Drilling76
Member
Liebe leser des Raubfischforums,
ich möchte euch heute meine erfahrungen mitteilen, welche ich in meinem ersten jahr in ostfriesland im bezug auf den aalfang gemacht habe. eigentlich war ich immer schon ein begeisterter raubfischangler, aber meine aufmerksamkeit galt immer den hechten und zandern in unseren heimischen gewässern. bis ich vor einem jahr nach ostfriesland zog und meine ersten nächtlichen streifzüge auf der suche nach stachelrittern durchführte. beim ersten ansitz an einem kanal (NGF-Kanal) hatte ich mit meinen angebotenen köderfischen wenig erfolg, lediglich ein barsch von 39cm zeigte interesse und schluckte den köder. aber das war nicht mein zielfisch. ich beobachtete in den folgenden nächten die einheimischen, wie sie direkt an den uferkanten in den kanälen und seen ihre köder auslegten und stramme aale fingen.(das hat mich begeistert, ja ganz besessen gemacht, auch so schöne aale zu fangen, welche ich bisher immer nur aus zeitschriften kannte).....was die einheimischen aber als köder anboten, konnte ich nicht genau sehen und fragen wollte ich auch nicht, da ich nicht wusste ob die alten hasen ihre geheimköder preisgeben würden. also musste ich selber ausprobieren. ich kaufte mir tauwürmer und los ging es..... den köder an der pose direkt an der kanalkante auf grund angeboten und gewartet. dann eine halbe stunde später der erste biss............. ein aal......... leider nur 45cm groß und ziemlich dünn..........so ging dass 2-3 Tage.... immer nur kleine aale und die einheimischen kleine und große und immer mehr als ich.................. ich dachte nun gut.... ich probiere mal mit fischfetzen............los ging es......... die fetzen an den haken und direkt an der kante angeboten..... nun wartete ich die ganze nacht auf bisse und nichts geschah........ ich war verzweifelt, da wieder die anderen fingen....... nun lernte ich einen nachbarn kennen, dieser inzwischen ein guter freund geworden ist, der auch ein passionierter aalangler ist, wie ich später feststellte. ich erzählte ihm von meinen versuchen dicke aale zu landen und meinen köderexperimenten. er lachte und sagte: "pass mal auf!" er ging in meinen garten, nahm sich einen eimer und einen spaten und fing an aus den rasen die regenwürmer rauszurütteln.... einen ganzen riesigen fleischhaufen. danach sagte er ich sollte meine angelsachen packen und es ging los. ab an den ngf kanal mitten in wiesmoor. es war eine klare vollmondnacht, windstill und warm. mein "aalpapst" erklärte mir, dass ich auf meine aalhaken nun ca 10 regenwürmer aufziehen sollte. jeden wurm 2x durchstechen, so dass ein riesiges zappelntes fleischbündel entsteht. danach legte ich 2 ruten direkt an die kante, 2 weitere mit tauwurm und 2 mit fischfetzen. mein aalpapst legte natürlich nur 5 ruten mit regenwurmbündeln aus. er sagte, "dass ist das geheimnis der dicken aale, ein regenwurmbündel, welches so lecker aussieht, dass die aale gar nicht vorbeischwimmen können." ich war skeptisch, den ein fetter tauwurm oder die fischfetzen waren doch ebenso dicke fleischbündel.... also abwarten..... es dauerte nicht lange und der papst hatte den ersten biss.... der schwimmer tümpelte, tauchte kurz ab und zog nach einer minute in richtung kanalmitte.............. anhieb....... der saß......die rute war krumm und er hatte sichtlich zu tun den fisch zu landen.... das resultat war schließlich an land und entpuppte sich unter unseren kopflampen als stattlicher raubaal von 64cm und ca. 500gramm..... ich war begeistert. so ging das nun bis ca. 23:30, wir fingen noch ein paar stattliche aale, alle an den regenwurmbündeln..... kein einziger biss auf fisch oder tauwurm, lediglich hatte ich am tauwurm einen biss einer karausche, die ich unter heftigen widerstand dieser landen konnte. meine welt war kopfgestellt. tauwurm galt doch als top aalköder, ebenso der fischfetzen.... aber nicht hier in friesland. hier wollen die dicken aale ihre regenwürmer. ich ging in den folgenden monaten regelmäßig an die kanäle und seen rund um wiesmoor und fing regelmäßig meine strammen schleicher..... aber immer auf die regenwürmer...... lediglich 1 raubaal biss auf fischfetzen.... die tauwürmer wurden ignoriert oder dienten lediglich den weißfischen als spielzeug oder brachten miniaale.
fazit: die dicksten aale verschmähen fisch und tauwurm in friesland.... alle wollen regenwurmbündel.... aber auf fischfetzen verzichte an den kanälen hier nie, denn manch strammer zander nahm den köder und ließ mein herz leuchten......:lseit dieser zeit bin ich von dem aal begeistert und nutze jeden freien abend mit der jagt auf den räuber..... denn der opa des aalpapstes hat einen schönen großen räucherofen und den gilt es zu füllen und die fische nach den geheimen rezepturen der friesen zu räuchern. ich freue mich schon auf meine räucherweihe und den ersten biss in das leckere aalfleisch..... danke aalpapst, danke OSTfriesland für die vielen freuden und erfolge der letzten monate........
euch nun auch viel erfolg und probiert mal die regenwürmer aus..........
euer drilling76|wavey:
ich möchte euch heute meine erfahrungen mitteilen, welche ich in meinem ersten jahr in ostfriesland im bezug auf den aalfang gemacht habe. eigentlich war ich immer schon ein begeisterter raubfischangler, aber meine aufmerksamkeit galt immer den hechten und zandern in unseren heimischen gewässern. bis ich vor einem jahr nach ostfriesland zog und meine ersten nächtlichen streifzüge auf der suche nach stachelrittern durchführte. beim ersten ansitz an einem kanal (NGF-Kanal) hatte ich mit meinen angebotenen köderfischen wenig erfolg, lediglich ein barsch von 39cm zeigte interesse und schluckte den köder. aber das war nicht mein zielfisch. ich beobachtete in den folgenden nächten die einheimischen, wie sie direkt an den uferkanten in den kanälen und seen ihre köder auslegten und stramme aale fingen.(das hat mich begeistert, ja ganz besessen gemacht, auch so schöne aale zu fangen, welche ich bisher immer nur aus zeitschriften kannte).....was die einheimischen aber als köder anboten, konnte ich nicht genau sehen und fragen wollte ich auch nicht, da ich nicht wusste ob die alten hasen ihre geheimköder preisgeben würden. also musste ich selber ausprobieren. ich kaufte mir tauwürmer und los ging es..... den köder an der pose direkt an der kanalkante auf grund angeboten und gewartet. dann eine halbe stunde später der erste biss............. ein aal......... leider nur 45cm groß und ziemlich dünn..........so ging dass 2-3 Tage.... immer nur kleine aale und die einheimischen kleine und große und immer mehr als ich.................. ich dachte nun gut.... ich probiere mal mit fischfetzen............los ging es......... die fetzen an den haken und direkt an der kante angeboten..... nun wartete ich die ganze nacht auf bisse und nichts geschah........ ich war verzweifelt, da wieder die anderen fingen....... nun lernte ich einen nachbarn kennen, dieser inzwischen ein guter freund geworden ist, der auch ein passionierter aalangler ist, wie ich später feststellte. ich erzählte ihm von meinen versuchen dicke aale zu landen und meinen köderexperimenten. er lachte und sagte: "pass mal auf!" er ging in meinen garten, nahm sich einen eimer und einen spaten und fing an aus den rasen die regenwürmer rauszurütteln.... einen ganzen riesigen fleischhaufen. danach sagte er ich sollte meine angelsachen packen und es ging los. ab an den ngf kanal mitten in wiesmoor. es war eine klare vollmondnacht, windstill und warm. mein "aalpapst" erklärte mir, dass ich auf meine aalhaken nun ca 10 regenwürmer aufziehen sollte. jeden wurm 2x durchstechen, so dass ein riesiges zappelntes fleischbündel entsteht. danach legte ich 2 ruten direkt an die kante, 2 weitere mit tauwurm und 2 mit fischfetzen. mein aalpapst legte natürlich nur 5 ruten mit regenwurmbündeln aus. er sagte, "dass ist das geheimnis der dicken aale, ein regenwurmbündel, welches so lecker aussieht, dass die aale gar nicht vorbeischwimmen können." ich war skeptisch, den ein fetter tauwurm oder die fischfetzen waren doch ebenso dicke fleischbündel.... also abwarten..... es dauerte nicht lange und der papst hatte den ersten biss.... der schwimmer tümpelte, tauchte kurz ab und zog nach einer minute in richtung kanalmitte.............. anhieb....... der saß......die rute war krumm und er hatte sichtlich zu tun den fisch zu landen.... das resultat war schließlich an land und entpuppte sich unter unseren kopflampen als stattlicher raubaal von 64cm und ca. 500gramm..... ich war begeistert. so ging das nun bis ca. 23:30, wir fingen noch ein paar stattliche aale, alle an den regenwurmbündeln..... kein einziger biss auf fisch oder tauwurm, lediglich hatte ich am tauwurm einen biss einer karausche, die ich unter heftigen widerstand dieser landen konnte. meine welt war kopfgestellt. tauwurm galt doch als top aalköder, ebenso der fischfetzen.... aber nicht hier in friesland. hier wollen die dicken aale ihre regenwürmer. ich ging in den folgenden monaten regelmäßig an die kanäle und seen rund um wiesmoor und fing regelmäßig meine strammen schleicher..... aber immer auf die regenwürmer...... lediglich 1 raubaal biss auf fischfetzen.... die tauwürmer wurden ignoriert oder dienten lediglich den weißfischen als spielzeug oder brachten miniaale.
fazit: die dicksten aale verschmähen fisch und tauwurm in friesland.... alle wollen regenwurmbündel.... aber auf fischfetzen verzichte an den kanälen hier nie, denn manch strammer zander nahm den köder und ließ mein herz leuchten......:lseit dieser zeit bin ich von dem aal begeistert und nutze jeden freien abend mit der jagt auf den räuber..... denn der opa des aalpapstes hat einen schönen großen räucherofen und den gilt es zu füllen und die fische nach den geheimen rezepturen der friesen zu räuchern. ich freue mich schon auf meine räucherweihe und den ersten biss in das leckere aalfleisch..... danke aalpapst, danke OSTfriesland für die vielen freuden und erfolge der letzten monate........
euch nun auch viel erfolg und probiert mal die regenwürmer aus..........
euer drilling76|wavey: