Angeln und die Sucht danach

Seid ihr süchtig nach Angeln/Fischen

  • Ja, wenn ich nicht regelmäßig Angeln gehe fehlt mir etwas

    Stimmen: 61 80,3%
  • Jain, obwohl ich gerne Angeln gehe, versprüche ich keine Art Sucht danach

    Stimmen: 15 19,7%
  • Nein, ich kann auch wunderbar ohne Angeln leben

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    76

thanatos

Well-Known Member
Sucht ?????????? so möchte ich es nicht unbedingt bezeichnen ,es gehört einfach zu meinem Leben dazu .
Nirgend wo hab ich soviel Ruhe und Ausgeglichenheit wie wenn ich in meinem Bootchen sitze die Angeln im
Wasser sind und ich meinen Gedanken nachhängen kann ,die Natur um mich herum zu beobachten ,mein Zigarrchen qualme und nur
angenehm gestört werde wenn der Fisch anbeißt .
 

Casso

Active Member
Ich krame diesen interessanten Thread mal wieder hervor. Kann man bei mir von einer Art Sucht reden? Ich denke eher nicht. Zwar habe ich meine Angelprüfung vor ca. vier Jahren abgelegt aber war in dieser Zeit so oft am Wasser, wie einige von euch in drei Wochen. Ich gehe gerne angeln. Ich sitze gerne am Gewässer und genieße die Ruhe. Schaue mir meine Pose an wie sie auf dem Wasser tänzelt, höre den Vögeln zu oder koche mir ein kleines Süppchen auf meinem Campingkocher. Genau so gerne beschäftige ich mich abseits des Wassers mit unserem Hobby. Ich bin im Forum unterwegs, ich räuchere gerne und ich lese gerne Angelzeitschriften.

Wenn ich aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht ans Wasser kann, dann ist das für mich kein Beinbruch. Erst neulich war ich auf der Faszination Angeln in Lingen und habe mich unter anderem mit neuen Ködern eingedeckt, um endlich meinen ersten Zander aus dem Mittellandkanal zu ziehen. Ich war richtig motiviert und verabredete mich am gleichen Abend mit einem Kumpel. Dieser sagte kurzfristig ab und somit blieb ich ebenfalls zu Hause. Ab dem nächsten Tag hatte ich absolut keine Lust mehr. Mich hat nichts ans Wasser gezogen und ich bin lieber zu Hause gewesen.

Ich kann euch gar nicht sagen warum dies bei mir so ist. Schließlich möchte ich mir gerne bei uns im Verein engagieren. Ich möchte einen eigenen Blog starten und nette Berichte schreiben, ihn mit Fotos garnieren und die Leute unterhalten. Ich möchte mir ein, zwei Gewässer aussuchen und diese aktive beangeln, sie lesen lernen und am Ende auch verstehen. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich mich persönlich immer noch als Anfänger bezeichnen würde. Obwohl ich die Prüfung, wie gesagt, vor ca. vier Jahren erfolgreich abgelegt habe. Ich werde einfach mal in mich gehen und versuchen mir zu beantworten, warum ich so zwiespältig bin was das Angeln betrifft. Ein schönes Hobby ist es ja und ich möchte auch irgendwann von einer Art Sucht sprechen können. ;)
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Das mit der Sucht kann sich sehr schnell einstellen.
Besonders dann wenn man erstmals seine Zielfische gefangen hat.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Und dann seine PB höher schraubt.

Und irgendwann geht dann die "Sucht" danach wieder runter, weil man den Zenith erreicht hat.
Entweder man sucht sich dann andere Zielfische und evtl. auch Methoden oder man geht das Ganze weitaus entspannter an.
Letzteres kommt so oder so früher oder später.;)
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Also, realistisch betrachtet würde ich da schon irgendwie von Sucht reden. Wenn ich trotz übelstem Mistwetter rausgehe, natürlich nichts fange und nur mit nassem Zeug heimfahre, dann würde ein gescheiter Mensch eben nicht mehr beim Sauwetter rausfahren. Aber man tuts halt doch wieder.

Ist irgendwie wie Glücksspiel - es könnte ja doch DER Fisch beißen :D
 

Lajos1

Well-Known Member
Also, realistisch betrachtet würde ich da schon irgendwie von Sucht reden. Wenn ich trotz übelstem Mistwetter rausgehe, natürlich nichts fange und nur mit nassem Zeug heimfahre, dann würde ein gescheiter Mensch eben nicht mehr beim Sauwetter rausfahren. Aber man tuts halt doch wieder.

Ist irgendwie wie Glücksspiel - es könnte ja doch DER Fisch beißen :D

Hallo,

sah ich in jungen Jahren auch so. Seit einigen Jahrzehnten sehe ich es mehr so wie Bimmelrudi:).

Petri Heil

Lajos
 
Ich bin definitiv süchtig nach Angeln!
Als ich noch in der Ausbildung war, hat mal meine Banknachbarin zu mir gesagt, dass ich am Montag gar nicht erscheinen soll, wenn ich nicht mindestens 1x am WE Angeln geh.
Natürlich hab ich das oft auch selbst gemerkt.
Ich merke das aber nach wie vor immer wieder, dass ich, wenn ich nicht oft genug angeln war, oft gereizter und gestresster bin. Wenn dann noch die Schüler nerven, muss ich manchmal auch schon schnell spontan nach der Arbeit raus ans Wasser. Und wenn ich auch nur mal ne halbe Stunde oder Stunde zum Spinnfischen oder Fliegenfischen geh. Das reicht für die akute Suchtbewältigung dann schon mal aus. Allerdings oft nur kurzfristig! Dann muss ich am WE unbedingt mal ans Wasser!
Da is mir dann auch das Wetter meistens ziemlich wurscht!
 

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Ja, es ist bei mir eine Sucht
Aber mein Suchtverhalten hat sich verändert
Früher wollte ich immer mehr, immer größer
Ich angele weit üer 40 Jahre, bis vor 15 Jahren musste ich auch noch Bilder ins Net stellen um mir Bestätigung abzuholen was ich doch für ein toller Angler bin
Jeden Tag wurden Bilder eingestellt, ich habe auf Ansage Zielfische gefangen und davon Bilder eingestellt
Wobei ich auch ausgezeichnete Gewässer vor der Türe habe, egal ob Raubfisch oder Friedfisch
Heute ist das ganz anders, heute belächele ich die Angler die danach streben immer mehr oder immer größere Fische zu fangen, denn es befriedigt auf Dauer nicht
Bei mir steht das Fangen schon lange nicht mehr im Vordergrund, die Suche nach dem Fisch, den Fisch zu verstehen und ihn zu finden, finde ich viel spannender als ihn zu fangen
Ich habe aber auch das große Glück jeden Tag mit dem Boot rausfahren zu können, alleine es zu können ist ein tolles Gefühl und befriedigt mich heute schon
Alles eine Sache der Einstellung ;)
Wenn ich mal schlechte Laune habe gehe ich runter ans Wasser, dann muss ich noch nichtmal angeln, mir reicht es schon Fische zu beobachten und schon geht es mir wieder besser
 

E4tSleepGoFishing

Well-Known Member
Ich denke man ist einfach Angler oder nicht. Ich kann an keiner Pfütze vorbei gehen ohne einen Blick zu riskieren und Fische zu suchen, da ist es egal ob ich ne Rute dabei habe oder nicht.
So kenn ich das auch. Ich hatte Phasen in denen ich fast täglich angeln war, aber auch Phasen in denen ich das ganze Jahr nur 1-2 Mal war, aber die Konstante war immer egal in welcher Situation wenn Wasser da ist muss ich reinglotzen, nach Fischen schauen und die vermeintlichen hotspots suchen.

Ich muss dann immer an das Zitat am Ende von "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" denken: "Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen."

Was die Sucht angeht ist es bei mir eher wie bei einem kleinen Kind, das nachdem man es hoch wirft Nooooochmaaaal schreit. So geht es mir nach jedem Fang.

Typ87 wir müssen mal wieder zusammen los smile01
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
...egal in welcher Situation wenn Wasser da ist muss ich reinglotzen, nach Fischen schauen...

Das kenne ich, ich kann durch die Felder laufen und irgendwo einen kleinen Entwässerungsgraben entdecken. Dann muss ich erstmal genauer schauen, ob dort nicht irgendwo ein paar Fische leben oder aber zumindest leben könnten? Ein spannender Mikrokosmos, wo ihn niemand erwarten würde. Wer weiß, vielleicht leben dort ein paar Stichlinge oder sogar ein kleiner Hecht?

Auch als Kind schon war ich stets von solchen, meist kleineren, Gewässern fasziniert. Vielleicht spielten irgendwelche Märchen, von Wassermännern und Nixen, ja auch eine Rolle? Eine geheimnisvolle Welt unter Wasser, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist aber viel Raum für Fantasien lässt.

Den trockenen Rest der Eiswaffel irgendwo von einer Stadt- bzw. Fußgängerbrücke ins Wasser werfen, nur um zu schauen ob sich nicht ein Fisch die Waffel holt?
Das ist in etwa die Standardsituation, damals wie heute. :laugh2
 
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