Angeleinter Wels am Rheinufer gerettet

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In Düsseldorf-Volmerswerth fand ein Angler einen angebundenen Wels in Ufernähe. Das Tier wurde gerettet.


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Am Rheinufer fand ein Angler einen angeleinten Wels und veranlasste eine Rettungsaktion (Beispielbild)

Der Angler fand den angeblich zwei Meter langen Fisch mit einem Seil, das durch das Maul und die Kiemen geführt und an einem Stein am Ufer befestigt wurde. Der Fisch war so fixiert und konnte nicht entkommen.
Da sich das Seil noch zusätzlich mit einem Stahlkabel verhedderte, war die Rettung des großen Raubfisches schwierig, da der Wels dafür nicht an Land gezogen werden konnte, um die Schlinge zu enfernen. Die alarmierte Feuerwehr konnte alles entwirren und den Wels wieder freilassen. Laut Aussage der Wasserschutzpolizei sei der große Fsich direkt weggeschwommen. Die Polizei ermitteltnun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.


Was haltet Ihr von der Praxis des Anleines großer Welse? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!


Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/wels-rhein-tierquaelerei-100.html
 
Außerdem könnte man so vieles machen und tut es, eventuell nach etwas Überlegung, dann trotzdem nicht. Wenn das mit dem Anbinden von Fischen so problemlos machbar ist, dann frage ich mich warum die Teichwirte ihre Fische noch kreuz und quer im Teich umherschwimmen lassen? Die Anbindehaltung würde das Abfischen im Herbst doch sicherlich arg erleichtern.

Fische eigens für Fotos zu hältern finde ich generell fragwürdig. Entweder man hat die Knipse für ein schnelles Foto parat oder eben nicht. Wer für die Likes im Internet bzw. für sein Ego unbedingt ein perfektes Foto braucht, der sollte in optimistischer Erwartung einfach bereits vor dem Angeln den Beleuchtungsschirm und die Hintergrunddekoration aufbauen.
 
Entweder man hat die Knipse für ein schnelles Foto parat oder eben nicht. Wer für die Likes im Internet bzw. für sein Ego unbedingt ein perfektes Foto braucht, der sollte in optimistischer Erwartung einfach bereits vor dem Angeln den Beleuchtungsschirm und die Hintergrunddekoration aufbauen.
Jeder einigermaßen erfahrene Anglersmann weiß genau, dass selbst das Aufbauen des Keschers eine Erwartungshaltung symbolisiert, die von den eitlen Flussgottheiten nur mit Schmach (kleinen Fischen) oder sogar Zorn (Tüddel) bestraft wird.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was eine aufgebaute Kamera alles anrichten könnte ... Rutenbruch, verbogene Rollenachsen und der gefürchtete Oberkontrolletti sind praktisch vorprogrammiert... oh weh, oh weh, oh weh ...

Eventuell ist das auch der Grund warum besagte Gestalten auch so viele Opfergaben in Form von gekochten Teigkugeln oder anderen Leckereien anbieten - und das auch schon Tage im Vorraus. I was blind, but now I see ...
 
Jeder einigermaßen erfahrene Anglersmann weiß genau, dass selbst das Aufbauen des Keschers eine Erwartungshaltung symbolisiert, die von den eitlen Flussgottheiten nur mit Schmach (kleinen Fischen) oder sogar Zorn (Tüddel) bestraft wird.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was eine aufgebaute Kamera alles anrichten könnte ... Rutenbruch, verbogene Rollenachsen und der gefürchtete Oberkontrolletti sind praktisch vorprogrammiert... oh weh, oh weh, oh weh ...

Eventuell ist das auch der Grund warum besagte Gestalten auch so viele Opfergaben in Form von gekochten Teigkugeln oder anderen Leckereien anbieten - und das auch schon Tage im Vorraus. I was blind, but now I see ...

Da hast Du mich aber kalt erwischt. :D
 
Das Bild des Anglers hat sich doch sehr in den Köpfen der Menschen geändert. Vor über 20 Jahren noch habe ich regelmäßig in unserem innerstädtischen Fluss mit der Flugrute auf Forellen etc. geangelt. Das würde ich mir heute so nicht mehr wagen, aus Angst, mit Steinen beworfen zu werden.
Und genau solche Meldungen in den Medien machen die Sache noch schlimmer, ja, man wartet regelrecht auf solche Storys. Passt halt zum Zeitgeist ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe schon, hier sind gerade wenig Eltern von kleinen Kindern oder auch etwas größeren Mädchen unterwegs. Die wüssten nämlich, dass man Wildpferden eigentlich nur tief in die Augen blicken und mit sanfter Stimme "ruhig" sagen muss. Am einfachsten ist es zudem, Wildpferde ohne Sattel zu reiten.

1-2 Staffeln "Spirit" sollten reichen, um diese Wissenslücken zu schließen
 
hat sich doch sehr in den Köpfen der Menschen geändert.
Wir werden in den meisten Fällen nicht mehr mit Wohlwollen beglückt.

Ich hab selbst beim Wattwurmplümpern an der Ostsee argwöhnische Blicke geerntet.

Beim Graben mit der Spatengabel bei Westwind umso mehr.

Die Gesichter der Zusehenden sprechen Bände.

"Seht,der schädigt unsre schöne Natur! Darf der das einfach so? Ist das nicht verboten? Bereichert er sich vielleicht dadurch, wird das Gefundene (die meisten wissen nicht,daß es um Angelköder geht,aber Hauptsache ab15) veräußert?

In Frankreich bspw.,wo ich sonst zum Meeresangeln unterwegs bin,ist das Bild des "Pecheur" zumindest in der Bretagne etwas normales und allgemein aktzeptiertes.
Ich kann in den meisten Orten an der Küste in Ölzeug und Stiefeln mit Angel in der Hand rumlaufen,ohne blöde oder feindselige Blicke, alles entspannt. Jeder angelt im weiteren Sinn irgendwie,vom Youngster bis zum Opa. Mitter Handleine,dem Hummerkorb oder Netz,Hipster ,Girlies,Women angeln.
Wenn es sein muß,dient schon mal der Kinderwagen ohne Kind,aber unten mit Steinen beschwert, am Strand als Rutenhalter.

Weil Mami und Papi angeln,und die Kinder werden das auch tun.

Das ist geil.

"Peche a pied" z.B.ist bei bestimmten Koeffizienten allgemeiner akzeptierter Familiensport,niemand käme auf die Idee,der 9 jährigen Tochter Tierquälerei vorzuwerfen, weil sie die Crevetten in ihrem Kescher nun mal mit nach Hause nimmt,wo Mutti sie kocht und als Eingang zum Diner auf den Abendbrot-Tisch bringt.
Der 2 Jahre ältere Bruder lernt,daß in der Strandkrabbe,die unbedingt mitgenommen werden mußte, nunmal nicht soviel Fleisch steckt,wie er dachte.

Allerdings sind Mißgunst und Neid dort unter Anglern und Professionellen ausgeprägter als hier. Weil jeder Fisch,den Du fängst,einer ist, den der Pro nicht mehr fangen und verkaufen kann :>Hate.
 
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Das geht gar nicht! Fische anleinen... das dürfen wir angler nicht tolerieren. Sonst passiert das gleiche wie in der parteinlandschaft das wenn man sich nicht von extremen Personen distanziert dann die ganze Gemeinschaft über einen kamm geschoren wird. Und die umfassende Medialisierung spielt unseren Skeptikern/Gegnern noch in die Hände
 
Das Bild des Anglers hat sich doch sehr in den Köpfen der Menschen geändert. Vor über 20 Jahren noch habe ich regelmäßig in unserem innerstädtischen Fluss mit der Flugrute auf Forellen etc. geangelt. Das würde ich mir heute so nicht mehr wagen, aus Angst, mit Steinen beworfen zu werden.
Und genau solche Meldungen in den Medien machen die Sache noch schlimmer, ja, man wartet regelrecht auf solche Storys. Passt halt zum Zeitgeist ...
Hallo,

Diese Änderung des Bildes der Angler in den Köpfen hat sich erst mit dem verstärkten Aufkommen und vor allem dem Propagieren von C&R vollzogen.
Wäre wahrscheinlich früher auch gar nicht so problematisch gewesen, aber in der heutigen Weicheier-Gesellschaft geht das eben nicht mehr.
Möchte nochmal betonen, ich persönlich habe nichts dagegen, wenn jemand C&R betreibt, aber das Propagieren desselben ist es, was uns (in Deutschland) so sehr in Verruf bringt. Da nutzt es auch nichts wenn man auf andere Länder verweist, wo das akzeptiert und toleriert wird, in der deutschen Verbotswelt ist das eben anders, ganz anders.

Petri Heil

Lajos
 
Nein - ich finde es nicht gut , ob es den Fisch schadet oder nicht bleibt dahingestellt .
Wenn ich einen Fisch beangle - wozu auch immer - entweder ich töte ihn gleich und fahre
glücklich nach Hause oder lasse ihn wieder schwimmen .
Wenn ich aber unbedingt ein Angeberfoto brauche - habe ich Pech wenn die Knipse
nicht dabei ist , dann muß ich mich eben entscheiden - schwimmen lassen oder Pfanne .
Am verwerflichsten finde ich aber das es Angler waren die so ein Gewese veranstaltet
haben und uns bei der Weicheier - Verbietergesellschaft angeschwärzt haben .
 
Hallo,

wenn jemand C&R betreibt, aber das Propagieren desselben ist es, was uns (in Deutschland) so sehr in Verruf bringt.

aber in der heutigen Weicheier-Gesellschaft geht das eben nicht mehr.
Wenn ich an den Aufruhr und Medienspektakel denke, der durch den ordnungsgemäß getöteten Wels in der Frankfurter Innenstadt entstanden ist, bist Du als Angler eigentlich immer der Loser.
 
Nicht nur in der Stadt. Ich wurde mal beim köderfisch stippen mit mein Sohn so angegangen von wegen "... wie würden sie das finden wenn man ihnen ein Haken durch die Lippe rammt" ... ich hab die Dame dann gefragt ob sie Veganer ist? Sie antwortete mit nein und hat die frage aber nicht verstanden...
Ja als angler stehst du schnell schlecht da
 
für mich ist auch fraglich, ob es wirklich Angler waren, die den Wels angebunden gefunden haben.
Ein normaler Angler hätte das Kiemenseil durchgeschnitten und dem Fisch die Freiheit gegeben. (so hätte ich es jedenfalls getan)
Aber so etwas an die große Glocke hängen ist für uns alle auch nur ein Schuss in die eigenen Reihen
 
Ein normaler Angler hätte das Kiemenseil durchgeschnitten und dem Fisch die Freiheit gegeben. (so hätte ich es jedenfalls getan)
Das ging in dem Fall wohl nicht.

Dieses Wels-Halteseil hatte sich unter Wasser,zwischen Uferbefestigung und Wels, in einem gammeligen Drahtseil verfangen.

Wen es interessiert.>


<Ich kenne diese Stelle zufällig sehr genau.>

Dort lagen in den 70er-Anfang 90er ein Restaurant-Schiff,zwischen dem Schiff und dem Ufer gab es mehrere Bootsstege,an denen Kleinboote eines Clubs festgemacht waren.

Da das Restaurantschiff sein Spülwasser ungeklärt in den Rhein entließ,während gleichzeitig neue Gewässerschutz-Vorschriften erlassen wurden und eine Abwasserleitung zum Ufer wegen des unmittelbar am Ufer angrenzenden Deiches nicht möglich bzw.ein Abwassertank unwirtschaftlich war,wurde das ganze aufgegeben.

Das Schiff wurde,genau wie die gesamte Steganlage, wegeschleppt zur Verschrottung.

Fun fact.
Ich hab dort direkt an der Schiffswand Barsche gefangen,die beim abhaken noch die durch das Küchenabwasserrohr "eingebrachten" gekochten Krabben vom letzten Krabben-Cocktail ausgespuckt haben.:zip

Die ganze Stelle war fragwürdig,hatte aber ein enormes Fischaufkommen rund um das Schiff und die ganze Steganlage herum und uns Jungangler damit magisch angezogen. Da im Strom verortet, wurde oder konnte die Angelei drumherum nicht verboten werden.
Ärger gab es keinen. Heute undenkbar.

(Ich habe viele meiner "Firsttimer"also den ersten Aal,ersten Brassen,ersten Uki,ersten Gründling usw. dort mit einer unberingten Bambusstippe gefangen. Später dann ersten Zander,mit richtiger Ausrüstung und Köderfisch auf Grund.)

Das Wasser nicht nur dort,sondern des ganzen Flusses war schmutzig und roch schlecht,war aber voll mit Fisch aller Arten,die Wollhandkrabben noch nicht da.
Heute ist die Wasserqualität gut, das Schiff und die Stege weg, kaum noch Fisch da und die Stelle anglerisch überlaufen.

Die ganzen alten,armdicken Draht-Halteseile wurden bei Aufgabe des Betriebes einfach gekappt und versenkt, die Stege der Kleinboote waren schon früher weg.Bei Niedrigwasser sind die Uferbefestigungen der Drahtseile noch teilweise wiederzufinden,alles rostet und rottet dort vor sich hin.

Deshalb konnte man den Wels nicht einfach losschneiden und schwimmen lassen, die ganze Stelle ist ein Unterwasser-Schrottplatz.

Im Prinzip sogar unverantwortlich wegen der geschilderten Lage dort überhaupt auf Wels zu fischen,da der Fisch die Schnur jederzeit in ein Hindernis bringen kann und dann möglicherweise an einer abgerissenen Vorfachschnur unter Wasser verludert.
 
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Was für ein genialer Vergleich einen angebundenen Wels mit Hunden und anderen Säugern zu vergleichen…

Der Wels hatte bestimmt ein Halsband / Laufgeschirr um, damit das anbinden schonend war, oder was?!
 
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