AW: Aktuelle Meerforellenfänge September 2010
Gemach, Gemach, Andre :m, Ich musste erstmal ein paar Mefo-Filets in die Pfanne hauen...
Erstmal PETRI HEIL dem Zacharias! Schönes Wochenende gehabt? |supergri
Also: Nachdem mich ein Kollege aufgrund eines dicken Schädels heute Morgen schändlichst versetzt hatte, beschloss ich trotzdem, das Genöle des Weckers nicht zu ignorieren, sondern mich auf leisen Sohlen in Richtung Wasser aufzumachen.
Allerdings wollte ich heute mal einen neuen Spot ausprobieren, was nicht die schlechteste Entscheidung sein sollte.
Nachdem ich dort in völliger Dunkelheit nach den ersten 20 Würfen schon 2 Bleche dem Blasentang geopfert hatte, stellte ich bei Dämmerung fest, dass ich noch gar nicht da angekommen war, wo ich eigentlich hinwollte.
Also noch mal einen halben Kilometer weitergewandert und dann erneut versucht. Nach ein paar Würfen hing ein Kamikaze-Horni am Band, der sogar meine Bremse testete und mehr Zeit überm als unterm Wasser verbrachte. Er war wohl ein "Querschläger", die Auflösung sollte ich aber nicht mehr erfahren, da er sich selbst vom Band befreite.
Plötzlich sah ich zu meiner linken einen "Buckelwal", dem sofort springende Sandaale folgten, und das in einer Entfernung, die Einsteigern in die Fliegenfischerei vor keine unlösbaren Probleme gestellt hätte. Also kurz die Stelle angeworfen und ... nichts. Verdammt! Nochmal ... nichts! Dann sprang eine gefühlte Mittvierzigerin am rechten Bildrand aus dem Wasser.
Aber auch dort brachte Anwerfen nichts, also stellte ich meine Taktik auf Ultraight um.
Aber als auch damit minutenlang nichts ging, fing ich schon an, die Fische abzuschreiben. Plötzlich sah ich sehr sehr weit draussen 2 springende Sandaale. Also nochmals Taktik verändert und eine grün-weisse Weitwurfgranate montiert. Da sich dann auch erstmal nichts tat, wollte ich noch einen letzten Wurf riskieren und war in Gedanken schon fast wieder bei Brötchen, Kaffee und Ausreden. Da gab es plötzlich einen kurzen, aber unmissverständlichen Anfasser. Also nochmal raus bis der Ast bricht, und tatsächlich: Nach dem dritten Wurf war urplötzlich die Rute krumm und die Bremse parierte schwere Kopfschläge und Oberflächendreher. Oh Mann, jetzt bloss keinen Aussteiger produzieren. Also auf rohen Eiern Richtung Ufer gedrillt, und nach einer Weile tauchte dann doch die ersehnte Rückenflosse vor mir auf.
Das Ergebnis hat die Bohne ja schon genannt: Eine dicke 54er Sommermefo mit 1,7Kg, also alles andere als eine falsche Entscheidung beim Weckerklingeln. Aber das wäre auch bei einem Schneidertag der Fall gewesen.
Bis hoffentlich zum nächsten Wochenende auf demselben Sender,
RM