Aale 2021

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Petri!
25-30 Aale?
Gibt es bei Euch Gastkarten? Wahnsinn solche Zahlen!

Moin,

das sind die Bestände an Norddeutschen ( Tide ) Gewässern.

Die Stückzahlen sind hoch, wobei geschätzt etwa 80% der Aale nicht verwertbar sind, da zu klein.

Ausnahmeaale sind dort schon 50er+. ( Große nat. nicht ausgeschlossen , doch sind sie meist in etwa 20-45cm. lang ).

Man muss sich also durch die Kleinen "durchangeln" , hängen aber fast immer ganz vorne.

Dafür sind die Fische gut im Futter und haben zartes, aromatisches Fleisch.

Die Angelei ist kurzweilig, manchmal zupft es im 2-Minutentakt....

R.S.coffeegirl
 

bonobo

Well-Known Member
Kann die Zahlen von Rheinspezie untermauern. Guter Beitrag. ab121

Nach einer Dekade hab ich wieder dem Aal nachgestellt. Elbe, Tidenbereich. Angeln mit zwei Ruten? Keine Chance. In drei Stunden gab es zehn Aale auf einer Rute. Nur einer (65 cm) größer als 55 cm, alle vorne gehakt.
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Tagsüber sind die ganz Lütten zu scheu. Fänge zwischen 55 und 65 cm, Frequenz erträglich. Lege mal ein Foto bei, glaubt ja kaum einer, dass man tagsüber gezielt Aale fängt.ab75
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(Uferbereiche wurden überarbeitet)


Nochmal werde ich keine Dekade mit dem Aalfangen warten. Die Biester sind einfach zu lecker.
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Werde im August noch mal an der Elbe vorstellig und bitte um Input von euch Experten...
Wie funktioniert das KöFi angeln auf Aal im Fließgewässer, speziell...
...KöFi auf einem Haken aufgezogen oder geht auch ein Zwilling?
...MUSS der Aal im Fließgewässer mit KöFi abziehen? Wegen der hohen Dichte an halbstarken Zandern, würde ich auf das Abziehen gerne verzichten.
 

KadeTTHH

Well-Known Member
Moin,

das sind die Bestände an Norddeutschen ( Tide ) Gewässern.

Die Stückzahlen sind hoch, wobei geschätzt etwa 80% der Aale nicht verwertbar sind, da zu klein.

Ausnahmeaale sind dort schon 50er+. ( Große nat. nicht ausgeschlossen , doch sind sie meist in etwa 20-45cm. lang ).

Man muss sich also durch die Kleinen "durchangeln" , hängen aber fast immer ganz vorne.

Dafür sind die Fische gut im Futter und haben zartes, aromatisches Fleisch.

Die Angelei ist kurzweilig, manchmal zupft es im 2-Minutentakt....

R.S.coffeegirl
Also in Hamburg bin ich froh, wenn ich mal mehr als 3 Bisse die Nacht habe. Wenn gut läuft, hab ich 6 bis 8 Bisse auf 2 Ruten. Wovon etwa 2 bis 3 Maßig sind und auch gut genug zum mitnehmen. Einige Maßige setzt ich trotzdem zurück, da an denen oft nichts dran ist. 60, oder länger ist eher die Ausnahme, da hab ich vielleicht 2, oder 3 im Jahr, bei ca. 15 Aalnächten. 2019 muß ich sagen, gab es sehr viel Schwimmblasenwürmer bei den Aalen, hab sonst nur 1, oder 2 Aale mit Wurm, aber 2019 waren es fast alle. Angel immer an der Bille und im Baakenhafen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Kann die Zahlen von Rheinspezie untermauern. Guter Beitrag. ab121

Nach einer Dekade hab ich wieder dem Aal nachgestellt. Elbe, Tidenbereich. Angeln mit zwei Ruten? Keine Chance. In drei Stunden gab es zehn Aale auf einer Rute. Nur einer (65 cm) größer als 55 cm, alle vorne gehakt.
Anhang anzeigen 380748

Tagsüber sind die ganz Lütten zu scheu. Fänge zwischen 55 und 65 cm, Frequenz erträglich. Lege mal ein Foto bei, glaubt ja kaum einer, dass man tagsüber gezielt Aale fängt.ab75
Anhang anzeigen 380753
(Uferbereiche wurden überarbeitet)


Nochmal werde ich keine Dekade mit dem Aalfangen warten. Die Biester sind einfach zu lecker.
Anhang anzeigen 380752

Werde im August noch mal an der Elbe vorstellig und bitte um Input von euch Experten...
Wie funktioniert das KöFi angeln auf Aal im Fließgewässer, speziell...
...KöFi auf einem Haken aufgezogen oder geht auch ein Zwilling?
...MUSS der Aal im Fließgewässer mit KöFi abziehen? Wegen der hohen Dichte an halbstarken Zandern, würde ich auf das Abziehen gerne verzichten.

Geni-aaler Beitrag, Bruder im Geiste !

Also Köfi ist an der Unterweser eher etwas für Zander und gelegentlich große Barsche.

Bei Dir ist es doch sehr gut gelaufen - also warum auf Köfi wechseln? Wurm und Raupe sind top am Strom.

Wobei ich doch tatsächlich das erste mal gesehen hatte, wie ein kleinerer aber schöner Räucheraal eine etwa 6cm. lange Grundel ausgewürgt hat.

Wenn es denn sein muss, würde ich also kleinfingerlange Grundel aufziehen oder halbierte / ggf. schmal geschnittene Fetzen/Teile, damit man rel. zügig anschlagen kann.

Übrigens hatte ich mal eine DVD gesehen, wo der Angler im Spätherbst am Tag gute Aale aus der Elbe gezogen hat - kaum Kleine !

Mancher beendet die Saison viel zu früh !

R.S.coffeegirl
 
Zuletzt bearbeitet:

Esox 1960

Well-Known Member
An der Tide-Elbe, beißen die Aale ,am besten bei auflaufendem Wasser.
Dabei ist das völlig "wurscht ",ob das bei Tag, oder Nacht ist.
Mit Köderfischen,kann man in den Sommermonaten eigentlich gar nicht angeln,
weil die Wollis ,den Köderfisch spätestens nach 20 Minuten völlig zerlegt haben.
Tauwürmer sollte man auch reichlich mithaben,die Krabben fressen alles.
Vorfächer werden auch gerne mal komplett, von den Krabben abgekniffen.
Der beste Köder auf Aal, ist das Fleisch von weichen Wollhand-Krabben.
Die Aale auf diesen Köder, sind meist auch viel größer und man hat Ruhe vor den Krabben.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Rheinspezie und bonobo ,
Petri zu euren Tiden Fängen. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen und Berichten

Wobei es diesmal ECHT schwer war am "WunderAalfluss" überhaupt einen Biss zu bekommen - hätte ich im Leben nicht gedacht, dass man da auch mal

gegen nen´ lupenreinen Schneider anangeln muss !:coffee

Ich wollte eigenlich schon einpacken, da kam ein ganz netter Typ und hat mich bisle´ angetrunken an seiner Lebensgeschichte teilhaben lassen.

Der blieb geschlagene 2 Stunden da - aber hinderte mich so am einpacken - und als ich da gar nicht mehr dran geglaubt hatte, begann eine

Mini-Beißzeit von etwa 45Minuten, wo ein Untermaßiger, ein Brataal und ein schöner Räucheraal kamen - hat sich so also doch noch gelohnt !ab6

R.S.coffeegirl
 

ExoriLukas

Active Member
Moin zusammen,

SInd ja schon wieder einige Schlangen rausgekommen seit meinem letzten Besuch hier.

Bei mir läuft es dieses Jahr überhaupt gar nicht. Voller Euphorie durch das letzte "Aaljahr" bin ich dieses Jahr wieder gestartet, aber was soll ich sagen. Von 15 (fünfzehn) Ansitzen dieses Jahr, habe ich nur beim aller ersten Ansitz ordentliche Bissfrequenz und wenigstens etwas Ausbeute gehabt, es sind 2 Stk. gewesen.

Aber bei jedem anderen Ansitz bis auf zwei, drei kleine Mini Schnürsenkel nichts - gaaaarnichts. Wirklich seltsam. Da macht man sich natürlich Gedanken, woran das alles liegt. Wassertemperaturen sind hier etwas kälter, verglichen zum letzten Jahr. Ansonsten alles so gehandhabt, wie im letzten Jahr.

Besonders "brisant" war jener Abend vor etwa drei Wochen. Ich habe meine Stellfischruten schön an der Packung gestellt, so wie immer - es riecht förmlich nach Aal , aber es kommt nichts. Kurz vor Sonnenuntergang ein Auto auf der anderen Seite an der durchgehenden Spundwand, Kofferraum auf , Ruten rein und ja .... was soll ich sagen. Es dauerte keine 15 Minuten, da hatte der gute Mann schon den ersten Aal, den ich aus etwa 150m Entfernung als ordentlichen Burschen ausmachte. Das ging dann etwa eine Stunde so weiter. Er hat sicherlich 5 - 6 Aale gefangen, was ich so im Schein der Kopflampe wahrnehmen konnte. Alles keine Schniepel. Danach war ich echt gefrustet.

Ich werde eventuell kommendes Wochenende nochmal einen Versuch starten! :)

In diesem Sinne,
Petri Heil!
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Dann hast Du doch die Lösung Deines Problems : einfach den anderen Angler "kopieren" , so angeln wie er , an der gleichen oder ähnlichen Stelle.

Möglicherweise hat er mit Grundruten weiter draußen gefischt?!

Die Spundwandseite scheint also die Bessere zu sein , wenn Du die Taktik nicht änderst, bist Du selber "schuld".

Man muß angeln, wo der Fisch zieht und nicht da, wo man ihn gerne hätte.

Ich habe eine Stelle, da beißt es nur auf maximale Weite , kürzere Würfe bringen fast Nichts.

Ich habe das lange Zeit nicht gerafft - und mir teils sogar Schneider eingefangen - bis ich durch probieren und beobachten festgestellt habe,

dass der Köder auf max. Wurfweite vor einem großen Steinfeld zum Liegen kommt....das war der Schlüssel dort.

Man muss seine Plätze genau verstehen - kann eine Rinne sein oder ein Krautfeld oder was anderes.

Ein Kumpel behauptete : Aal fängt man überall, Platz egal, die riechen den Köder.

Dreimal mehr habe ich gefangen am See - weil ich die markanten Plätze gezielt angeworfen habe...wir saßen teils nur 15m. außeinander ... Sooo einfach

ist ( Aal ) angeln eben doch nicht.

R.S.coffeegirl
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
Wenn früher n älterer Angler was von "Gewässer lesen" faselte, landeten die Worte nahezu unmittelbar in meiner Kopfabteilung für Druiden, Wahrsager und Homöopathie -
"Unnötiges Brimborium - Du fängst ja immer deine Fische" - so klang meine stets unausgesprochene Erwiderung darauf...

Mit zunehmend klareren Gewässern, baulichen Veränderungen daran wurde es über die Jahre zunehmend schwieriger, nicht abzuschneidern - und so fing auch ich damit an, mir ernsthafte Gedanken über die Platzwahl zu machen...
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Ich schaue bevorzugt nach Totholz, Wurzeln, reinhängendem Gestrüpp etc.

Dort angele ich dann mit Heftig-Tackle (zwecks Brutal-Kranen) und sitze unmittelbar an meinen Ruten (in Griff-Reichweite zwecks Sofort-Anschlag noch im Sitzen), damit sich da nix festsetzen kann.

Pennen, Unaufmerksam-Sein oder Erst-Hinlaufen-Müssen is da nich - da braucht es möglichst schnelle Reaktion plus komplett kompromissloses Vorangeh-Rausholen.

Andernfalls wäre das IMO nicht fair bzw. waidgerecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Sofortanschlag auf Aal - wie funktioniert das bzgl. Köder( Art,Größe ) und Anhakmethode ( Hakengröße? )

Gibt es da nicht sehr viele Fehlbisse?

R.S.coffeegirl
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Kurz vor Sonnenuntergang ein Auto auf der anderen Seite an der durchgehenden Spundwand, Kofferraum auf , Ruten rein und ja .... was soll ich sagen. Es dauerte keine 15 Minuten, da hatte der gute Mann schon den ersten Aal, den ich aus etwa 150m Entfernung als ordentlichen Burschen ausmachte. Das ging dann etwa eine Stunde so weiter. Er hat sicherlich 5 - 6 Aale gefangen, was ich so im Schein der Kopflampe wahrnehmen konnte.
Das finde ich beachtlich! Wieviel Candela hat deine Kopflampe denn?
Hast du auch ein Fernglas im Einsatz?

: )
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Sofortanschlag auf Aal - wie funktioniert das bzgl. Köder( Art,Größe ) und Anhakmethode ( Hakengröße? )

Ich fische auf Aal nur mit Wurm, da wir quasi nur Spitzköpfe haben. Köfi-Aale beim Zanderangeln in den letzten 10 Jahren lassen sich da an einer Hand abzählen.

Hakengröße hoch bis 1 (je nach Wurmmenge) - aber nicht dieses rot-geschwungene, unterdimensionierte Gamakatsu-Spielzeug, sondern "richtige" 1er.

Ich beobachte ständig meine Spitzen - bei uns beißen die Aale oft so zaghaft, dass nicht mal die Glocke klingelt.

Wenn ich in diesem Fall dann ca. 2 Sek. durchgängiges Leicht-Vibrieren in der Spitze sehe, bekommt der kräftig eine gezimmert. Und hängt dann sehr oft auch ganz vorne.

Deshalb sitze ich so nah an meinen Ruten, dass ich im Sitzen sofort und ungehindert mit der Hand rankomme. Man sollte da dann schon konzentriert bei der Sache sein und die Knicklichter an den Glocken immer im Blick haben.

Gibt aber natürlich auch mal Aale, die sich selber haken und kräftig läutend in der Spitze randalieren.

Auf Aal angle ich praktisch nur im langsamen bis mittelschnellen Fließwasser, da es das an den Stillgewässern meiner Region nicht sonderlich bringt - da geht am Fluss dann vergleichsweise deutlich mehr.

Die Fehlbiss-Anzahl hält sich in für mich gut vertretbaren Grenzen. Nach einer Weile hat man da ganz gut im Gefühl, ob man statt ca. 2 Sek. noch 1 Sek. dranhängen sollte, bis der Anschlag kommt.

Und man lernt zu unterscheiden, welche Spitzenzucker überhaupt anschlagswürdig sind - andernfalls würde man bei jedem Kleindöbel- oder Gründling-Abfressversuch reinhufen, was es ja auch nicht bringt.

So wie man irgendwann beim Spinnfischen ein Gefühl dafür entwickelt, ob das gerade Fisch- oder Astkontakt war.

Voraussetzung ist aber wie gesagt, dass man immer konzentriert bei der Sache ist und schnell, aber koordiniert und ganz gezielt im möglichst richtigen Moment reagiert. Das muss fix gehen, darf aber keinesfalls hektisch und/oder unkoordiniert ausfallen.

Wichtig ist da auch der Rutenwinkel - zu steil stellen ist genauso kontraproduktiv wie zu flach. Man muss eben rausfinden, bei welchem Winkel die Rute bei welcher Strömung und welchem Wind die beste Bissanzeige bietet.

Was für mich auch zur Feinabstimmung zählt. Das kann dann zwar anfänglich mal nen Moment dauern (bis es passt), macht sich dann aber im Nachhinein sehr bezahlt.

Irgendwann zupft man dann einfach bei abgestellter Rute und erfolgtem Bleikontakt vor der Rolle mit dem Finger ein paar Mal in die Schnur und schaut auf die Spitze - und weiß dann, was man wie stark noch korrigieren sollte, um das System optimal "einzupegeln".

Wer seine Ruten irgendwie steil auf Banksticks klatscht und immer drauf wartet, dass es klingelt (und womöglich noch zur Rute laufen muss), verpasst IMO sehr viele Bisse - die bekommt derjenige dann nicht mal mit. Der wird dann nur die Selbsthak-Hooligans fangen, während der Rest wieder abhaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

schlotterschätt

Well-Known Member
PirschHirsch
Haste vielleicht schon mal an den Gebrauch einer Feederrute gedacht ? Die jibbet ja von light bis ultra- heavy und mit den unterschiedlichen Spitzen siehste jeden Zupper.
Die Schlängler spüren auch nich sofort die volle Härte der Gerte und können Dir schön die sensible Spitze krumm zuppeln. Mit Mini-Knicklicht haste auch im Finstern voll den Durchblick. Ick meine ja mal bloß. ;)
 
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