Angeln mit Pose/Matchrute an der Lahn Pose treibt nicht ab

Taki

Active Member
Um den Thread nochmal ein bisschen zu beleben. Hier die Montage die ich heute zuhause gebunden habe. Die 3g Pose auf dem Bild. Dann Hauptbebleiung mit 3AAA Shots (2,1g) und dann unten vor dem Wirbel will ich dann den Rest als "Shirt" Bebleiung setzen so das die Pose dann langsam sinkt. 40cm Vorfach mit 18er Haken. 1-2 Pinkies. Matchrute mit 4,20 (längere hab ich Momentan noch nicht)

1. Wie tief kann ich damit etwa angeln?
2. Wie weit draussen kann ich damit etwa angeln?
3. Ist das Setup soweit erstmal okay?
4. Was mache ich wenn die Strömung wieder so langsam ist morgen? Einfach auf Grund ablegen und nicht abtreibend angeln?

Könnte noch die Feederrute einpacken.

Was würde ihr mit der o.g. Situation machen? Hat jemand schonmal mit Breadpunches geangelt im Winter auf Rotaugen/Döbel? Welche Köder benutzt ihr?
 

Harrie

Well-Known Member
Du hattest geschrieben, das über 3m tief geangelt werden soll.
Ich würde mir für den Fall eine Bolorute zulegen, dann hast Du nicht das Problem beim Auswerfen, das deine Pose kurz unter der Rutenspitze hängt.
Alternativ kannst Du auch mit Laufpose fischen um das zu umgehen, aber dazu müssten die Rutenringe deiner Matchrute groß genug sein, damit der Schnurstopper dort ungehindert durch geht.
Zu 1:
wie beschrieben.
Zu 2:
kommt darauf an, wie tief Du fischen willst sonst wie Punkt 1.
Meine Verhältinsse sind ähnlich und ich fische in diesen Bereichen mit einer 6m Bolorute und Feststellpose.
Zu 3:
Ich würde eine Schlanke Pose nehmen mit einer dünnen und schlanken Antenne und sehr fein ausbleien.
Wenn Du weit werfen willst, würde ich noch ein kleines Schrotblei ca. 10cm über dem Haken auf dem Vorfach montieren, beugst so Verwicklungen mit der Hauptschnur vor.
Zu 4:
Angeln
 

Taki

Active Member
Du hattest geschrieben, das über 3m tief geangelt werden soll.
Ich würde mir für den Fall eine Bolorute zulegen, dann hast Du nicht das Problem beim Auswerfen, das deine Pose kurz unter der Rutenspitze hängt.
Alternativ kannst Du auch mit Laufpose fischen um das zu umgehen, aber dazu müssten die Rutenringe deiner Matchrute groß genug sein, damit der Schnurstopper dort ungehindert durch geht.
Hab schon erfolgreich mit Waggler mit Stopperknoten geangelt mit Laufpose. Hat gut funktioniert.
 

Taki

Active Member
So,

war heute dann zwei Stunden an der Lahn. Lahn hatte mehr Wasser und war ziemlich braun (immer bei Steigendem Pegel). Hab dann mal auf 3-4m draussen auf Etwa 2m versucht zu angeln.

Hab ausgelotet und dann ausgeworfen. Pose trieb auch schön ab und blieb dann stehen und ging unter Wasser. Was bedeutet das? LIegt auf Grund und geht nicht weg? Hab dann gezogen aber keine Hänger gespürt. Mit selber Tiefe bisschen weiter draussen passierte das dann nicht. Kraut?

Hab mit 18er Haken und 1-2 Maden geangelt. Konnte die Pose relativ gut kontrollieren. Mal stehen gelassen und wieder laufen lassen. Ging bis auf diese o.g. Probleme nahe am Rand eigentlich nie unter Wasser. Was aber auch Schade war weil ich keinen einzigen Biss oder Zupfer hatte.

Vorschläge?
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Wenn der Köder/Haken irgendwo aneckt, zieht die Strömung die Pose unter Wasser. Je penibler diese ausgebleit ist, desto schlimmer.

In bewegtem Wasser bin ich ganz davon weg und verwende etwas Blei zu wenig. Das geht auf Kosten der Sensibilität aber selbst kleine 7cm Plötzen schaffen es, eine Pose wegzuziehen, der ein halbes Gramm Blei "fehlt".

Im Stillgewässer ist das etwas anderes aber hier geht es ja um einen Fluss. Nur der Vollständigkeit halber.
 

Taki

Active Member
Meinst du mit penibler ausgebleit von der Austarierung (also wie weit die Antenne aus dem Wasser schaut) oder von der einstellten Tiefe? @ Mescalero

Edit: Ahh habs verstanden. Von der austarierung/Beschwerung der Pose. got it

Die Pose hat es dann in der relativ starken Strömung dann etwa 20cm unter Antennenspitze unter Wasser gezogen.


Ich hab auch irgendwie nie das Vertrauen in mein Loten. Die Strömung hatte ja selbst das 20g Lotblein nicht Senkrecht zum Grund gelassen und ich hab auch irgendwie nie gespürt wann das Lotblei auf Grund aufkommt. Lotblei zu leicht für die Strömung?
 

Taki

Active Member
War dann heute 3 Stunden am Wasser gewesen. Habe Hanf gekocht und auch gemahlenen Hanf ins dunkle Grundfutter gegeben. Ziemlich Feucht im Korb geworfen das ganze. Wasser war etwa 1.5m über Normalwert. Hatte am Rand eine Kehrströmung gesehen und dann versucht in etwa 3.5m Wassertiefe mit Futterkorb zu angeln.

Köder waren Dendro mit Zwei Maden. Hatte einen deutlichen Biss gehabt. Das war eine 15cm lange Grundel. Ansonsten ist nix passiert.
 

Taki

Active Member
Hab nochmal eine Frage an euch. Im Englischen gibts diese Kuppelposen mit Tragkraft z.b. 8x4No.4 Bleie. Da gibt es die Faustformel Pro No.4 Blei etwa 30cm (1 Foot) Wassertiefe.

Wie sieht es mit Posen aus die Grammzahlen haben als Tragkraftangabe? Gibt es da auch eine Faustformel?
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Gelesen habe ich mal etwas von 1 Gramm je Meter Wassertiefe. Ob das so richtig ist?
Ich wähle die Pose eher nach Köder, Strömung und Wetter aus. Die Tiefe ist eigentlich nicht so entscheidend.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Hab nochmal eine Frage an euch. Im Englischen gibts diese Kuppelposen mit Tragkraft z.b. 8x4No.4 Bleie. Da gibt es die Faustformel Pro No.4 Blei etwa 30cm (1 Foot) Wassertiefe.

Wie sieht es mit Posen aus die Grammzahlen haben als Tragkraftangabe? Gibt es da auch eine Faustformel?

Für Fließwasser ist das Unsinn.
Viel zu verschieden sind die Strömungverhältnisse als dass man da pauschalisieren kann.

Man braucht soviel Posentragkraft und Blei wie notwendig ist um die gewünschte Tiefe zu erreichen/halten und die Pose zu kontrollieren.
Mehr nutzt nicht mehr aber kann die Fische vom Beißen abhalten.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Für Fließwasser ist das Unsinn.
Viel zu verschieden sind die Strömungverhältnisse als dass man da pauschalisieren kann.

Man braucht soviel Posentragkraft und Blei wie notwendig ist um die gewünschte Tiefe zu erreichen/halten und die Pose zu kontrollieren.
Mehr nutzt nicht mehr aber kann die Fische vom Beißen abhalten.
Ein Zeichen für genug Blei ist, daß der Schwimmer senkrecht steht.
Dann ist die Schnur vom Schwimer zum Blei in einer Linie. Bei zu wenig Blei entseht ein Bogen.

Wenn die Montage zu schnell treibt, noch mehr Blei oder beim Treibenlassen die Drift verzögern.
Ich hoffe, es war halbwegs verständlichab156.
 
G

Gelöschtes Mitglied 62693

Guest
Benutzt jemand von Euch diese Lolli Strömungsposen ?
Verzögertes Fischen habe ich praktiziert , wenn das Fliessgewässer schmal war und man die Montage mit Hilfe der Rute auf die andere Seite bringen konnte .
 
G

Gelöschtes Mitglied 62693

Guest
Dachte ich mir fast, daß die Lutscher nix bringen. Vor mehreren Jahren war mal ein Bericht in einer Angelzeitung. Glaube von diesem dicken Brassenspezie.
Irgendwie war da von verzögertem Abtreiben und Halten in stärkerer Strömung fischen . Aber man hat ja die letzten Jahre nix mehr von gehört oder gelesen.
 

Tricast

Kütfischangler
Hauptsächlich werden die Lollies in stärkerer Strömung an der Kopfrute eingesetzt und ganz langsam geführt. An Rollenruten machen die meines erachtens keinen Sinn. Dafür gibt es ja spezielle Posen von Cralusso und auch andere die durch ihre spezielle Form auch in der Strömung außerhalb der Rutenlänge gefischt werden können.

Gruß Heinz
 

andyblub

Well-Known Member
Die Lolliposen finde ich mittlerweile klasse, nutze sie sowohl am großen Fluss mit totem Köderfisch (Stellfischrute) als auch am kleinen Fluss gerne auf Aal (an der Bolorute), wenn es die Situation erfordert. Nur für das, wofür sie ursprünglich entwickelt worden sind, benutze ich sie überhaupt nicht :) Meine größten Kritikpunkte bei den Lolliposen sind hier das äußerst ungünstige Packmaß (passen nicht in das Posenrohr, die unverschämten Dinger), die allgemeine Empfindlichkeit (glücklicherweise gibt's hier für fast alles leicht einzubauende Ersatzteile) und natürlich der Preis.

Ich finde sie bei starker Strömung im Hochwasser wirklich hilfreich, bei meinen Gewässern bleibt hier ansonsten nix anderes "stehen", was ich zuvor probierte. Den ganzen ufernahen Unrat kann ich so gut umfischen. Bei eher leichter oder mittlerer Strömung ist das aber meiner Meinung nach mit Kanonen auf Spatzen geschossen und wäre mir der Mühe nicht wert.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Mögliche Ursachen, wenn Pose nicht abtreibt und nicht am Boden hängt:
1. Du angelst im Altwasser.
2. Du angelst an der oder einer Mündung oder Mündungsnah und der andere Fluss steigt, so das kaum Abfluss aus deinem Fluss stattfindet (Rückstau).
3. Ein Baum / Hindernis liegt im Wasser und hält die Schnur zurück.
3. Ein Spaßvogel sitzt Unterwasser und gaggeiert dich. (Fieser Bieber, die Schwiegermutter mit Schnorchel, oder so)

Pose treibt, bleibt ab und an stehen und wird Unterwasser gedrückt.
Haken, Vorfach oder Blei haben sich am Boden verhakt oder zu hohen Wiederstand zum dahin schleifen.
Der Fluss ist nicht überall gleich tief, das ändert sich stetig. Dann liegen auch ab und an Dinge am Grund. Oder es wächst eben was dort.
Beim Angeln, mit am Boden gleitenden Haken / Vorfach oder Blei: Entweder eine Stelle ausloten, die über ein paar Meter konstant tief und Hindernisfrei ist. Denn das geht bestimmt nicht Km weit so, sonder nur ein paar Meter an manchen Stellen.

Mann kann natürlich auch, wenn man an eine seichteren oder tieferen Abschnitt gelangt, die Pose nachstellen, wenn du viel Stecke gehen willst.

Man kann weniger tief angeln, so dass der Haken etwas über dem Grund treibt. Damit kann man zumindest eine etwas längere Strecke beangeln ohnen fummeln zu müssen, je nachdem wie sich eben die Tiefe verändert.

In der Jahreszeit das untere Mittelwasser ca. 20cm über, bis Bodennah angeln ist nicht das schlechteste. Das geht, von der Strecke her, noch weiter.
Als Köder würde ich eine Brotflocke den Maden vorziehen, Da gibt's extra richtig Zähes im Angelladen, dass nach dem einweichen und auspressen sehr gut am Haken hält. Wenn Toastbrot, Brot oder Semmel zur Hand, dann öfter kontrollieren., vor allem nach Bodenkontakt.

Eine gute Zeit ist Vormittags und so 3-2 Std. vor Sonnenunter und trübes Wetter. Bei Dunkelheit kannste Einpacken.
Steigendes Wasser oder Hochwasser
Überhängende Bäume / Büsche neben und hinter Brückenpfeilern, an Hindernissen.
Über Krautbänke oder knapp dran vorbei.
Tiefe Rinnen im Fluss
Ufernah, wo es in die Flusssole übergeht.
Tiefere Kolke mehrmals.
Das sind die Erfahrungen, die ich an einem Fluss in Bayern im Jan / Feb. machte. Die Lahn kenne ich leider nicht.
 
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