JosuaEckstein
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Bin durch Zufall auf dieses Thema gestoßen und konnte es mir einfach nicht nehmen lassen über meine damalige Motorradreise zu berichten, die 2002 stattfand und dessen Ziel das Nordkap war. Generell muss ich sagen, dass es wohl die beste Erfahrung war die ich in meinem bisherigen Leben gemacht habe. Ich war damals gerade mit dem Studium fertig und wollte was von der Welt sehen und bereits damals sehr vom Angeln fasziniert und warum nicht beides verbinden? Also kaufte ich mir mit meinem ersparten eine Suzuki DR650 Dakar Bj1991 mit samt ein paar Touringkoffern, und verstaute alles benötigte darin: Zelt, Schlafsack,Isomatte, dicke Anziehsachen(ein paar Wechselsachen), kleines Schweizer Taschenmesser, Benzinfeuerzeug, sowie Kartenmaterial(GPS? Ne damals gabs das noch nicht), etwas zu trinken, einen kleinen russischen Benzinkocher, der mir noch heute gute Dienste erweist, Zahnbürste und um nicht stinkend durch die Gegend zu fahren, zwei Tuben REI-Waschmittel! An Angeltackle hatte ich eine kleine wirklich kompakte Steckrute dabei und gängiges Zeug wie Mepps Spinner, Rapala Wobbler und zur Sicherheit noch ein paar Gummis natürlich. Über die ganze Strecke aus ergaben sich sich unglaublich viele Möglichkeiten die Rute ins Wasser zu halten, und Forellen oder Teils sogar Lachse zu Angeln. In ganz Skandinavien gibt es einfach nur unglaublich viele kleine und auch größere Seen und Flüsse die vor prächtiger Kulisse geradezu einladend wirken. Über die ganzen ca. 6500km die ich ungefähr für die Hin und Rückfahrt benötigt habe, hab ich es zu keinen Zeitpunkt bereut meine kleine Angelausrüstung dabei gehabt zu haben, machte Sie es mir erst möglich relativ günstig über die Runden gekommen zu sein. War ja schließlich nicht gerade wohlhabend direkt nach dem Studium und für ähnliche Reisen planen andere einige tausende Mark bzw. Euro für ein. Um es mit den Worten von Edith Piaf zu sagen, ich bereue garnichts daran und man möge mich zwölf Jahre danach steinigen wenn man möchte, aber die Naturverbundenheit und das sich gelegentlich einen Fisch oder Karnickel (mit der selbstgemachten Zwille) zu schnappen um sich daraus eine Mahlzeit zu machen, wäre wenn man sich für jedes Gewässer eine Karte gezogen hätte, nicht realisierbar gewesen und zu einem bürokratischem Disaster geworden. Also werfet die Steine, wenn ihr möget! Hochachtungsvoll, Josua Eckstein!
