Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

Alpi66

New Member
Hallo Zusammen,

ich bin neu im Hobby und hab letztes Jahr meine Prüfung erfolgreich abgelegt.

direkt danach habe ich mir günstig Rolle und Rute gekauft und eine Rheinkarte.

Ich habe so ziemlich alles im Rhein bei Dinslaken (Wesel) versucht, sowie auch im WDK geangelt.


Aber ohne Erfolg.


Zumindest habe ich jetzt herausgefunden, dass ich mich kaum für eine Angelmethode entscheiden kann. Spinnfischen macht mir Spaß, aber Posen- und Grundfischen ebenso. Auch mit dem Futterkorb habe ich Spaß.

Und ich habe auch keinen richtigen Zielfisch. Am liebsten würde ich Barsche fangen. Mich würde es auch reizen mehrere Rotaugen aus dem Wasser zu ziehen, oder aber man stundenlang auf DEN Karpfen zu warten.


Gibt es eine Möglichkeit alles relativ kostengünstig abzudecken? Ich habe im letzten Jahr einiges an Geld ausgegeben für diverse Kunstköder, Futterkörbe, Bleie, Anti-Tangle-Sachen, usw. Und vieles wegen Hängern (Rhein) wieder verloren.

Wie komme ich richtig rein, welche Ruten und Rollen sind universell einsetzbar? welches Gewässer sollte ich bevorzugen ( Dinslaken 46537 und Umgebung)? der Rhein ist mir zu unruhig :)

Welche Technik sollte ich anwenden? Mit der Begrenzung auf Methoden, wo keine High-End-Technologieerrungenschaften nötig sind.


Ich will meine Fische fangen, Spaß an der Natur haben und ab und an mal ein Abendessen mitnehmen.




Petri
 

maflomi01

Forellennerfer
AW: Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

wie wäre es mit nem Forellenpuff ? da hast du eher die Chance was mit zu nehmen und erfahrung sammeln kannste da auch gut must nur drauf achten das der see einen zu und ablauf hat sonst kann es sein das die Forellen mal nach modder schmecken
 

Schneidi

Active Member
AW: Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

also ich würde dir auf jeden fall zu ner feederrute raten. da gibts auswechselbare spitzen mit unterschiedlichen Wurfgewicht. du bekommst damit große karpfen raus aber es macht mit der entsprechenden spitze auch spaß rotaugen zu drillen. ich würde dir auch raten am anfang auf rotfedern, rotaugen und brassen zu angeln, da du da sicherlich einen schnellen fangerfolg haben wirst.
rollentechnisch würde ich dir zu einer freilaufrolle raten. diese kannst du auf grund verwenden, zum posenanglen und zur not auch zum spinnanglen. natürlich klappt das ganze auch mit ner stinknormalen stationärrolle. für kleinteile solltest du lieber etwas mehr geld ausgeben. dies ist ecth wichtig. da musst du qualität haben.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
AW: Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

Und falls Du Dich für eine nicht ganz so lange Feederrute entscheidest, ist es gar möglich damit zu spinnen.

Aber was damit auf jeden Fall möglich ist, Weißfische mit Korb, Grundblei oder Pose zu fischen. Auch Köfi auf Zander oder Barsch kannste damit Anbieten. Oder Tauwurm an der Pose n bisserl durchs Wasser zuppeln, kann auch den einen oder anderen Barsch bringen.

Also für den Anfang prima.

Auch während der Angelei bist du recht flexibel.
Du kannst damit erst Köfis feedern, 18 oder 20 Haken und ein Pinkie dran, und wenn Du den Köfi anbieten willst, Korb ab, Grundblei dran, anderes Vorfach mit Kofi dran, dauert keine 5 Minuten. Da musste allerdings bei der Hauptschnur n Kompromiss in der Stärke machen oder hast ne Wechselspule mit. Habe selber ne 0,30er auf der Rolle beim Feedern, damit fang ich aber problemlos auch mal kleine Weissfische und auf Köfi kann auch mal ein kapitaler Zander einsteigen.

In deiner Umgebung haste den WDK, bist aber auch schell am RHK und wenn Du den schnellsten Erfolg haben willst, n paar Futterkörbe so um die 30g, n Pott Maden und n Kilo Kanalmix Fertigfutter, 16er Haken, 2 maden dran. Feddich.

Vielleicht schauste Dir einfach mal auf youtube n paar Feeder Videos an.

Anfangs kommt Dir das vielleicht sehr aufwändig vor, (Futter anmischen, Sieben, Lockstoffe, etc.) aber es reicht auch einfach n bisserl Futter mit n paar Maden anmischen, ab in Korb und alle 20 Minuten füllst Dein Korb neu mit Futter und schmeisst immer die gleiche Stelle an und ich denke der erste Erfolg kommt schnell.

Man muss sich nicht auf einen Zielfisch konzentrieren um erfolgreich zu sein, oder Spass zu haben, mir macht grad die Abwechslung spass.
Mal hab ich Bock aktiv zu angeln oder hab halt nur mal 2 Stunden Zeit, dann zieh ich mit der Spinnrute los und dann setz ich mich aber auch mal n Tag hin und relax beim anglotzen der Rutenspitzen oder Posen ;)

Wünsche viel Spass beim Ausprobieren.
 

Alpi66

New Member
AW: Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

Danke schonmal für die Antworten. Ich war schon an einem Forellenteich. Es war auch interressant, aber ein bisschen echter darf es ruhig sein. Geht als Anfänger was am Rhein? Oder lieber die Kanäle?

Feedern fänd ich schon ansprechend. Anfangs wollte ich spinnen, das ist aber doch nichts für mich. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer normalen und einer Freilaufrolle?

Kennt ihr gutes Einsteigergerät für Anfänger (Rhein/Lippe)? Bitte nicht zu teuer, ich merk den Unterschoed sowieso nicht.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
AW: Anfänger bittet um Hilfe: Ausrüstung und Gewässer

Also Rhein und Lippe sind Flüsse, die eine recht starke Strömung haben und dementsprechend auch stärkeres Gerät erforden. Das fängt bei Grundbleien/Futterkörben so um die 150-200 g an. Wenn Dir ne kapitale Barbe drangeht sollte ne 0.30er Mono Schnur unterste Kategorie sein, Haken und Vorfächer dementsprechend Stark.

Das geht natürlich auch ans Geld, aber Lippe und Rhein sind immer wieder für Überraschungen gut, also auf Köfi auch mal n Wels möglich, aber der kann dir auch auf n Wurm beissen.

Bin selber eigentlich noch Anfänger, und fand ganz Anfangs den Rhein eine Herausforderung, welche manch einen abschrecken.

Also am Kanal wirste wahrscheinlich anfangs erfolgreicher sein, aber das musste wohl für Dich selber herausfinden müssen.

Aber mit einer vernünftigen Feederute kannste Kanal, See, Fluss abdecken und an diesen Gewässern angeln.

Bleib so flexibel wie möglich, so wirst Du die für Dich am meisten Spass bringende Methode finden.

Ne Freilaufrolle hat die Funktion, ohne den Rollenbügel umlegen zu müssen, Schnur freigeben zu können.
kann man dann auch noch in der Intensität einstellen.

Durch Umlegen eines Hebels schaltest du den Freilauf wieder aus oder drehst die Kurbel und der Freilauf ist auch aus.
So wird u.a. verhindert, dass bei einem kapitaleren Fisch die Rute ins Wasser gezogen wird.
Barbenbisse kommen manchmal so derbe...

Die Schnur kann auf Spannung bleiben, gibt aber Schnur frei wenn ein Fisch beisst und die Schnur läuft nicht einfach von der Rolle, wie wenn Du den Rollenbügel nur öffnen würdest. Optimal für den Einsatz eines elektr. Bissanzeigers.

perfekt auch für Zanderangelei, denn Zander spucken meist den Köder aus, wenn sie einen zu deftigen Wiederstand spüren.
 
Oben