Angeln bei Potsdam

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Glückwunsch erstma - ich weiss echt nicht was ihr da macht, dass das Lauf-Publikum sich provozieren lässt. Ich hab genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Gerade Touri's zeigen sich oft sehr interessiert und gesprächig. Das meist in einem sehr hölflichem Ton. Auf Fotosession in der City würde ich aber auch verzichten.
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Es läuft jetzt von Tag zu Tag immer besser. Heute gabs den dritten ü30-Barsch binnen 4 Tagen und etliche dadrunter. Gestern Abend war aber irgendwie Flaute, bis genau eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Dann gings plötzlich Schlag auf Schlag. Heute früh wollten sie nicht ganz so recht, ein 32er war dennoch dabei. Auffallend war, das fast alle an der Kante zum Hauptstom auf ~35m Distanz bissen.

Offenbar sammeln sie sich so langsam aber sicher. Und quasi alle Barsche waren richtig gut im Futter.

Ich hab hier allerdings richtig Probleme mit meiner J-Braid in 0,06mm. Der Albright Knoten scheitert in Kombination mit einem 0,18mm FC kläglich. Schon minimalste Last bringt den Knoten zum Reißen. Dann bin ich auf einen simplen Schlaufenknoten umgestiegen, der zwar etwas besser hielt aber immernoch für hässliche Abrisse im Drill sorgte. Jetzt bin ich auf ein 2,5kg Wolfram-Leader mit einer simplen Knoten-Schlaufe am Ende der Braid umgestiegen. Den Barschen scheint das jedenfalls nichts auszumachen. Damit hab ich dann meine 2kg Tragkraft so ziemlich sicher in der Tasche, was im konketen Fall völlig ausreichend ist. Abrisse aufgrund von Materialversagen können weder ich noch die Fische gebrauchen.
 

Angler9999

nicht nur Angler
AW: Angeln bei Potsdam

Petri,
ja die Barsche sind zur Zeit recht viel vertreten. Und das mit der dünnen Braid kann ich nur insofern nachvollziehen, das die Schnur mal gerne durchrutscht. Bei geringer Last schon reißen eher nicht. Wer weiß was da im Argen ist.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Schon minimalste Last bringt den Knoten zum Reißen.

Reißt die Schnur oder rutscht sie durch ? Vermutlich dürfte das je nach Ausführung der Verbindung nicht mal so leicht feststellbar sein.

Jedenfalls sind derart dünne und in diesem Fall zudem glatte und weiche Geflechtschnüre zum Binden eher schwierig, die Verbindungen rutschen oder schneiden sich selbst durch. In Verbindung mit der glatten und harten FC rutscht das noch besser.

Ich weiß jetzt nicht, wie Du die Verbindung ausgeführt hast, mit wieviel Windungen und welche Variante. Du könntest versuchen, die Anzahl der Windungen zu erhöhen, die gesicherte Variante zu benutzen oder die Schnur doppelt zu legen, am besten wahrscheinlich alles zusammen. Das Durchrutschen lässt sich damit definitiv in den Griff bekommen, schneidet sich die Schnur allerdings durch, kommt man damit nicht weiter. Zudem ist das Binden am Wasser und bei Wind ohnehin schwierig. Kannst ja mal nen Orvis versuchen.

Da Du aber ohnehin mit nem FC- Vorfach angelst, wäre es sicher einfacher auf ne stärkere Geflechtschnur umzusteigen.
 

MaikRB

Member
AW: Angeln bei Potsdam

@geomujo ...oder versuchs doch mal mit NoKnot Verbinder..Finde ich
echt praktisch, da ich öfters mal die Montagen wechsle.

Ach übrigens, hab am Sa. auf dem Peenestrom ein 93er Zander mit
der Moonwalker gedrillt:).... Mal sehen ob ich davon noch n Bild hier
im Forum einstelle.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

@geomujo ...oder versuchs doch mal mit NoKnot Verbinder...

Gegen Reißen der Schnur wäre das natürlich ne Möglichkeit. Allerdings rutscht derartige Schnur auf denen auch gern, wahrscheinlich noch besser. Daher dann auch doppelt.

Und der geht so schlecht durch die Ringe ... sollte möglichst nicht mal damit in Berührung kommen.
 

MaikRB

Member
AW: Angeln bei Potsdam

Ja klar mit den Spitzenring sollte er nicht unbedingt ständig kollidieren.
Meine Vorfächer sind auch nicht so wahnsinnig lang und eigentlich hat
man es gut im Blick wie nah dran man damit an der Spitze ist.
Ein Vorteil gegenüber Knoten ist auch, dass man damit auch kein Tragkraftverlust hat.
 

Floyta

Member
AW: Angeln bei Potsdam

Hey geo,
die J-Braid ist recht glatt u in 0.06 erst recht. Ich fische meine 0.06er (keine DAIWA) mittlerweile mit doppeltem Grinner als Verbindung zum FC. Das funzt gut u die Knotentragkraft ist für "unsere" Havelbarsche sicher ausreichend. Ansonsten binde den Albright als verbesserte Variante. Findest du hier:

angelknotenpage.de

Man sieht sich am Wasser.

Grüße
Ps: hast PN
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Also die Schnur ist direkt gerissen, nicht nur durchgerutscht. Ob 7, 10 oder 13 Wicklungen - immer das gleiche Ergebnis.

Da ich eine Vorliebe für besonders feine Beringungen habe schließen sich Montagehilfen leider aus. Auch doppelt binden ist mit Micro's nicht so das wahre. Torzit-Einlage vergrößert zwar schon den ID aber irgendwo will ich ja auch feine Ringe haben und nicht sone klobige K-Tanglefree. Wenn ich nur 5g Gewicht dran habe und die Rute für Schnurklasse PE# 0.2-0.6 angegeben ist, habe ich auch keine besonders große Motivation da mehr als 0,10mm raufzuspulen.

Die J-Braid fliegt auf Dauer eh wieder runter - wenn sie abgenutzt ist. Ich war damit nie so richtig zufrieden.

@Maik: Meine Moonwalker heißt Skyline :) Aber der fehlt noch die passende Rolle. Bisher war das größte damit ein ü20 Barsch und damit ist sie deutlich unterfordert.

Wenn du Lust und Zeit hast kannst du ja mal mit der Impulse ein paar Würfe machen! Ein 30er Barsch macht da mehr Alarm wie ein 60 Zetti an der Rocke. Heute Abend bin ich damit wieder am Wasser.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Also die Schnur ist direkt gerissen, nicht nur durchgerutscht. Ob 7, 10 oder 13 Wicklungen - immer das gleiche Ergebnis.

Woher weißt Du, dass die Schnur gerissen ist ? Weil das Schnurende nicht geräufelt war ? Das muss bei feinen glatten Schüren nicht passieren. Oder hatteste nen Endknoten drinnen, gegen Verrutschen, der dann nicht mehr da war ? Die genannte Anzahl der Wicklungen ist jedenfalls aus meiner Erfahrung nicht ausreichend, das rutscht bei den Schnurdurchmessern durch. Wenn die Schnur aber tatsächlich reißt, dann wirds mit allen Knoten schwer. Dann bleibt nur der Now-Knot in Verbindung mit kurzem Vorfach.

Die J-Braid fliegt auf Dauer eh wieder runter - wenn sie abgenutzt ist. Ich war damit nie so richtig zufrieden.

Das Problem dürfte der Durchmesser sein, die Problematik wird bei anderen derart dünnen Schnüren ähnlich sein. Bei mir funktioniert die Schnur super, die Tournement ebenso. Einzig, weil die so weich sind, finde ich das Binden schwierig. Bei Frost steige ich dann allerdings um.

Wieso muss die Schnur denn so dünn sein ? Wenn mal ein vernünftiger Fisch beißt, bei nem Hänger oder Hindernissen im Wasser wäre ne stärkere Schnur vernünftiger. Und mit 5g schmeiß ich mit ner 5-25g Rute und ner 15er Schnur bis auf die andere Seite.
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Weil es natürlich auch mehr Spass macht möglichst feine Schnüre einzusetzen und bei dem Wind aktuell ist eine dünne Schnur nicht verkehrt.

Ich kann ja nochmal mehr Wicklungen probieren und genau beobachten wo und wie es reißt. Ja, die J-Braid ist sehr sehr glatt, vllt. ist es ja dieses Problem in Kombination mit dem geringen Durchmesser. Eine Sufix Nanobraid 0,06mm war jedenfalls deutlich rauher das spürte man in den Fingern wie leider auch in den Ringen. Man wills natürlich auch möglichst leise haben. Ein simpler Schlaufenknoten am Ende der J-Braid für das Wolfram-Leader macht jedenfalls keinerlei Probleme. Es liegt an dem Kontakt mit dem FC - von daher könnte die Annahme zu glatt doch die richtige sein.

Ich hab noch ne 10er Spiderwire da. Heut Abend werd ich mal in aller Ruhe am Schreibtisch ein paar Knoten binden und vergleichen.
 

MaikRB

Member
AW: Angeln bei Potsdam

Heute wird es leider nix...bin bis morgen noch in M-V.

Ich denke mal, dünnere Schnüre haben auch den Vorteil, dass du da weniger
Strömungsdruck auf der Schnur hast in Fließgewässern.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Die Tatsache, dass der Schlaufenknoten hält, verleitet eben gerade zur Annahme, dass die Schnur durchrutscht. Manchmal liegts aber auch einfach daran, wie die Wicklungen genau liegen. Gerade beim Albright ist das bei dünnen und weichen Schnüren schwierig. Da kommen schnell Überkreuzungen rein. Andererseits ist gerade beim Albrigt die Lastverteilung günstig. Versuche die gesicherte Variante (verbesserter) und mach mal ans Ende der Schnur nen kleinen Knoten rein. Dann siehste, ob die Schnur reißt.

Schau Dir vorsorglich auch mal die Rutenringe an, ob die in Ordnung sind. Gleichermassen das Schnurlaufröllchen, die Abwurfkante und die Rollenwicklung. Auch hier können Probleme auftreten.

Ansonsten biste ja mit der verwendeten Schnur übrigens unter den für die Rute angegebenen Schnurklassen. Da ist viel Luft nach oben. Und was die Rutenringe anbetrifft, spätestens bei Frost müssteste ohnehin größere verwenden.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Heute wird es leider nix...bin bis morgen noch in M-V.

Ich denke mal, dünnere Schnüre haben auch den Vorteil, dass du da weniger
Strömungsdruck auf der Schnur hast in Fließgewässern.

Klar, dass ist ein altes Thema und vieldiskutiertes Thema. Gerade auch in Norge, wenns dann auch noch tief hinunter gehen kann. Nutzt aber eben nix, wenn die Knoten und Schnüre das nicht aushalten.
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Für den Winter ist diese Combo auch nicht gedacht. Das erledigt die Skyline. Aber auch die hat Micros, wie auch die Rocke. Mit der Ringeinlage ist schon alles in Ordnung. Die Risse konnte ich ja auch im Trockenmodus leicht provozieren und wenn Wolfram dran ist gelingt der Drill ja ohne Probleme (mehrfach). Um so eine feine Trozit-Einlage zu inspizieren muss ich erstmal meine Lupe suchen.

PE0.2-0.6 bzw. 2-8 lb sagt der Hersteller. Eine 6er JBraid soll so um die 2,6kg tragen, also ~5lb. Ja da ist noch etwas Luft nach oben aber eben auch nicht allzuviel. Bei 0,10mm ist spätestens Schluss.

Die Skyline ist mit PE #0.8-1.0 gerated und die Rocke bis #1.5. Da hab ich dann auch meine 15lb Schnur und mein 35er FC dran. Da reichen bereits 7 Wicklungen völlig aus. Aber mit der feinen JBraid 20 Wicklungen hinzulegen ist am Wasser natürlich unrealistisch. Da brauch ich eine schnelle Variante. Und die heißt nach meist schön akribisch vorbereiteter FC-Montage und deren folgendem FC-Abriss meist Wolfram.
 

Norge_Fan

Pure Passion
AW: Angeln bei Potsdam

Die Risse konnte ich ja auch im Trockenmodus leicht provozieren und wenn Wolfram dran ist gelingt der Drill ja ohne Probleme (mehrfach)

Wasn, nun doch gerissen ?

PE0.2-0.6 bzw. 2-8 lb sagt der Hersteller. Eine 6er JBraid soll so um die 2,6kg tragen, also ~5lb. Ja da ist noch etwas Luft nach oben aber eben auch nicht allzuviel. Bei 0,10mm ist spätestens Schluss.

Du angelst die dünne Schnur mit der Rute ja, damit Du mit kleinen Ködern gut werfen kannst. Was die Belastbarkeit der Rute anbetrifft, muss man natürlich die Tragkraftwerte der Schnur mit der Belastbarkeit der Rute abgleichen. Was allerdings die Werfbarkeit mit kleinen Ringen anbetrifft, gehts dann eher um den Schnurdurchmesser. Und da entsprechen PE 0,2-06 etwa 0,07-0,14 mm. Also hinsichtlich des Werfens jede Menge Spielraum laut Spezifikation. Darfst dann mit ner tragfähigen 14er nur nicht die Belastbarkeit der Rute überschreiten.

Teste doch mal den Orvis, der ist schnell gemacht.
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Heute wieder das gleiche Spiel. Bis kurz vor dunkel gähnende Langeweile. Dann auf einmal gehts los.

"Wasn, nun doch gerissen ?"
Gerissen ist der Verbindungsknoten, ob nun an der Braid oder am FC werde ich noch rausbekommen. Ich meinte mit dem Wolfram-Vergleich dass die Ringeinlagen in Ordnung sind.

Knoten binde ich heute nicht mehr - kein Bock.

PS: mit der Rute wurden bereits zwei 70+ Rapfen in den Kescher dirigiert. Also die Belastungsgrenze ist schon rel. weit oben. Aber man hat bei so einem Fisch kaum mehr Kontrolle im Drill, im Hafenbecken OK, am kleinen Uferspot sicher schwierig. Da kam eine T8-Braid mit 0,12mm zur Anwendung, aber mit Wobbler. Naja - erstmal muss irgendwie die J-Braid leer werden - was leider nicht so schnell geht.
 
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zanderjappi

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AW: Angeln bei Potsdam

Weil es natürlich auch mehr Spass macht möglichst feine Schnüre einzusetzen und bei dem Wind aktuell ist eine dünne Schnur nicht verkehrt.

ich staune, das du gerade bei Wind mit dünner Schnur gerne angelst. Habe selbst die Erfahrung gemacht, das das problematisch ist.
6 er Geflochtene auf der Rolle hat mir bei Wind einige Perücken beschert. Bin wieder auf mind. 14 er geflochten umgestiegen.
Vieleicht hab ich ja auch was falsch gemacht#q
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

Also mit Schlaufenbildung hab ich keinerlei Probleme. Ab und an passiert zwar beim Bügelumschlag noch dass die erste Wicklung über den Spulenrand ragt, beim nächsten Wurf ist das aber wieder weg, solange man nicht dran rumfummelt. Mittlerweile hab ich mir aber auch angewöhnt aufzupassen dass keine Schlaufen entstehen. Ferner hilft es auch die Spule nicht so voll zu machen. Meine ist nichtmal halbvoll.

Was mir bei Wind Probleme macht sind die feinen Ringe an der sich die Schnur gerne mal verfängt. Dafür beißt es bei Mistwetter meist besser ;-)

Heute Morgen war nur ein Fenster von einer halben Stunde vor SA in der die Barsche bissen, danach und davor war Totentanz. Leider leider ist mir ein richtig dicker Brocken, ich schätze mal der hatte ü40, vor den Füßen verloren gegangen, da hat der Haken wohl nicht richtig gesessen.


Was sich bei Wind wie den letzten Tagen bezahlt macht ist die Investition in eine entsprechend lange Rute. Mit 2,50m komme ich mit der Spitze genau auf die Wasserkante und der Wind hat keine Angriffsmöglichkeit mehr. Allerdings geht das auf Kosten der Bisserkennung. So kann ich aber auch bei kräftigem Seitenwind angeln.
 
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