zander pro Mann (also 12 zusammen), wurden die beiden "Angler" mit zusammen 50 Zandern erwischt.
Was dann mit 10.000 Dollar geahndet wurde (je 5.000 pro Angler).
Umgerechnet hat ein unerlaubter Zander über Limit dann also in den USA gut 263 Euro gekostet - so gesehen, auch nicht wieder so viel.
Im Gegensatz zu in Deutschland in solchen Fällen oft eingestellten Verfahren, ist aber natürlich mehr als knackig.
Großzügiges Limit, einfache, nachvollziehbare Regeln - und dann so über die Stränge schlagen?
Ja, da muss selbst ich sagen, das finde ich gut, wenn das wie in den USA dann harte Strafen gibt.
In Deutschland mit seiner furchtbaren Regelwut dagegen - und oft nicht nachvollziehbaren Regeln - würde ich mich schwer tun, so harte Strafen zu verlangen. Da könnte auch bürgerlicher Ungehorsam greifen oder Notwehr....
In meinen Augen müsste voran stehen und zuerst geregelt werden, eben diese Regeln zu vereinfachen, nachvollziehbar und im Grundsatz anglerfreundlich zu gestalten (eigenverantwortliches zurücksetzen als Beispiel statt, Abknüppelgebote).
DANN kann man auch harte Strafen verhängen.
Ich befürchte nur, irgendwann wirds bei uns andersrum kommen:
Immer mehr immer bescheuerte Regeln und Regelungen - und trotzdem harte Strafen wie in USA...
Oder seht ihr das anders?
Thomas Finkbeiner
50 Zander statt erlaubter 12
10.000 Dollar Strafe
10.000 Dollar Strafe
In den USA ist vieles anders als bei uns.
Manche sagen besser, andere meinen schlechter.
Wie so oft, muss man das wohl differenziert betrachten, je nachdem um was es geht.
Wenn jemand den "Stock" plündert, statt Fische zurücksetzen (to preserve the stock), wenn man mal mehr fängt als Mitnahme erlaubt ist - und das bei oft großzügigen Regelungen - werden die Amis ungemütlich..
Von unseren Gerichten werden Delikte wie schwarzangeln, Fischwilderei/diebstahl etc. oft genug eingestellt, oft wegen Geringfügkeit oder (angeblich) mangelndem öffentlichen Interesse.
Bei den Amis kostet das dagegen richtig was.
Im Lake Erie, so nach folgender Meldung von kitchener.ctvnews, darf man als Angler 6 Zander mitnehmen.
Bei einer so großzügigen Regelung (bei uns sinds ja oft genug nur 1 oder 2 pro Tag und Angler (wo Zander noch nicht als "nicht einheimische Art" zählt, die man ausrotten sollte)).
Wenn dann aber bei so großzügiger Regelung wie in den USA Angler erwischt werden, die so deutlich über die Stränge schlagen wie die im Artikel geschilderten, dann wirds in den USA richtig teuer:
http://kitchener.ctvnews.ca/mobile/too-many-fish-men-fined-10-000-for-walleye-possession-1.3598508
Statt erlaubter 6 Zander pro Mann (also 12 zusammen), wurden die beiden "Angler" mit zusammen 50 Zandern erwischt.
Was dann mit 10.000 Dollar geahndet wurde (je 5.000 pro Angler).
Umgerechnet hat ein unerlaubter Zander über Limit dann also in den USA gut 263 Euro gekostet - so gesehen, auch nicht wieder so viel.
Im Gegensatz zu in Deutschland in solchen Fällen oft eingestellten Verfahren, ist aber natürlich mehr als knackig.
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Großzügiges Limit, einfache, nachvollziehbare Regeln - und dann so über die Stränge schlagen?
Ja, da muss selbst ich sagen, das finde ich gut, wenn das wie in den USA dann harte Strafen gibt.
In Deutschland mit seiner furchtbaren Regelwut dagegen - und oft nicht nachvollziehbaren Regeln - würde ich mich schwer tun, so harte Strafen zu verlangen. Da könnte auch bürgerlicher Ungehorsam greifen oder Notwehr....
In meinen Augen müsste voran stehen und zuerst geregelt werden, eben diese Regeln zu vereinfachen, nachvollziehbar und im Grundsatz anglerfreundlich zu gestalten (eigenverantwortliches zurücksetzen als Beispiel statt, Abknüppelgebote).
DANN kann man auch harte Strafen verhängen.
Ich befürchte nur, irgendwann wirds bei uns andersrum kommen:
Immer mehr immer bescheuerte Regeln und Regelungen - und trotzdem harte Strafen wie in USA...
Oder seht ihr das anders?
Thomas Finkbeiner