Angeln bei Potsdam

Revilo62

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AW: Angeln bei Potsdam

@wishmaster
ich denke genauso wie Du, barschartige saugen den Köder ein und schnappen nicht zu, wie der Hecht es macht, allerdings ist bei ihm das Maul auch deutlich bezahnter, er kann den Köder wesentlich effektiver festhalten und beim ersten Biss erheblich verletzen.
Nachdem ich mehrere Male erlebt habe, wie Zander sogar auf Festbleimontagen im See gefangen wurden und alle sauber abgezogen sind, habe ich mir so meine Gedankengemacht und meine Sofortanschlagmontage entwickelt, ein relativ großer Haken wird über die Kiemenöffnung montirt, hierbei ist es wichtig, dass der Hakenbogen gut hervorragt und das Vorfach im Inneren über das Äs-Loch rausgeführt wird, damit der Köderfisch nicht in sich zusammenrutschen kann , wird mittels einer Boilinadel durch die Schanzwurzel zweimal das Vorfach geführt, jetzt hängt der Köderfisch bombenfest und krümmt sich auch nicht mehr.
Das Vorfach hat hierbei eine Länge von ca. 1 m und der Ködefisch wird zusätzlich noch mit Styropor leicht aufgepoppt, in der Strömung wird er leicht wedeln, im See streckt sich das Vorfach , indem ich das Blei nach erstem Bodenkontakt zu mir ranziehe. Bei einem erkennbaren Biss wird auch angeschlagen, die Ausbeute liegt bei ca. 80%, kleinere Fische werden nicht verangelt und bei großen Fischen hängt der Haken in der Regel im vorderen Maulbereich. Ich verwende ausschließlich Monofile Schnüre der Klasse 0,30 - 0,35 aus dem Karpfenbereich.
Etwas anders sieht es beim klassischen Posenangeln (treibend) aus, hier verwende ich ein 2-Hakensystem, ein solider Einzelhaken der Größe 2-4 im Maulbereich ( je nach Ködergröße) und einen kleinen Drilling der Größe 8-10 im Beeich der Afterflosse.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Norge_Fan

Pure Passion
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Die Erfahrungen sind offenbar sehr unterschiedlich. Ich jedenfalls erlebe regelmäßig, dass der Zander mit dem Köder im Maul oder zwischen den Zähnen zunächst abdampft; vermutlich entfernt er sich vom Pulk, um sich die Beute vor der Konkurrenz zu sichern. Dabei habe ich auch keinen Unterschied bemerkt, ob der Köderfisch nun klein oder groß ist, also ob der Zander ihn dann komplett im Maul oder zwischen den Fangzähnen hat; das hängt natürlich auch von der Größe des Zanders ab. Bei Fehlbissen kannste den KöFi teils ohne erkennbare Bissspuren, teils mit vier Einbissstellen wieder ausm Wasser ziehen, nachdem er 20m Schnur runtergezogen und dann doch ausgespuckt hat.

Da man im Moment des Bisses nicht genau weiß, wie er ihn nun im Maul oder zwischen den Zähnen hat, ist das mit dem Anschlagen so eine Sache. Davon abgesehen bleibt die Problematik bestehen, dass größere Fische mit der Monofilen im Maul meist nicht angeschlagen werde können. Das ist oft selbst mit der Geflochtenen und Gummifisch problematisch. Deshalb gehen beim heute favourisierten Einsatz leichter Ruten viele große Fische verloren; der Haken greift einfach nicht ausreichend, auch wenn er sauscharf ist. Schau Dir mal das Maul eines 80+- Zanders an, da greift so schnell kein Haken, schon gar nicht im vorderen oder oberen Bereich.

Bei der Verwendung von Geflochtenen beim Ansitzangeln entsteht zudem das neue Problem, dass die Schnüre an Grundhindernissen zerstört werden. Im Stillwasser mag das gehen und viele Karpfenangler angeln mit beschichteter Geflochtener, aber ne Grundmontage über ne Steinkante geworfen und treibend und am besten noch gespickt mit Muscheln ist eben auch schnell durch, erst recht, wenn ein Fisch die Schnur dann auch noch über die Hindernisse schleift.
 
AW: Angeln bei Potsdam

Ja, sicher sind das alles Probleme. Aber auch ziemlich individuelle Probleme, die dann auch einer individuellen Lösung bedürfen. Nur, weil es vereinzelt Steinkanten mit Muschelbänken gibt, muss ich nicht generell Geflochtene zum Promblem erklären.
Genau so siehts mit dem 80+ Zander aus. Da bin ich froh, wenn ich einen im Jahr fange. Deswegen richte ich nicht meine ganze Montage darauf aus. Die wäre dann so steif, dass vermutlich die Hälfte der Zander gar nicht erst beißen würden. Die eierlegende Wollmilchsau gibts vermutlich auch hier nicht. Aber da die Diskussionen hier immer sehr Anregend sind, und ich eh gleich zum Angelladen wollte, werde ich gleich mal den Anstoß nutzen, und eine Kombination aus geflochtener Hauptschnur und Flexonit Vorfach ausprobieren. Das sollte, zumindest theoretisch, das 80+Problem lösen, aber trotzdem flexibel genug sein, um den Zandern nicht generell den Appetit zu verderben.

Wie sieht denn deine Methode/Montage auf Zander aus, Norge_Fan?
 

Norge_Fan

Pure Passion
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Naja, also individuell sind die Probleme nicht, eher situationsabhängig. Und Steinkanten sind nun mal typisches Zanderrevier. Wo überhaupt keine Hindernisse sind, kann man natürlich Geflochtene mit all seinen Vorteilen einsetzen, aber wo hat man das bekanntermaßen schon.

Für einen 80+- Zander ist eine steife Montage genauso ungeeignet wie für kleinere, wahrscheinlich sogar noch ungeeigneter. Und es ist auch tatsächlich so, dass es den Königsweg nicht gibt. Wenn man mit den verwendeten Methoden fängt, ist ohnehin alles bestens. Allerdings erfährt man nicht, was einem so entgeht.

Im Prinzip gehe ich es genauso an wie Du, monofile Hauptschnur, langes möglichst weiches und dünnes monofiles Vorfach, aber ausreichend für starke Schlänger, ganz leichte Bebleiung, widerstandsloser Durchlauf, starker, dünndrähtiger, scharfer Einzelhaken, Rolle offen, Schnur mit Gummi gesichert, leichte Einhängebissanzeige. Einzig, ich schlage erst nach dem zweiten Lauf an. KöFis nach Möglichkeit 10-15 cm.
 

Revilo62

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Grundsätzlich sollte man schon unterscheiden, welche Angelmethode gerade angewendet wird.
Ich glaube, man kann die Erfahrungen beim Kukö-Angeln und beim Ansitz mit Naturködern nicht miteinandervergleichen.
Beim Ansitzangeln verwende ich grundsätzlich auf ein stärkeres Setup, Ruten aus dem Karpfenbereich 2,5-2,75 lbs, eine 6000er Freilaufrolle, Monofilschnur 0,30 - 0,35, Vorfach Monofil, bei Hechtgefahr Flexonit-Vorfach . Bei dieser Angelei ist es aus meiner Sicht notwendig, den Anhieb deutlich zu setzen und das können eben nur entsprechende Materialien.
Ganz anders bei Kukö-Angeln, hier bin ich permanent in Bewegung, werfe wie ein Berzerker, da muss das Setup deutlich leichter ausfallen, man fischt meistens auch kleinere Köder mit einem Gesamtgewicht von 10- 40 gr und ich habe nur diesen einen Moment, an dem ich reagieren muss, also ist Bisserkennung schon Wesentlich. Was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass ich ultrafein fischen muss, hier werden immer mehr Ruten mit höheren WG favorisiert, jedoch haben durch die hohe Carbonmodulationen eine ganz andere Performance. Hier brauche ich schon zwingend eine Geflochtene Hauptschnur, zum besseren Abrieb wird dann eben eine FC als Vorfach verwendet. Die entsprechende Köderauswahl undFührung macht dann den Rest.
Ich betreibe beide Angelarten, in bestimmten Gewässern aber lieber mit der Ansitzfalle.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Norge_Fan

Pure Passion
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Hier ist immer nur die Rede von Ansitzangeln, Spinnfischen ist eine andere Geschichte. Die leichte Ausrüstung beim Spinnfischen ist darauf ausgerichtet, möglichst lange ermüdungsfrei angeln, leichteste Köder führen und das Drillerlebnis intensivieren zu können. Stärkeres Gerät wäre bei so manchem Fisch oftmals angemessener ... Zum Ansitzangeln ist das Gerät selbst zweitrangig, muss aber natürlich mindestens ausreichend sein; einzig die Montage muss fein ausgelegt sein, auch wenn so mancher dennoch mit Plumpsangeln erfolgreich ist, wie auch immer. Ich jedenfalls erlebe häufig Runs an feinen und widerstandsarmen Montagen, die irgendwann aus irgendeinem Grund mit ausgespuckten Ködern enden. Den exakten Grund suche ich noch ...
 

Revilo62

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AW: Angeln bei Potsdam

@norge_fan
ich fühl mich mit dem Plumpsen jetzt mal nicht angesprochen, auch wenn ich nicht unbedingt fein fische, dennoch ist meine Köderpräsentation sensibel aber ..... auf Sofortanschlag ausgelegt.
Meine Erfahrungen und auch Fänge haben mir gezeigt, dass oftmals eher kleine Fische den Köder aufnehmen und wieder fallen lassen
Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, im Fluss fein zu fischen, Zander sind aus meiner Sicht weder Schnurscheu noch sensibel.
Hier wird ihnen viel angedichtet, ich denke, entweder sind sie auf Beutezug und fressen dann auch, größere Fische schonmal deutlich mehr als kleinere. Ich finde die Theorie der Jäger und Sammler sehr interessant und dies steht aus meiner Sicht im Zusammenhang mit Dressureffekt durch Angeldruck und den haben wir ja wohl in unserer Gegend, gelle.
In Bereichen, wo ich mit Gummi oder Wobbler fast nix mehr erreichte fing dann der Köderfisch.
Sicher habe ich deutlich weniger Kontakt, aber dann auch meist den Besseren.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Norge_Fan

Pure Passion
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@Revilo

Plumpsangeln war natürlich nicht auf Dich bezogen und die Methode sehe ich auch nicht generell negativ besetzt. Grobe Herangehensweisen werden natürlich oftmals belächelt. Wenn auf diesem Weg dann aber erfolgreich gefangen wird, kommt man ins Staunen. Mich jedenfalls verblüfft das aufgrund eigener Erfahrungen immer wieder.

Ich verwende viel Augenmerk auf eine möglichst feine, widerstandsarme Auslegung der Gesamtmontagen, nicht nur beim Zanderangeln. Dennoch erlebe ich beim Zanderangeln weit mehr Fehlbisse als andere mit groben Geschirr, zumindest deren Berichten nach. Jetzt kann man natürlich spekulieren, ob ich Bisse bekomme, die bei anderen nichtmal erfolgen oder unbemerkt abgebrochen werden, aber man weiss es nicht ... Ich höre oftmals von Bissausbeuten von über 80%, andererseits berichten mir viele bekannte und sehr erfahrene Zanderangler, dass sie nur jeden 10. Biss verwandeln können. Irgend etwas beißt sich da.

Man kann auch tatsächlich vermuten, dass oftmals kleinere Fische Fehlbisse verursachen, kommen sie doch im größeren Trupp, aus dem sie flüchten, und können sie doch größere Köder nicht so schnell bewältigen, andererseits sind sie weniger erfahren und argwöhnisch.

Wenn allerdings 10-15cm- Köderfische nach einem 10-20m- Run und abgebrochenem Biss ohne jede sichtbare Biss- oder Druckverletzung, selbst ohne fehlende Schuppe wieder eingeholt werden können, weil die Zander die Köder offenbar komplett im Maul hatten und recht vorsichtig wegtrugen, dann können die beißenden Fische kaum klein sein.

Das mit den Jägern und Sammlern ist eine alte Sache, viel diskutiert, aber man weiß es nicht so genau. Wenn es das in Größenordnungen tatsächlich gibt, wie bei Aalen - wobei übrigens nur 10% der Aale Spitzköpfe bleiben, vermutlich in Abhängigkeit vom lokalen Nahrungsangebot - und tatsächlich Generationen von sehr vorsichtigen, sammelnden Zandern herangezogen wurden, dann müssten die mächtig Kohldampf schieben, soviel Sammelfutter gibt es nicht. Daher müßten die Fische dann doch rauben.

Unter dem Strich bleibt aber weiterhin die Frage, warum die Köder trotz feiner Auslegung der Montagen so oft wieder ausgespuckt werden ...
 
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AW: Angeln bei Potsdam

Mal was anderes...
geht eigentlich einer von euch auch mal auf Karpfen oder seit ihr reine Raubfischer?
 
AW: Angeln bei Potsdam

Auf Karpfen gehe ich ganz gerne mal im Frühjahr. Ansonsten habe ich Karpfen immer als Beifang beim Schleienangeln, und das nicht zu knapp. Bis 75 cm Karpfen sind häufig mit dabei...
Zum Zanderangeln ganz klassisch mit Köderfisch kann ich sagen, dass das Ausspucken des Köderfisches nach dem Run wirklich immer ein Problem ist. Die Zander bekommen irgendwie spitz das etwas faul ist und spucken den Köderfisch wieder aus. Am besten so fein wie möglich fischen. Stinknormale Grundmontage mit 15 g Durchlaufblei und kleinem Schrotblei, feinem Zanderhaken und gut ist. Keinen Wirbel oder sonstige Tüdeleien verwenden, die beim Biss der Zander mit durchs Wasser schleppen muss. Rolle auf lassen und beim Run nach 5 Sekunden anhauen.
Viele Grüße
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Ich hab dieser Tage mal beim Zanderangeln zugeschaut. Da wurden die Bisse allesamt verwertet, Fische bis 7,5 kg. Das Gerät war nicht mal fein ausgelegt, nach meinem Geschmack sogar eher sehr grob. Das entscheidende schien mir die Verfolgung des Bissverlaufs selbst zu sein. Der Anschlag kam viel früher, nicht erst bei oder nach einem größeren Run. Ich habe nunmehr den Eindruck, dass wenn ein größerer Run erfolgt, der Fisch bereits Lunte gerochen hat und stiftet und dabei versucht, den Köder wieder loszuwerden. Der Köder scheint dann meist schon wieder im vorderen Bereich des Mauls zu sein und noch etwas zu hakeln, oder der Fisch versucht ihn nochmals zu entführen und zu sichern, Anschläge kommen dann bereits zu spät. Das geht dann wohl solange, bis der Fisch den Köder letztendlich erfolgreich ausgespuckt hat. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich natürlich nicht, aber den Eindruck habe ich nun. Es scheint also wichtig zu sein, den Moment abzupassen, bei dem der Fisch nach dem Einsaugen des Köders diesen schlucken will. In diesem Moment kann ein erfolgreicher Anschlag gesetzt werden, danach wohl nur noch dann, wenn der Fisch tatsächlich geschluckt hat oder der Haken an einer günstigen Stelle doch greift. Oftmals scheint er genau beim Schlucken aber argwöhnisch zu werden mit den beschriebenen Verläufen. Unter dem Strich hieße das dann, erfolgreich ist, wer es nicht zu kompliziert macht, ansonsten muss es bis zum erfolgten Abschlucken aufwendig so widerstandsfrei ausgelegt sein, das wirklich nicht das Geringste auffällt, und da reicht wohl oft schon der Strömungsdruck auf die Schnur.
 
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geomujo

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Ich persönlich angele am liebsten auf die Fische, die mir am besten schmecken. Karpfen und Schleien zählen nunmal leider nicht dazu. Glücklicherweise kommt noch dazu dass mir das urbane Spinnangeln mehr Freude bereitet, als der studenlange Ansitz. Dafür hätt ich garnicht die Zeit. Schnell mal ne Stude stalken, das reicht mir.

Am Wochenende war ich nach langer Pause mal wieder unterwegs - und zwar Ultra-Light!

Man macht das spass. War zuerst am Griebnitzsee als auf große Köder nix ging kam die UL-Rute raus. Erster Wurf - Barsch. 3 Würfe 3 Barsche, keiner größer als 15cm. Dann war wieder Ruhe.
Morgens dann zur Nutheeinmündung und erst mit großen flachlaufenden Ködern das ganze Areal abgegrast - nix.
Dann die UL ausgepackt erster Wurf - Barsch! Das hörte dann garnicht mehr auf. Manchmal 3-5 stück hintereinander - Pause - 1/4 Stunde später das gleiche. Der kleinste war vllt 11-12cm lang :) Insgesamt gabs den Morgen an die 20 kleine Barsche. Einmal ging auch was großes ran, aber der Köder hatte nicht richtig gehakt und da war er auch wieder weg.

Dennoch - mein Fiber für UL-Angelei ist definitiv geweckt. So viel Spass hatte ich schon lange nicht mehr. Wo man früher mir der Posenangelei oft nichtmal gemerkt hat, dass überhaupt ein 15er Barsch dran war, machen diese Konsorten jetzt richtig alarm. die Rute biegt sich wie wild es zappelt gewaltig und dann sind 15cm Fisch dran :)
Die Köderführung macht die Barsche regelrecht verrückt. Konnte manchmal beobachten, wie sie bis ans Ufer hinterherkamen und völlig zick zack schwommen, die waren wie aufgedreht/stachelt.

Rute war eine Abu Eradicator UL (0,4-5g) und Rolle eine superleichte Mitchell Mag Pro Extreme. Gesamtgewicht der Combo sind lächerliche 254g bei 2,30m! Jetzt hab ich noch nachbestellt und eine 2,50 lange Light-Rute für Streifenbarsche aus Japan geordert die den Köderbereich eine Stufe höher (5-10g) abdeckt. Sie wiegt dann 101g. Aber auch die Ajing genannten UL-Ruten scheinen interessant zusein, meine ist eine Mebaru-Rute.

Kann jedem nur empfehlen, das mal auszuprobieren. Spass und Kurzweiligkeit stehen hier eindeutig im Vordergrund.
 

tobi-1

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AW: Angeln bei Potsdam

Ich kann mich geomujo nur anschließen, bin gerade auch ständig mal ein.zwei stunden mit na leicht spinncombo unterwegs und angel auf barsche bis auf gestern.und heute lief es bei mir richtig gut.
Und es is alles dabei, barsche von 10-30 cm wobei es nur 4 ü20 waren aber auch die kleinen machen an der leichten.rute spass.....
 

Fishmap

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AW: Angeln bei Potsdam

Hallo geomujo, da dir die Barsche ja so gut schmecken musst du mir mal erklären wie du die zubereitetst. Stell mir das filetieren bei der Größe echt nicht einfach vor?
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Ich persönlich mag sie ganz klassisch gebraten mit Salz und Pfeffer.
Aber unter 30cm würde ich keine mitnehmen. Ist mir sonst zuviel Fummelei.

Bemerkenswert auch, dass ich von den letzten 30 gefangenen Barschen nur einen töten musste. Zwei drei weitere hatten sich anderweitig verletzt z.b. durch Hakenspitzen, die in die Haut eindrangen. Die Wobbler die ich nutze haben zwar schon leicht nach innen gebogene Haken, aber ganz ohne Risiko geht das für den Fisch leider immernoch nicht. Manche Barsche kaum 10cm groß haben nen halben 5cm Köder tief im Maul samt Drilling. Da ist es dann schwer sie zu retten. Dennoch kein Vergleich gegenüber der Posenangelei, bei der jeder zweite Barsch dran glauben muss weil sie den Wurm komplett runterwürgen.

Der kleinste Barsch heute war gerade mal so lang wie ein Ringfinger :)
De kurioseste Fang mit dem Ding bisher war eine Brustflosse - aber ohne Fisch dran.
 
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zanderjappi

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AW: Angeln bei Potsdam

Moin
kann euch das Abziehen der Haut empfehlen! Da bleibt bei nem 20er
noch was für die Pfanne übrig. Ist eine saubere sache wenn man das
beherscht.
Dann in die Pfanne und braten - einmal recht und einmal links durchziehen
und der Barsch ist gegessen.
Wird immer noch zu wenig angewannt.
 
AW: Angeln bei Potsdam

Petri den Ultra Light Barschjägern!

Ich war am Wochenende mal wieder ganz entspannt auf Schleien Angeln.
Diesmal ging es dicht an die Mummeln...:


...oder auch Teichrosen genannt.

Es dauerte eine ganze Weile bis die Schleien sich am Futterplatz eingefunden hatten. Als sie vorort waren, sprangen sie teilweise komplett aus dem Wasser oder rollten sich an der Oberfläche.
Spätenstens jetzt beginnt die Spannung und das Hoffen auf den ersten verwertbaren Biss. Aber bis auf Genippel und Anschläge ins Leere passierte nichts. Also alles ausprobiert: Köder auf Grund gelegt, über Grund, Kombiköder, kleine Köder, große Köder usw.; jedoch alles erfolglos. Weiterhin unverwertbare Nippelbisse...#d
Letzter Versuch war, von der 2 Gramm-Pose auf eine 1 Gramm-Pose zu wechseln. Und siehe da, nun konnten einige sehr vorsichtige Bisse verwertet werden. Ein zaghaftes runterziehen der Pose wurde mit dem sofortigem Anschlag quittiert. Und dann ging der Tanz los.....


|rolleyes


|rolleyes


Was für eine tolle Schleie....|rolleyes

Und als seltenen Beifang gab es einen moppligen Katzenwels:



Und einmal mehr zeigt sich, dass gerade beim Schleien Angeln der Teufel häufig im Detail steckt. Man muss probieren, probieren und nochmals probieren. Sie können jeden Tag unterschiedlich ticken. Aber wenn der Bann erstmal gebrochen ist, sind mehrere Fische am Tag kein Problem. Und so eine quirlige, kampfstarke Schleie ist einfach der Wahnsinn an einer feinen Rute.

Schöne Grüße,

Mario |rolleyes
 
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Floyta

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AW: Angeln bei Potsdam

Petri zu den Schleien Mario!

Und einen Katzenwels fängt man ja auch nicht alle Tage. Haste den verwertet oder schwimmen lasssen? Als gut schmeckende und zudem noch aus Nordamerika eingeführte Art wäre das durchaus legitim, oder? :)

Was zu den Barschen geschrieben wird, bestätigt meinen Eindruck der letzen Wochen. Die Stacheljungs stürzen sich voll auf die Brut und somit ziehen in erster Linie auch eher die UL Köder.

Petri und Gruß
 
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Hey Basti,

danke dir!

Den Katzenwels und eine Schleie habe ich mir schmecken lassen. Beide in kleine Stücke geschnitten und schön kross gebraten. Der Katzenwels war vorzüglich. Die Schleie ist auch lecker, wenn man sie richtig durchbrät; wenn nicht ist sie wabblig und schmeckt dann immer etwas modrig. Also immer schön in kleine Stücke schneiden, gut durchbraten bis sie goldbraun sind und dann genießen.

Viele Grüße,

Mario :)
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Man muss nicht unbedingt UL-Köder einsetzen. Neulich ging ein 20cm Barsch auf einen 13cm langen Minnow-Wobbler. Anscheinend ist die Größe nicht so entscheidend. Auch die kleinen Barsche unter 10cm gehen auf 5cm lange Köder.

Es macht nur ungleich mehr Spass mit UL-Combo. Jeden noch so kleinen Bissversuch bekommt man mit. Und ich kann wesentlich länger und vor allem entspannter angeln als mit ML oder MH-Ausrüstung. Es muss ja nicht gleich eine 300€ Rute sein eine Mitchell Mag Pro 662L (2-8g) macht ähnlich Spass im Drill wirft sich aber nicht so toll.

Katzenwelse sollen ganz lecker sein, wie eigentlich alle Welse. In manchen Waldtümpeln sind Zwerg/Katzenwelse die dominierende Art. Und schön sehen sie ja auch auch aus :)
 
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