Moin, hier die Erkenntnisse. Wir haben uns am Samstag morgen um ca. 5:30 bei Rumpenheim am Main getroffen. Das Wetter war soweit in Ordnung aber im und am Wasser war nicht viel los. Ein paar kleinerer Fische vielleicht aber ansonsten nix beim Rauben. Vom Neckar her, kenne ich mehr Bewegung im und am Wasser.
Ich habe dann meinen Fischfinder kurz an der Stelle durchs Wasser gezogen um herauszufinden wie der Boden aufgebaut ist. (Billiges Modell, mehr als die Tiefe bekomme ich damit nicht, aber immerhin). Ca. 10m vom Ufer weg, war es schnell bis 4,5m tief und wurde dann ohne große Hindernisse flacher bis knapp 0,7m am Ufer. Das Ufer ist mit Stein befestigt. Ein bis zwei steilere Steigungen konnte ich dann aber doch ausmachen. Vor allem eine die ca. 2m weit weg vom Ufer ist.
Die beiden Kollegen haben ihre Ruten ziemlich mittig (machen die wohl immer so) in den Fluss geworfen und ich meine und die meiner Freundin ziemlich nah und auch gerne an Büsche. Meine Freundin und ich haben mit Boilies und Wurm, Mais, Made, Teig Kombinationen auf recht kleinen Haken. Die anderen beiden mit Futterkorb + Made oder Wurm
Ziemlich schnell hat sich gezeigt, dass der Boden sehr unfreundlich ist! Wir hatten viele Hänger und Muscheln haben Vorfächer abgetrennt (Vermutung, auf jeden Fall war die Schnurr sauber abgetrennt). Erst so nach und nach konnten wir nachvollziehen wie wir die Hänger vermeiden konnten (Nach Auswurf den Köder nicht groß hernkurblen und beim einholen mit Schwung den Köder schnell vom Grund holen)
War auf jeden Fall sehr ernüchternd und wir haben einiges an Material verloren. Haben dann aber bei den Futterkörben 2-3 Grundeln gefangen und diese direkt als Köder ins Wasser gebracht. Gegen 10 Uhr hatten wir dann den ersten Schuppenkarpfen dran (auf Bolie) und eine Stunde später den nächsten. Alle in Ufernähe.
Für uns alle waren es die ersten Karpfen und die Identifikation war gar nicht leicht (nicht lachen!) weil wir die kleinen Barteln übersehen haben....war ein ganz schönes hin und her....
Auf jeden Fall wurden die Taktiken angepasst, die Haken wurden größer und die Köder auch und wir haben alle Nah am Ufer geangelt (Vor allem dieser eine Busch....da waren die ganzen Karpfen
)
Gegen Abend hatten wir dann 5 Karpfen (Alle rund um einen Busch
auf gut 30m ansonsten nix gefangen) und ein paar Grundeln. Auf Fischfetzen und Köderfisch kam kein einziger Biss, das war etwas deprimierend.
Meine Freundin und ich waren noch bis knapp 24 Uhr (Wenn man schon mal Nachtangeln darf...) in der Hoffnung dass noch was passiert aber war eine Flaute. ! Grundel auf Grund, ein Grundelkopf an Pose und ein Futterkorb mit Boilie. Die 4. Rute wurde ab und an zum Spinnen verwendet aber auch dar war nix zu machen.
Aber war ein schöner Abend und ein toller Tag. Nach knapp 18 Stunden angeln war ich dann doch platt. Jetzt überlege ich wie ich die restlichen Köder in Mannheim ans Wasser bringe
Fazit:
- Der Boden ist fies aber wenn man weiß wie, geht es ganz gut. Verluste sind trotzdem da.
- Die Fische bissen sehr nah ans Ufer
- Die Bissanzeige aus Überraschungseiern funktionieren bestens. (Werden aber noch verbessert)
- Immerhin haben wir aus Erfahrungen gelernt und die Taktik geändert und dann erste Erfolge erzielt.
- Leider viele Wassersportler mit lauten PS unterwegs. Daher waren wir froh, dass wir alles Ufernah und auf Grund angeboten haben um keine Montage zu verlieren.
- Mich hat es gewundert, dass kein Barsch auf einen Wurm gegangen ist oder beim Spinnen gebissen hat....
Jetzt werde ich heute Abend den Karpfen testen. Leider sind die ersten Berichte nicht sehr positiv. Drei Karpfen wurden verarbeitet und waren wohl "essbar" aber nicht lecker
Aber ich komme wieder! Hat Spaß gemacht!
Gruß
Mork
PS: Was es mit der Handangel auf sich hat, weiß ich immer noch nicht. Keine Antwort bisher erhalten.