AW: Aktuelle MeFo Fänge März 2010
Nun laßt`s mal gut sein!
Ich für meinen Teil werde jetzt dazu beitrage, euch "aufzumuntern".
Wie geplant, habe ich gestern am
04.03.2010 meine "Mefoversuchstour" durchgeführt.
Als ich bei der
Wismarer Bucht um
10:30 Uhr ankam, wehte schon eine gute Brise aus Nord. So etwa 3 bf.
Ein Gleichgesinnter stand schon im Wasser und versuchte sein Glück. Da er sehr weit im Wasser stand (auf einem Riff ), ging ich noch etwa 300 - 400 m weiter Richtung Nord. An einer Stelle, wo das fischen bei dem Seitenwind noch möglich war, ging ich ins Wasser. "Versuchsköder" war ein
Snaps Draget 25 gr. rot/schwarz. Nach 10 Minuten mußte ich feststellen, daß der Wind noch mal ne ordentliche Schippe zugelegt hatte. Er blies jetzt mit gut
4-5 bf aus Nord.
Nach weiteren 10 Minuten und gut 8 Gewaltwürfen entschloss ich mich, an dieser Stelle das angeln abzubrechen. An eine kontrollierte Köderführung war nicht im Ansatz zu denken. |gr:
Also eine neue Stelle anfahren. Aber wohin bei dem Nordwind! |kopfkrat
Da fiel mir ein, daß ich zuvor an einem Strandabschnitt vorbeigefahren bin, der leicht im "Windschatten" lag, am Wochenende noch mit einer Eisdecke verschlossen war und jetzt "Eisfrei" war.
Diese Stelle zeichnet sich durch einen geringeren Salzgehalt und durch Seegrasfelder aus. #6 Aufgrund des geringeren Salzgehaltes und der Lage war der Küstenabschnitt auch recht lange mit Eis bedeckt.
Als ich dort ankam und zum Strand ging, erwarteten mich viele Eisschollen am Ufer, einige Wellen schräg von links auflandig und etliche Schwäne. Schwäne, Seegras? |kopfkrat #6
Da sollte doch was gehen.
Dank meiner überragenden Körpergröße
( nur 1,70m
), kam ich bis etwa 10 m an die Seegrasflächen heran. Das sollte reichen. Das fischen war nicht einfach, denn ich mußte dem Köder, wieder der
Snaps Draget 25 gr. rot/schwarz #6, ordenlich Schwung verleihen, daß er die von mir anvesierten 60 - 70 m schaffte. So konnte ich den Köder eine längere Strecke über die Seegrasfelder führen. Zwischenzeitlich war es schon 13:30 Uhr geworden und die Sonne schien mir auf den Pelz. Wäre der kalte Wind nicht gewesen, ich hätte vor lauter "Entspannung" garnicht konzentriert fischen können.
Dank des Windes und der damit verbundenen Wellen, mußte ich meine Arme immer recht hoch halten. Es gibt sicherlich entspanntere Körperhaltungen.
Meine Gedanken schweiften um den Köder, der unermütlich seine Bahnen durch die knapp
1°C kalte Ostsee zog.
Wie aus dem NICHTS, durchfuhr meine Rute ein Schlag. |bigeyes
Meerforellenkontakt! :z
Das Adrenalien und da werden mir die meisten zustimmen, schoss mir schlagartig in die gefrorenen Glieder!
Nach kurzem Drill konnte mein Watkescher eine
pralle silberne Schönheit von 53 cm Länge umschließen. :vik:
Ich versorgte den Fisch und angelte konzentriert weiter. Aber ein weiterer Fischkontakt war mir leider nicht mehr vergönnt.
Um 15:45 Uhr verließ ich das Wasser, um das Ostseesilber noch ins rechte Licht zu bringen.
Anschließend trat ich die Heimfahrt an.
Der Mageninhalt der Meerforelle ergab:
1x Grundel (Aalmutter ?) 3 cm
1x Grundel (Aalmutter ?) 5 cm
1x Tobiasfisch 15 cm
1x Plötze |bigeyes 11 cm
Das Fleisch war "intensiv orange"! ( schließt auf den Verzehr von Krustentieren z.B. Garnelen)
Und nun noch ein paar Bilder zur Motivation!
Petri Heil euch allen und vertragt euch gut!
Euer Rolf #h