Der Grund ist nicht der Leserbrief, sondern der Inhalt des Leserbriefs. Der 1. Vorsitzende des Zweigverein Gewässerfond im VANT nennt im Leserbrief Ross und Reiter und teilt mit, dass lt. Herrn Koppetzki eine Vergabe von Austausch-Karten an den VANT seitens des LAV Brandenburg nicht vorgesehen ist. Weiterhin bezeichnet er das als klare Entscheidung gegen Angeln und Angler. Der Leserbrief war eine Reaktion auf eine Kolumne in der es um das Thema "Angler müssen zusammenhalten" gehen.
Weitere Informationen dazu kann man bei Bedarf auf den Seiten des
Anglertreff-Thüringen nachlesen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass Koppetzki in seinem Meinungsbeitrag in der R&R fordert, dass die Mitgliedsverbände des DAFV ihr landespolitische Brille absetzen und über ihren Schatten springen sollen.
Auf der einen Seite also seine Forderung - auf der anderen die "Kleinkrieg"-Vorwürfe aus Thüringen.
Jeder der will kann das selber nachrecherchieren und dann für sich bewerten.
Der beschriebene Fall aus Thüringen ist ein Paradebeispiel dafür, dass viele Verbände größtenteils mit selbstgemachten Problemen beschäftigt sind. Nicht nur die faktische, auch die ideelle Zersplitterung der Fischereiverbände in Deutschland sind eben eines der strukturellen Probleme für die ich überhauptkeine Lösung sehe.
Und wenn jetzt dann im Mai, ein Präsident oder eine Präsidentin im DAFV an die Macht kommt die von ca. der Hälfte der Delegierten nicht gewählt wurde wird das SICHER nicht besser.
Wobei wir wieder beim Rute&Rolle Artikel wären.
Natürlich man kann jetzt den ein oder anderen Punkt im Artikel rauspicken wo er vielleicht nicht die nötige Tiefenschärfe erreicht - aber seis drum, insgesamt hat der Georg Baumann das schon gut gemacht.
Ein Artikel der sehr deutlich aufzeigt wie schlecht es um den DAFV bestellt ist - und dazu noch jeweils einen Pro und Contra Standpunkt.
Man kann nach Lektüre des Artikels über den Zustand des DAFV nur zu dem Schluss kommen, dass dieses Konstrukt in Trümmern liegt.
Die Argumente, warum man weiterhin Millionen von Euros in den DAFV pumpen sollte sind sehr dünn. Als leuchtender DAFV-Retter soll nun Geschäftsführer Seggelke herhalten. Das Problem ist, dass er als Geschäftsführer nicht die Kompetenzen "nach Innen" hat um den Laden auf Kurs zu bringen. Es gab auch vor Seggelke im DAFV schon Geschäftsführer.
Eine Sache die mir noch aufgefallen ist: Happach-Kasan kommt in dem Artikel ziemlich schlecht weg. Ich bin gespannt ob sie irgendwie darauf reagiert (gerade jetzt im Wahlkampf) oder ob sie das auf sich sitzen lässt.