Viel Pech und Pannen am Rhein vom Mittwoch auf Donnerstag und eine Geschichte die mir so in der Form eigentlich noch nie passierte, obwohl ich seit über 40 Jahren Angler bin..
Zielfisch waren Zander und hautpsächlich Aal(Grundangelei)
Es ging schon bei der Anreise los:
Vor Ort(Anreise 1:30 Stunden) angekommen stellten wir fest, daß ein Rucksack fehlt.
Dadrin Anziehklamotten für meinen Sohn für die Nacht, Gasflasche für den Kocher und das komplette Essen.
Meine Frau am Telefon: habt Ihr vor der Eingangstür des Hauses vergessen..
Toll, was machen?
Rückfahrt oder improvisieren?
Die Entscheidung ist schnell gefallen: Plan B muss her.
Mein Angelbuddy hatte zum Glück Wechselklamotten dabei, erstes Problem gelöst.
Das Essen, oder besser gesagt Essenersatz holten wir an einer nahliegenden Tankstelle:Chips,Chips, Chips, und Salzstangen..
Zurück zu der Angelstelle:
Beim Zurücksetzen des Autos hatte mein Kollege die Abstandssensoren akustik getreu wahrgenommen und einen Metal Pfosten leicht "geschubst".
Schaden, schätzungsweise 500 €
Egal: ab zu der Angelstelle über Kuhwiesen und Stacheldrahtzäune waren wir in ca 20 Minuten da.
"Unsere" Buhne war leider besetzt, deshalb mussten wir auf eine Buhne davor ausweiche(die auch gut ist).
Ruten aufgebaut und erstmal auf Grundel gestippt.
Das klappte auch diesmal nur mittelmäßig, dennoch konnten wir einige gute Köderfische überlisten.
Der Plan war, bis 23:00 Uhr ausschliesslich mit Köfis zu angeln, erst dann auf Aal versuchen.
So gegen 22:30 kamen dann auch zwei Zander - fast gleichzeitig raus( einer Ü 50 und einer U50).
Aber - Hänger, Hänger und noch viel mehr Hänger waren der stetige Begleiter dieser kuriosen Tour...
Dabei ging auch eine Spitze der Aernos zu Bruch.
Im Anschluss wurden die Ruten mit selbstgesammelten Tauis bestückt.
Es ging um ca. 01:00 Uhr gut los.
Einen knapp 60'er hatte mein Kumpel rausgeholt, zwei Bisse danach verfehlt.
Der nächste recht brutale Biss kam kurze Zeit später.
Nach einem kurzen aber spektakulären Drill, war der Aal - den ich auf Ü 80 schätze nah an die Steinpackung und schlitzte direkt vor dem Kescher(den wir viel zu spät geholt haben!) aus.
Nächstes Unglück war nicht weit entfernt...
Ca. 10 Minuten später der nächste Aal( ca. 60), der diesmal IM Kescher landete.
Diesmal war ich zu doof und hatte den - nach dem er sich vom Haken im Kescher befreite - falsch angepackt und er ist aus dem Kescher direkt in die Steinpackung der Buhne abgehauen!
Das war irgendwie traumatisch neu und passierte mir zum ersten Mal.
Danach war beisstechnisch Ruhe und so richtig Bock hatten wir auch nicht mehr.
Ein lehrreiches Abenteuer wars allemal und um eine Erfahrung reicher bin ich jetzt auch.
Nächster Versuch folgt zum Monatsende, und falls es Jemanden interessiert berichte ich mal wieder.
Vielleicht haben wir dann mehr Glück.
Euch allen viel(mehr) Glück und gute Fänge.
Thomas