Amerikanische Krebse verdrängen Flusskrebse

Newsmeldung

In den mittelbadischen Gewässern sind die einheimischen Krebse fast verschwunden.

crayfish-1770119_1920.jpg

Ein Krebs (Beispielbild)

Der Tauchsportverein Mittelbaden teilt mit, dass die heimischen Krebse durch Begradigung der Flüsse und Bäche, Umweltverschmutzung, starken Nährstoffeintrag oder die Krebspest nahezu ausgerottet sind. Die größte Gefahr für Europäische Krebse stellen jedoch eingeschleppte Amerikanische Krebse, wie der Kamberkrebs (Orconectes limosus), dar. Der ursprünglich aus dem Osten der USA stammende Kammkrebs wurde im Jahr 1890 versuchsweise östlich von Berlin im Gewässersystem der Oder ausgesetzt. Daraus entwickelten sich vermutlich alle heutigen Bestände in Deutschland, Polen, Frankreich und Österreich. Vier weitere invasive Krebsarten sind seit dieser Zeit dazu gekommen.



Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/amerikanische-krebse-bedrohen-flusskrebse-in-mittelbadischen-gewaessern
 
War es nicht sogar zwischenzeitlich so (mutmaßlich in den 70ern), dass der Besatz mit fremden Krebsarten dazu dienen sollte, die Verluste durch die Krebspest (die mit den amerikanischen Arten erst auf den Kontinent kam) auszugleichen?

Erschreckend fand ich das letztes Jahr an der Kyll und den angebundenen Gewässern. Da sieht es so wunderbar natürlich aus, mal ausgenommen von den futuristischen Stauanlagen und dem Kronenburger (Stau-)See. Man denkt sich, hier ist ein gewachsenes System aus Flora, Fauna, Wind und Wetter intakt ... und dann grinst dich aus jedem Eck ein Signalkrebs an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben