Thomas9904
Well-Known Member
AW: Alternativlos oder Alternative zum DAFV?
Selbstverständlich wäre für die Angler und das Angeln kein Bundesverband besser als der inkompetente DAFV, das ist keine Frage.
Aber erstens ist nicht das Fischereirecht in den Ländern für Angler oder das Angeln das große Problem, sondern Tier- und Naturschutzrecht aus dem Bund und Europa.
Das kommt nun mal vom Bund/Europa und MUSS dann von den Ländern umgesetzt werden.
Daher ist ein fähiger Bundesverband wichtig, um da rechtzeitig entgegenwirken zu können - wie "ernst" der Spartenverband DAFV von Behörden und Ministerien genommen wird und dass er damit diese Aufgabe gar nicht erfüllen kann, wurde ja auch schon klar, genauso wie der Stand da des DFV als seriös und kompetent:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=311350
Der DFV ist zudem nicht der Verband der Hochseefischer, sondern der gemeinsame Dachverband der Fischer und Angler.
Und auch im DFV will dummerweise der unfähige DAFV für Angler zuständig sein, so dass bisher da auch nicht viel Positives geleistet wurde für Angler und das Angeln. Sondern die DFV-Hauptamtlichen nur immer das Schlimmste verhindern konnten (Dorsch Baglimit, invasive Arten jetzt, etc..).
Würden die LV direkt Mitglied im DFV sein und so eine Anglergruppe im DFV bezahlen und aufbauen können, die dann für Angler arbeiten kann, erst dann kanns richtig funktionieren - solange die Landesverbände durch die Unterstützung des DAFV weiter alles blockieren, kann auch der DFV immer nur das Schlimmste verhindern.
Und dass und wie es geht, ist ja im Eingangsposting hier zu lesen:
Das Fischereirecht für uns Angler ist Landes- und nicht Bundesrecht.
Somit werden Anglerinteressen primär von den LVs vertreten.
Ein Bundesverband macht nur Sinn, damit man mit dem NABU etc. auf Bundesebene mitreden darf/kann.
Dafür dürften Hochseefischer genau die Richtigen sein. #q
Selbstverständlich wäre für die Angler und das Angeln kein Bundesverband besser als der inkompetente DAFV, das ist keine Frage.
Aber erstens ist nicht das Fischereirecht in den Ländern für Angler oder das Angeln das große Problem, sondern Tier- und Naturschutzrecht aus dem Bund und Europa.
Das kommt nun mal vom Bund/Europa und MUSS dann von den Ländern umgesetzt werden.
Daher ist ein fähiger Bundesverband wichtig, um da rechtzeitig entgegenwirken zu können - wie "ernst" der Spartenverband DAFV von Behörden und Ministerien genommen wird und dass er damit diese Aufgabe gar nicht erfüllen kann, wurde ja auch schon klar, genauso wie der Stand da des DFV als seriös und kompetent:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=311350
Der DFV ist zudem nicht der Verband der Hochseefischer, sondern der gemeinsame Dachverband der Fischer und Angler.
Und auch im DFV will dummerweise der unfähige DAFV für Angler zuständig sein, so dass bisher da auch nicht viel Positives geleistet wurde für Angler und das Angeln. Sondern die DFV-Hauptamtlichen nur immer das Schlimmste verhindern konnten (Dorsch Baglimit, invasive Arten jetzt, etc..).
Würden die LV direkt Mitglied im DFV sein und so eine Anglergruppe im DFV bezahlen und aufbauen können, die dann für Angler arbeiten kann, erst dann kanns richtig funktionieren - solange die Landesverbände durch die Unterstützung des DAFV weiter alles blockieren, kann auch der DFV immer nur das Schlimmste verhindern.
Und dass und wie es geht, ist ja im Eingangsposting hier zu lesen:
Vorabveröffentlichung Mag September
Alternativlos oder Alternative zum DAFV?
Die Situation
Der DAFV lebt ja letztlich doch nur auch aus der Feigheit der Landesverbände - sie sehen keine Alternative und wollen dann lieber diesen Bundesverband DAFV, selbst wenn sie dem auch nichts zutrauen (siehe auch: http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305223), als am Ende ohne Bundesverband da zu stehen.
Vernünftige Menschen und Angler dürften dies in der Mehrheit eher anders sehen als die den DAFV tragenden Landesverbände und deren Funktionäre, Hauptamtler und Delegierte, die das alles abgenickt haben.
Es gibt ja aber bereits existierende Organisationen, in denen auch bereits Landesverbände organisiert sind, die in meinen Augen recht schnell den Anglern und dem Angeln wieder mehr Gewicht in Berlin und Europa geben könnten.
Alternativlos? - Gibts nur in der Politik
Eine Alternative wird ja umso wichtiger, wenn man sieht, wie und was der DAFV arbeitet, dass Kündigungen und die desaströse Finanzsituation ignoriert werden und der DAFV praktisch sehenden Auges an die Wand gefahren wird.
Nach den ganzen bestehenden und kommenden Kündigungen kann man ja von einer Einheit der organisierten Angelfischer im DAFV schon lange nicht mehr reden, wenn Bayern und Niedersachsen und wohl auch fast ganz Baden-Württemberg raus sind oder spätestens ab 2017 raus sein werden - von den vielen anderen Kündigungen ganz zu schweigen, von denen bisher nur der eh immer umfallende Rheinische Fischereiverband diese zurück genommen hat.
Siehe auch:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4379264#post4379264
Tun die was?
In diesem Lichte muss man ja eigentlich als verantwortungsvoller Funktionär, Präsident, Hauptamtler oder Delegierter eines Landesverbandes im DAFV dringend Ausschau nach einer Alternative halten.
Dass dies eher nicht geschehen wird, davon sind wir nach bisherigen Erfahrungen und den Berichten von den Hinterzimmertreffen in Alsfeld und Wismar mal einfach ausgegangen.
Wir tun was...
Und haben folgende Fragen an den Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes, Holger Ortel, geschickt:
Sehr geehrter Herr Ortel,
als verantwortungsvoller Präsident des Deutschen Fischereiverbandes haben Sie ja auch aktuelle Entwicklungen im Blick, auch im Hinblick auf die Entwicklung des DFV.
Es gibt ja viele Landesverbände auch des DAFV, die immer noch Mitglied beim DFV sind, teilweise mit ruhenden Mitgliedschaften, oder über die den Landesfischereiverbänden angeschlossenen Berufsfischer.
Der DAFV will ja nicht, dass weitere Landesverbände der Angler direkt beim DFV Mitglied werden können.
Aber angesichts der aktuellen Schwierigkeiten im DAFV müssen Sie sich im DFV ja darauf vorbereiten, was passiert, wenn der DAFV austreten, sich auflösen oder in Insolvenz gehen würde.
Da dies ja auch direkt den DFV betreffen würde durch ausfallende Beiträge.
Daher unsere Fragen:
Wie lange würden der DFV brauchen, um nach einem Ende der Mitgliedschaft des DAFV im DFV wieder Landesfischereiverbände aufnehmen, und eine Vertretung der Angler in Berlin und Brüssel z. B. über eine Anglergruppe im DFV organisieren zu können?
Mit welchen Kosten müssten die Landesverbände dabei rechnen?
Wir würden uns über eine zeitnahe Antwort freuen.
Fragen wie Antworten veröffentlichen wir wie immer auf unseren Plattformen.
Mit freundlichen Grüßen, Thomas Finkbeiner
Dass es auch Verbände gibt, die Presseanfragen beantworten, war uns schon klar, wenngleich wir da bisher mit dem DAFV oder den diesen DAFV tragenden Landesverbänden (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) eher negative Erfahrungen machen durften.
Vom DFV kam aber die Antwort zügig und für Politiker bzw. Verbandsrepräsentanten relativ eindeutig:
Sehr geehrter Herr Finkbeiner,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir wie folgt beantworten.
Der erste Satzungszweck des Deutschen Fischerei-Verbandes ist die Vereinigung aller Fischer der Bundesrepublik Deutschland.
Daraus ergibt sich, dass wir uns satzungsgemäß bestmöglich um die gemeinsame Interessenvertretung bemühen müssen. Notwendig sind dafür schlagkräftige und leistungsfähige Spartenverbände auf Bundesebene, die die Interessen ihrer jeweiligen Mitglieder vertreten.
In einem föderalen System wie unserem mit einer Vielzahl von Landesverbänden ist das nicht so einfach wie es klingt. Diese Bundesverbände haben eine starke Position im DFV, um eine Zersplitterung zu vermeiden. Konkret heißt das für die Angler, der DAFV kann die Aufnahme von Landesverbänden durch Abstimmung in der Mitgliederversammlung faktisch verhindern.
Es gilt:
Selbstverständlich mischen wir uns nicht in die internen Angelegenheiten unserer Mitgliedsverbände ein und sind sicher, dass sie ihre internen Angelegenheiten am besten selbst regeln.
Es gibt aus historischen Zeiten noch Landesverbände als kooptierte Mitglieder ohne Stimmrecht und ohne Beitragspflicht.
Und es gab in der Geschichte des DFV auch schon eine Fachgruppe Angelfischerei, bevor der VDSF seinerzeit die Bündelung der Anglerinteressen organisiert hat.
Sollte der DAFV seine Arbeitsfähigkeit vollständig verlieren und zerfallen, müssten wir natürlich kurzfristig Angebote machen können, um unseren satzungsgemäßen Auftrag weiter zu erfüllen.
Eins ist ja immer klar:
Eine zerstrittene Fischerei nützt am meisten den Gegnern der Fischerei. Dabei geht es um den Zugang zum Gewässer und die Fischereirechte, Auseinandersetzungen mit dem Tierschutz bei der Ausübung der Fischerei und natürlich um die Erhaltung der Fischbestände in den Gewässern.
Da müssen die Angler einfach mit starken Vertretungen mitsprechen, sonst führen andere Interessengruppen das Wort und steuern damit die Entscheidungen.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Ortel
Das Fazit
Diesen Satz darf man sich dabei wohl auch auf der Zunge zergehen lassen:
"Sollte der DAFV seine Arbeitsfähigkeit (vollends?) vollständig verlieren und zerfallen, müssten wir natürlich kurzfristig Angebote machen können, um unseren satzungsgemäßen Auftrag weiter zu erfüllen. "
Im Gegensatz zu einer in der Politik immer wieder berufenen Alternativlosigkeit gibt es für Angler und das Angeln, die Landesverbände und deren zahlende organisierte Angelfischer also IMMER eine bereits bestehende Alternative, die im Ernstfall (Auflösung, Insolvenz des DAFV) bereit, willens und in der Lage wäre, schnellstmöglich wieder eine Anglergruppe im DFV aufzubauen.
Eigentlich müsste der DFV sogar den DAFV raus schmeissen, da dieser (>>Kündigungen) nachweislich die Einheit der organisierten Angelfischer schädigt und somit gegen die Satzung des DFV verstösst..
Es liegt also nun an den Landesverbänden, dem Siechtum des DAFV weiter zu zuschauen oder augenscheinlich kompetenteren Leuten und Organisationen die Vertretung von Anglern und für das Angeln in Berlin und Brüssel zu überlassen und den Weg frei zu machen.
Je früher desto besser - und je länger sie diesen DAFV am mickrigen Leben halten, desto schlechter für Angler und das Angeln..
Thomas Finkbeiner
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