Angeln in Irland am Wild Atlantic Way auf der Halbinsel Dingle

Ruhrpottkopp

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Hallo Gemeinde,
bei mir geht es Ende August nach Irland. Ich habe mal versucht eine Köderkiste zu packen. Da es keine reiner Angelurlaub ist, werde ich nur ab und an die Gelegenheit haben mal für ein paar Stunden vom Ufer aus ans Wasser zu kommen. Daher muss eine Box her halten zusammen mit meiner Reisespinnrute (2.40 m, 20-60 g WG), die ich zusammen mit einer soliden 3000er Rolle fischen möchte. Befischen kann ich die Westküste, z.B. Dinglehalbinsel oder oder Achill.
Das bereits sehr hilfreiche Video von Timo Keibel hier im Board habe ich bereits studiert.

Hat vielleicht noch jemand einen Tipp, was unbedingt in die Köderbox gehört?
Bisher drin sind kleine Pilker, Meerforellenblinker, flachlaufende Wobbler sowie ein paar Gummifische in verschiedenen Größen. Ein Paternoster nehme ich auch einfach mal mit.

Zielfisch Nummer 1 wäre der Wolfsbarsch, aber ich wäre glücklich, wenn es überhaupt einen Fisch am Haken gibt (Pollack, Makrele, Köhler, ...).

Viele Grüße
 

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Ruhrpottkopp

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Hallo,
Danke für die Rückmeldung. Meinst du mit Gummifisch lohnt es sich generell nicht vom Ufer aufgrund der Wurfweite oder generell nicht auf Wolfsbarsch?
Springerfliegen werden dem Blinker vorgeschaltet? Da müsste ich mich nochmal drüber informieren.
 

yanigo

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Sehr geil.

Wolfsbarsch ist soweit mein Lieblings-Angelfisch. Knifflig zu fangen und Fische Ü-2Kg sind je nach Platzwahl eine Herausforderung im Drill.

Ich kann euch nur empfehlen es nachts bei auflaufendem Wasser und Restlicht zu probieren. So habe ich meinen größten mit 87cm und 3,5 Kg gefangen. Bei meinem Kumpel und mir war gegen 2.30 Uhr dann richtig Party-Stimmung angesagt. Super Erinnerung.

Wichtig ist auch der Tidenhub am Angeltag. Je stärker, desto besser. Die großen Ü2kg Fische ziehen nachts in Trupps nah ans Ufer und fressen sich voll.

Die ersten 2-3 Fluchten sind bei den Fischen gefährlich, danach gehts. Ich jigge weiße no-action shads möglichst lange auf der Stelle, weil die Wölfe nachts die Köder nicht gut sehen. Je näher der Köder am Fisch präsentiert wird, desto besser. Entdecken sie den Köder, dann geht die Post ab.

Das waren meine letzten beiden Wölfe:


photo_2022-06-05_18-03-09.jpg
 
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Ruhrpottkopp

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Moin,

Danke für die Tipps. Ich muss mal sehen, ob die Uhrzeit drin ist, nach dem normalen Tagesprogramm, aber zumindest die ersten Stunden der Nacht wären vielleicht drin.
Die beiden Fische auf dem Foto sind natürlich der Wahnsinn.
 

yanigo

Well-Known Member
Moin,

Danke für die Tipps. Ich muss mal sehen, ob die Uhrzeit drin ist, nach dem normalen Tagesprogramm, aber zumindest die ersten Stunden der Nacht wären vielleicht drin.
Die beiden Fische auf dem Foto sind natürlich der Wahnsinn.
Ich habe das einmal markiert, so wie ich in der Bretagne am Atlantik vorgehe.

Es reicht aus 2 Std der interessanten Phase spät abends und nachts mitzunehmen. Ist die spannende Phase vorbei, kann man schnell heim fahren und sich ins Bett legen. Online schaue ich mir so ein Diagramm an, wann die Beißphase beginnt und wie stark der Tidenhub (Koeffizient) ist. Ein Koeffizient ab 80 ist gut. Bei einem 50er bleibe ich zuhause. So wird das in Frankreich angegeben (coeficient de la mareé).

Ich gehe keine Minute früher und bleibe auch keine Minute länger am Wasser (sprichwörtlich). Es kommt vor, dass die Beißphase um 21.30 Uhr losgeht und um 00.30 Uhr vorbei ist. Das ist das Optimum. Es kann aber auch erst ab 4.00 Uhr interessant werden. Man kann sich also auch extra einen Wecker stellen. Die Gezeiten verschieben sich täglich um 1 Std.

ebbeflut.png

Klar, Wolfsbarsch kann man auch tagsüber fangen, aber das ist viel schwieriger. Die besseren Fische sind dann eher die Ausnahme und ein Boot ist dann ein riesen Vorteil, gegenüber der Uferangelei.


Viel Erfolg!
 
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Ruhrpottkopp

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Hallo,
besser spät als nie ein kurzes Feedback:
Leider hat es mit den Wolfsbarschen nicht geklappt, einzig ein Pollack und ein paar kleine Lippfische ließen sich zum Biss verführen.
Die Wolfsbarsche konnte ich an einem Tag jagen sehen, einheimische Angler hatten auch Glück und konnten kleinere Wolfsbarsche fangen. Wie hier beschrieben kamen die Fische mit zunehmendem Wasserstand, also mit der Flut.
Ich selber hatte leider an den wenigen Versuchen erhebliche Probleme mit der Schnur auf der Rolle, die immer wieder schöne Perrücken geworfen hat.

Für das nächste mal werde ich mehr Zeit in Dingle einplanen, hier konnte man die schönsten Stellen vorfinden und dann auch mehr Zeit zum Angeln einplanen.
 
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