Hallo,
als "artiger" Veranstalter einige wenige Tipps, die wegen der Komprimiertheit natürlich nur Faustregeln mit allen Einschränkungen darstellen.
Drei Gebiete werden von den Teilnehmern meist favorisiert, hier meine Kurzkommentare dazu:
1. Dazendorf und weiter bis ins Schießgebiet: Wohl immer noch die sicherste Bank auf gute Stückzahlen an silbernen Fischen, auch große kommen von daher immer wieder. Allerdings weite Anfahrt von Burgtiefe aus, für kleine, langsame Boote bei hartem Wind nicht unbedingt zu empfehlen, da zu viel gefahren muss und folglich zu wenig gefischt werden kann.
2. Ostküste Fehmarn/Staberhuk: Bequem, da kurze Anfahrt und bei westlichen Winden meist relativ ruhig, wobei Staberhuk selbst ganz schön kabbelig sein kann. Mein Eindruck über die Jahre: die Ostküste ist nicht das aussichtsreichste Revier, würde ich im Zweifel eher die Flossen von lassen. Staberhuk ist an für sich gut, nur nicht, wenn über das Riff den ganzen Tag viele Boote immer wieder rüber fahren. Morgens und abends einmal ok. Übrigens verlaufen dort oft harte Strömungskanten, die an sogar mit dem bloßen Auge erkennen kann. Wer die richtig liest, kann super fangen, wer davon keinen Plan hat, besser meiden. (Wichtig m.E.n. mit der Strömung fahren).
3. Großenbrode/Sagasbank: in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Grobenbrode-Lieger und den Ausnahmefängen an der Sagasbank vor zwei und drei Jahren immer populärer. Bei Ostwind allerdings Mist, dann ist zwischen Bank und Festland viel Dreck. Stückzahlmäßig m.E.n. deutlich schlechter wie Dazendorf/Schießgebiet, aber höheres Durchschnittsgewicht.
Andere Ziele werden nur von wenigen angefahren, z.B. Puttgarden, oder 7-Steine vor Westermakelsdorf. Wegen fehlender konstanter Erfolge konnten sich diese Gebiete wohl bis heute auch nicht durchsetzen.
Am meisten unterschätzt wird m.E.n. die "Haustür". Unmittelbar vor der Hafeneinfahrt Richtung Ansteuerung Fehmarnsund werden an der 10-m-Kante immer wieder super Fische gefangen. Nur 90% der Teilnehmer brettern einfach über diese Stellen hinweg.
Hinsichtlich der Fangtiefe gibt es nicht viel zu sagen, von 0 bis 10 m Tiefe bei bis zu 20 m Wassertiefe ist alles möglich. Also Downrigger und Sideplaner/bzw. Planerboards haben nebeneinander ihre Berechtigung.
Mach es nicht zu kompliziert, in Wahrheit ist das Fangen einer ersehnten Silbernen nicht sooooo kompliziert.... Man kann sich mit Theorien und Fragen nach der richtigen Geschwindigkeit auch verrückt machen.
;-)))