Angelkurve / Boltenhagen; Klütz; Wismar; Poel

Heute morgen um 03:42 Uhr saß ich auf der Bettkante und wollte lieber mit dem Kopf gegen eine Wand rennen, denn aufzustehen und vor der Schicht das neue Material zu testen... Glücklicherweise habe ich es doch geschafft, mich zu überwinden und wurde mit traumhaften Bedingungen belohnt:

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Windfinder

Well-Known Member
Nochmal zum Thema Dorsch.
Ich habe nichts gutes gehört. Wenn den nur einzel Fänge. Selbst aus Kühlungsborn kommen derzeit keine guten Nachrichten. Ob Angler, Fischer mit Stellnetzen oder die Schlepper. Ich gehe davon aus, daß es bald ein Fangverbot für Dorsch geben wird. Es sollen massenhaft Robben gesichtet worden sein. Gerade um die Region Boltenhagen. Ob die Sichtungen stimmen oder ob es fake ist weiss ich nicht genau. Es gibt ein Video von der Sandbank Liebs zwischen Boltenhagen und Poel.
 

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Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Jede Entnahme hat Einfluss auf den Bestand.
Da sind Robben nicht anders als Kormorane.
Inzwischen konkurriert der Mensch weltweit mit anderen Spezies um Nahrungsressourcen.
Wohin das irgendwann führt, wenn es heißt sie oder wir, kann man sich leicht denken.
 

Windfinder

Well-Known Member
haha..
die sind schuld am dorschrückgang...
ja nee, is klar.;)
Das habe ich nicht so geschrieben und ich stelle auch nicht diese Behauptung in den Raum! Was du draus machst, ist dein Ding!
Aber wie Professor Tinca schreibt, jede Entnahme hat Einfluss auf den Bestand! Tierschutz muss irgendwie begleitet werden!
Der Cormoran wurde lange geschützt. Nun ist es eine Plage. Der Systematisch auf Raubzug geht und ein großen Anteil dazu beiträgt den Fischbestand zu dezimieren.
 
Moin, Moin,

ich möchte keinem zu nahe treten, aber das Hauptproblem für den
Ostseedorsch ist und bleibt die Trawler Fischerei. Es sind nicht die Küstenfischer
die, hat es Jahrhunderte gegeben ohne den Fischbestand drastisch zu dezimieren.
Wenn man sich den dramatischen Rückgang der Küstenfischerei ansieht der auch noch
mit der EU Förderung vorangetrieben wird (Stillegungspämie), steht das in keinen Zusammenhang mit dem Rückgang der Dorschpopulation. Dies ist Alibipolitik für die Großen ,,,,für die wirklich großen.
Jedes Jahr kommen die Nordsee Trawler, aber wohl auch andere, zu bestimmten Zeiten in die Ostsee um richtig abzuräumen. Teilweise landen sie ihren Fang an der Küste an um ihn über Land abzutransportieren.
Danach ist dann so richtig Ebbe. Wenn man dann noch fängt haben die Dorsche Einblutungen im Fleisch, welches von dem Entkommen aus dem Netz herrührt.
Vor der Wende haben die, die es konnten Maßen von Dorsch aus der Ostsee geholt.
Obwohl die damalige DDR die wohl größte Fischereifangflotte besahst.

FINDE DEN FEHLER

Die Ostseerobbe ist touristisch sehr wertvoll für Meckpomm und sie ist nicht das Problem. !!!!!!!!!!!!!!!
Auch wir Angler sind nicht das Problem.
Das Problem ist es den Hauptschuldigen aus zu machen.
Die mit viel Geld und Equipment die Weltmeere ausplündern.
Ob es nun Deutsche oder Chinesen oder andere sind ist egal.
Sie haben in der Regel die Politik an ihrer Seite.ab160
 

Cocu

Member
Nochmal zum Thema Dorsch.
Ich habe nichts gutes gehört. Wenn den nur einzel Fänge. Selbst aus Kühlungsborn kommen derzeit keine guten Nachrichten. Ob Angler, Fischer mit Stellnetzen oder die Schlepper. Ich gehe davon aus, daß es bald ein Fangverbot für Dorsch geben wird. Es sollen massenhaft Robben gesichtet worden sein. Gerade um die Region Boltenhagen. Ob die Sichtungen stimmen oder ob es fake ist weiss ich nicht genau. Es gibt ein Video von der Sandbank Liebs zwischen Boltenhagen und Poel.

Die Robben gibt es auf der Sandbank aber schon seitdem ich von Boltenhagen aus auf die Ostsee fahre (~2013), und wahrscheinlich waren sie auch lange vorher schon da. Ob es allerdings in den letzten Jahren mehr geworden sind, kann ich nicht beurteilen, da ich es schon seit einigen Jahren vermeide, dort zu nah ranzufahren.

Aber wie schon erwähnt wurde: Das Hauptproblem werden wohl die großen Schleppnetzfischer sein. :annoyed
 

hans albers

rollin rollin rollin
Moin, Moin,

sind halt wilde tiere und keine schmuse kätzchen...

manche touris (und nicht nur die) lassen oft beim umgang mit solchen tieren
jeglichen verstand vermissen, aber das nur nebenbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern abend (17.06.2021) aufgrund der Temperaturen nur eine kurze Abendrunde gedreht.
Wenn man sich anstrengt, findet man hier und da noch ein wenig blühenden Raps, aber nur noch vereinzelte kleine Felder. Obwohl ich erst zu sechs Uhr am Wasser war, war es viel zu warm. Obendrauf auch nicht der angesagte leichte Südwind, sondern NULL Wind. Also in der prallen Sonne bei 30+° das Kajak aufgebaut.
Auf dem Wasser dann festgestellt, dass der tagsüber leichte Südwind das lose Gemüse größtflächig verteilt hat, in 3D... :sick
Flachwasser bis 4m Tiefe = unfischbare Bedingungen. Auf dem 16.1ft-Bild im 200kHz-Geber, alles loses Kraut mit vereinzelten Quallen.
Im tieferen Wasser dann einen Fisch gefunden. Wunderte mich, was das denn wohl sei. Ein paar Meter weiter wurde klar, was da los war. Ich liebe Unterwasser-TV. :laugh2
Ab acht Uhr war es dann nur noch schön warm. Einen dicken vierunddreißiger Dorsch gefunden. Hole das Telefon raus und bevor ich knipsen kann, strengt sich der Bursche einmal an und plupp.... Ohne Bild... :cry
Eine Viertelstunde später taucht in 60-80m Entfernung ein Stein aus dem Wasser auf. Häh? Oh, dass ist ja doch ein Robbenkopf... Groß wie mein Oberschenkel. Die Bullen werden riesig. :whistling Und dasselbe Spiel wieder: Handy raus, Robbe weg, nix Bild... :cry:cry
Revier respektvoll abgetreten, noch ein paar Runden gedreht, aber keine weiteren Vorkommnisse.
Kurz nach Sonnenuntergang wieder am Strand. Bei Weitem nicht wie erhofft, aber trotzdem traumhaft. :love

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Konnte mir gestern abend aussuchen, ob ich am Frauenabend teilnehme oder mich verkrümele. Schwere Entscheidung. :blush
Komme gegen halb11 abends auf dem Parkplatz an und denke, mich trifft der Schlag: ein Auto am nächsten, der gesamte Parkplatz voll. Dabei sind mir die ganzen Sonnenuntergangstouristen schon auf der Fahrt entgegengekommen. Plätzchen gefunden und erstmal die Geh-mal-Fischen-Bestechungspizza rausgeholt. Sieht im Blitzlicht nicht so lecker aus, war sie aber. Mit Trüffeln und so. :07_Cool
Schlafen gelegt, wach geworden, Parkplatz immer noch voll. Keine Unterkünfte zu bezahlbaren Preisen zu bekommen, da schlafen die Leute lieber im Auto, kann ich total verstehen. Kaum die Autotür auf, habe ich eine riesige Mücke am Arm; die landete mit dem Rüssel voran und dann erst der Körper, wie ein Dartpfeil. Tat nicht wirklich weniger weh. Wach.
Auf dem Wasser ideale Bedingungen für jegliche Art der Angelei. Nach ein wenig kontakloser Hornfischsuche, kam ich auf interessantem Grund vorbei. Schnell mal Köder gewechselt und nach einem Dutzend Würfen kam ein Biss. Hornfisch war nach zwei Kurbelumdrehungen auszuschliessen. Nicht unkräftiger Drill am feinen Geschirr. Der Fisch zieht unterm Kayak durch. Ich kann endlich den ersehnten Blick drauf werfen, und: eine Flunder. Jawoll!! :07_Coolthumbsup
Nach ein paar kurzen Fluchten, konnte ich schnell noch ein paar Mal auf den Kameraauslöser drücken. Eine tolle reinrassige 36er Ostseeraubflunder eingesammelt. :laugh2
Vielleicht sind ja hier noch mehr? Und eine Viertelstunde später zischt direkt unterm Kayak noch so ein Kaliber an Flunder durch. In einem Affenzahn. Dahin, wo vor einer halben Sekunde noch mein Köder stand. Präteritum. :cry2
Mehr ist dann auch nicht passiert. Wetter zwingt momentan sehr früh vom Wasser. So konnte ich noch Kayak und Gerödel nach Hause bringen, bevor ich zur Schicht musste. Für keine drei Stunden Fischen aber trotzdem superzufrieden, was will der Mensch mehr. smile01

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uwe Leu

Fischel
Hallo zum Dorsch,
es sieht erbärmlich aus von Poel bis zum Darß. Beim Platten Angeln nicht mal als Beifang und was noch beängstigender ist nicht mal Nachwuchs.
Der Rückgang des Bestands ist mit Sicherheit eine Summe von Dingen.:
  1. Die massive Befischung durch die Trawler
  2. Die Kleintierabfischung zur Fischmehlproduktion für die Fischfarmen, die den Dorschen die Nahrungsgrundlage nimmt.
  3. Die verschwiegene Verschmutzung durch die Kreuzfahrtschiffe (die bis vor Corona immer mehr und größer wurden), denn jede Nacht geht alles Waschmittel, Abfälle, Fräkalien usw. gehäckselt in die See.
  4. Der viel zu hohe Fressdruck von Kormoranen, Tümmler, Robben und Gänsereiher die sich zu Plagen entwickelt haben, lassen Jungfische gar nicht mehr Auswachsen.
  5. Die Faktoren wie: Sandabbaggerungen; chemische Austritte aus der vergammelten Munition und vor allem Verunreinigungen durch Industrie und auch leider Biogasanlagen ( Anklam = Zuckerfabrik läuft Ethanol aus Peene Tot / die Bahrte 4 Jahre in folge durch Silowasser Tot / Dänemark Düngemittel bei Brand in die Ostsee) die Liste würde Ellenlang werden. Keiner dieser Verunreinigungen wurde geahndet!
  6. Was machen unsere Politiker nichts was dem Bestand helfen könnte, aber das kennen wir ja von Programmen wie "Lachs 2000" und "künstliche Riffe" usw. nur Wahlkampf Foto Presse vergessen.
  7. Wichtig: Dem Angler Verbote erteilen, denn wo der Angel nicht hin darf, kann er auch nichts sehen Fotografieren oder Filmen.
Ich wünsche allen eine Gute Zeit auf See.
Gruß aus MV Uwe
 
Wir waren Sonntag morgen auf der Suche nach Dorsch, Makrele, Köhler, Flunder, Plattfisch und Meerforelle. Hatten Glück bei den Bedingungen und konnten bis kurz vor Mittag auf dem Wasser bleiben. Bedauerlicherweise fand kein Ostseefisch unsere Köder interessant genug. :cry
Dafür einen fünfziger Ostseeschnäpel gesichtet. :cool:

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Junge junge junge, was für ein Tag Ostsee-Abenteuer… Da schaffe ich es einigermaßen gut, um halb vier morgens aus dem Bett zu kommen, da ändert sich die Windvorhersage über die Nacht nicht unerheblich. Mein Windfenster war nun nicht mehr wie geplant von fünf bis neun Uhr, sondern von sieben bis elf Uhr. Als ich daran gedacht habe, doch nochmal nachzuschauen, hatte ich meinen Kaffee schon getrunken… Was soll’s, schön zwei Stunden Köder geschnökert. :laugh2

War ein extrem gutes Timing, die zwei Stunden später am Wasser zu sein. Die letzten Sets aus Nordostwellen hatten fünfzig Zentimeter und liefen gerade auf.
Kaum die ersten Würfe gemacht und in Gedanken voll am Überlegen, ob das denn alles so klappen kann wie gedacht, scheppert es auch schon in der Rute. Als der Fisch mit einem Affenzahn unter dem Kajak durchzog, war klar, dass es Zielfisch war. Kurze Zeit später konnte ich eine sechsundzwanziger Flunder einsammeln. Das ging ja gut los. :cool:

Meine Euphorie wurde mit jeder Minute gebremst, da sich die Wasserbedingungen verschlechterten. Auf dem Echolotbild ist gut zu erkennen, dass Kraut in allen Wassertiefen bei allen Frequenzen angezeigt wird. Eine unheimliche nervenaufreibende Angelei, mit wenig freischwimmendem Köder. Dementsprechend mager war auch die weitere Ausbeute, null Kontakte.
Als ich dann zum Pipi machen kurz an den Strand fuhr, fiel das schon auf dem Wasser in Scharen auftretende Viehzeug über mich her. Ich hatte wieder das falsche Shirt angezogen… Dem regelmäßigen Besucher schenkt die Ostsee manchmal nicht viel. :O_o

Zurück auf dem Wasser, hielten dicke Wolken die Sonne im Zaum. Dadurch hatte ich noch Zeit, mir krautfreiere Wasserfleckchen zu suchen. Eine halbe Stunde später stieg die zweite sechsundzwanziger Flunder des Tages ein. Knallharter Biss, kurzer Drill, schon hielt ich sie in Händen. So einfach kann das manchmal gehen. :07_Cool

Mit dem gegen elf Uhr aufkommenden Nordostwind wurde ich endlich vom unzähligen Käferkram befreit. Allerdings kam die dadurch auch die Sonne frei und fing unerbittlich an, mich Ihre Kraft spüren zu lassen. Also putzte ich auf dem Driftweg nach Hause noch den Fisch und machte Feierabend. Für vier Kilometer bei vier Stunden auf dem Wasser ein voller Erfolg.

Zum Mittag dann zwei dicke fette Burger mit Ei. Das Leben ist wunderbar. :inlove

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