Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

Teddy.exe

Der Raubfischjäger
Hallo Leute,

ich hoffe ihr seid alle gut rein gerutscht in neue Jahr 2013 :)


Mich hatte heute in der früh die Wut gepackt, und ich zog mit meiner Baitcaster los, zum einen um das Werfen nochmal zu üben, zum anderen, in der Hoffnung es könnte sich ein schöner neujahrs Barsch sehen lassen.

Jetzt zu meinen Problemchen; Ich habe eine Berkley Pulse Cast 1,98m mit 5-20g & eine ABU Premier Revo bespult mit Spiderwire Ultracast Insivi Braid in 0,12er.

Köder (Jig´s) ab 13-17g lassen sich ohne Probleme werfen, meine maximale Distanz beträgt so um die 20-25m, wobei ich mich hier auch frage, ob da noch mehr geht?!
Da runter geht gar nichts. Wollte es mal mit einen 10g Wobbler von Spro versuchen, jedoch war jeder Wurf vertüddelt. Nichts schlimmes, aber nach ca. 2-3m überschlägt sich die Spule einfach, obwohl ich ganz leichte Würfe gemacht habe.
Da es mich dann ziemlich nervte bin ich nach Hause gefahren, und habe mir Gummi´s zusammen gesucht, und die 2 mit der Küchenwaage gewogen. Herraus kamen 2 Kanidaten von 11g & 13g.
Ich also wieder runter, und auf der Wiese mein Glück probiert.
11g Gummi ging überhaupt nicht, nur vertüddelt, egal welche Bremseinstellung ich vornahm, beim 13g Gummi war wieder alles gut und ich konnte wie gewohnt den Köder vertüddellungsfrei auf die 20-25m Distanz befördern.t

Woran liegt das?

Meine Einstellung sieht wie folgt aus; Spulenbremse ist soweit ofen das sie grade so minimal spiel zu den Seiten hat. Zentrifugalbremse alle Pins gedrückt, bis auf einen. Magnetbremse ist zu 30% offen.

Habt ihr Tips was ich besser machen kann?

Das andere Problem was ich habe, ich schaffe es nicht über Kopf zu werfen, sondern ich nenne es mal liebevoll eher "golfen", liegt es vlt. an der Wurftechnik?

EDIT// Ich fische seit mitte Mai mit der Baitcaster regel mäßig, wobei ich bisher nur Jig´s benutzt habe zwischen 15-17g.
Grüße und danke
 
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thanatos

Well-Known Member
AW: Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

ich glaube nicht das du da was falsch machst,hab mir kürzlich auch so´n spielzeug zu gelegt,bloß um es zu haben und mitreden zu können.ist ja
nicht so simpel wie ne stationär,must einfach nur rausfinden was zu der
kombi paßt dann macht es auch spaß und du erreichst weiten wie mit ner
stationärrolle.bremse so einstellen das wenn du den köder aus 2m höhe
frei gibts die spule beim auftreffen auf den boden sofort stehen bleibt.
soll ja schon rollen geben die ultraleicht mit machen ist dann wohl auch ne
kostenfrage und muß es in _ jedem fall baitcasting sein?
wünsche dir viel erfolg im neuen jahr.
 

Desperados

Catch me if you can
AW: Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

Also die einfachste Variante, schnellstmöglich Erfolge sammeln zu können, ist die das du morgen in den Garten gehst, ein 5gr-7gr-10gr-15gr Blei mit runternimmst und erstmal das 15ger Blei montierst. Die Spulenbremse ist gut eingestellt. Gerade so das sie kein Spiel nach links und rechts hat.
Dann aktivierst du alle Pin's in der Rolle, also so das sie ausgeklinkt sind und wirken. Magnetbremse kannste erstmal ganz zu machen. Dann machst du ein paar testwürfe, entstehen keine Überschläge mehr, deaktivierst du einen Pin und testest wieder. Keine Überschläge bedeutet noch einen Pin deaktivieren u.s.w So tastest du dich langsam an die gewünschten Wurfgewichte herran. Wenn wir dann bei deinen Problematischen 10gr angekommen sind, gehst du wieder vor wie beschrieben, kommst du an den Punkt das soviele Pin's deaktiviert sind das es Backlashes gibt, aktivierst du wieder einen Pin und fängst an die Magnetbremse herrunter zu drehen. Wenn es wieder ein Backlash gibt, Magnetbremse wieder einen Klick zudrehen. Dann hast du schon mal eine passable Einstellung. Dabei fehlt dann aber noch die Übung. Je mehr übung du bekommst desto mehr verschiebt sich die ganze Sache mit den Pin's. Mehr übung=weniger Pin's aktiviert.
Ich hab ansich an meiner Premier die Magnetbremse ganz deaktiviert und 1 Pin draussen. Wird's Windiger oder ich fische schlecht fliegende Köder, wird die Magnetbremse etwas zugedreht.
Und du darfst ruhig fluchen und toben denn daran kommste als Neueinsteiger bei der Casterei nicht vorbei :)

Ein 17gr jig plus Köder wird nach reichlicher Übung dann auch weitaus weiter als 25m fliegen
 

pike-81

Beastmaster
Moinsen!
Mit Desperados Anleitung solltest Du zum Erfolg kommen.
Nur den Daumen nicht vergessen.
Der ist meine wichtigste Bremse an der BC.
Petri
 
B

Bxrsch-Frxxk-Sxxr

Guest
AW: Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

Denke ich auch ;-) also Gewichte von 5 g sind mit eine Premier problemlos möglich. Das Casting erfordert natürlich Übung. Vielen fehlt dazu allerdings die Ausdauer :)
 

Teddy.exe

Der Raubfischjäger
AW: Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

Moin Leute :)

Ich war eben nochmal am Wasser, und es klappte mit den Tipps viel besser, Köder von 10 g lassen sich nun auch problemlos werfen, drunter gehe ich nicht, da ich dafür denn meine Stationär Combo habe für 2-8g.
Ich hatte in 3 Stunden kein "Vogelnest" mehr.

Einziges Problem was noch besteht ist die Wurftechnik, mein Kollege meinte es sieht aus als würde ich Akrobatik betreiben, über Kopf werfen geht irgendwie nur wenn ich quasi den Köder pendeln lasse, und mit einer halbkreis Bewegung den Köder befeuere, damit komm ich gut 30m (Köder 17g) weit, wenn ich das ganze mit der Rute beschleunige, also quasi den Köder bis zur Rutenspitze (mit ca. 1cm Luft) hochziehe, dann sind es nur noch ca. 20-23m.

Die Golfertechnik dagegen geht prima, und auch hier im Schnitt 25-30m.

Gibt es dahin gehend auch noch ein Tip?


Bis hierhin erstmal lieben Dank, das hat mich auf jedenfall schonmal weiter gebracht.
 

Desperados

Catch me if you can
AW: Angeln mit der Baitcaster, noch ein paar Problemchen

Ja
üben üben üben, dann mehr Pin's deaktivieren und der Köder fliegt auch beim überkopfwurf auf und davon.
Ist dein Daumen erstmal trainiert wirst du das schon hinkriegen. Nur nicht entmutigen lassen.
Den Köder früher loslassen hilft auch. Dies ist nämlich ein häufiges Problem bei Baitcasterneulingen. Sie werfen wie mit einer Statio. Wenn du bei der Statio die Schnur loslässt fliegt der Köder unmitelbar davon. Bei der Baitcasterei muss die Spule erstmal auf Touren kommen. Wenn du also im gleichen moment wie bei der statio loslässt, fliegt dein Köder erst augenblicke später los. Da zeigt die Rute dann schon in eine ganz falsche Richtung.
Dieser Unterhandwurf funktioniert deswegen so gut, da der Köder nach vorne und dann nach oben beschleunigt wird. Lässt du die Spule los, fliegt er in einer aufwärtsbewegung nach vorne. Beim überkopfwurf wird der Köder allerdings nach vorne und am ende des Wurfes nach unten beschleunigt. lässt du zu spät los (also im moment wo du auch mit der Statio loslassen würdest) klatsch der köder vor dir auf's Wasser. Desto mehr Pin's resp. Bremsen aktiviert sind desto langsamer läuft deine Spule an.
 
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