Ich war heute von 18 Uhr an für eineinhalb Stunden mit der Spinnrute am Wehr, wollte es doch noch einmal auf Wels probieren. Als ich am Angelplatz ankam, saßen dort schon zwei Angler, die auf Grund geangelt haben. Eine Rute war mit Köderfisch auf Wels bestückt, mit Steinmontage (Montage wurde mit kleinem ferngesteuertem Boot herausgebracht). Freundlicherweise haben mich die beiden flussaufwärts werfen lassen. Ich stand neben der Grundrute auf Wels, als diese plötzlich krumm ging. Ganz klassischer Welsbiss, erst langsam und dann immer tiefer und heftiger gehend. Der Kollege schlug an - leider blieb der Fisch nicht hängen, er war nur kurz dran, die Rute war ordentlich krumm. Ich habe dann sofort mit meiner Spinnrute und Blinker die Stelle bearbeitet, mal tiefer, mal höher gefischt, aber kein Biss. Der Kollege bereitet die Montage wieder vor und fuhr sie raus. Keine 3 Minuten später - wieder Volleinschlag und wieder blieb der FIsch nicht hängen. Während die Montage erneuert wurde, habe ich am laufenden Band die Stelle mit meinem Blinker bearbeitet - aber nichts. Der Kollege fuhr dann die Montage erneut raus - und es dauert wieder nur 3 Minuten, ein noch heftigerer Einschlag, diesmal nahm der Wels sogar richtig Schnur. Dennoch: Wieder ausgeschlitzt oder nicht hängen geblieben. Unfassbar! Der Kollege hat mit einem relativ kleinen Einzelhaken gefischt, vielleicht lag es daran, keine Ahnung. Interessant fand ich, dass der Wels (eindeutig Wels, der Köderfisch war entsprechend klassisch nach den Bissen "entschuppt") meine Kunstköder komplett ignorierte, aber den Köderfisch sofort wenige Minuten nach Auslegen attackierte. Ich glaube, ich muss mal wieder einen Ansitz machen...