Angelplätze anlegen

Schwarzachangler

Active Member
Servus zusammen,
Unser Verein hat ein neuen Weiher von ca. 1 Hektar im Wald erworben. Er ist über 20 Jahre nicht bewirtschaftet worden. Dementsprechend ist er auch zugewachsen. In der Beschreibung steht drin, dass man sich ein paar Angelstellen anlegen darf. Das würde ich gerne tun, um im Mai mein Glück auf Zander zu probieren.

Habt ihr Empfehlungen für eine handliche Säge? Wie kann man erreicht werden, dass Wege nicht zuwachsen? Wie baut man Zugangstreppen an Böschungen?

VG
Schwarzachangler
 

rippi

Pokemon-Trainer
Macht doch einen Arbeitsdienst, für sowas gibt es doch Motorsensen und Kettensägen. Wenn das Ding 20 Jahre nicht bewirtschaftet wurde, wirst du mit einer Handsäge mehrere Tage aktiv sein müssen.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo Schwarzachangler,

damit keine Missverständnisse entstehen, eine Frage zu deinem Vorhaben: was meinst du mit "in der Beschreibung steht"? Ist damit der Pachtvertrag gemeint? Wenn ja, wirst du nicht einfach in Eigenregie das Ufer freisägen dürfen. Dann müsste der Verein das Anlegen der Stellen organisieren.
Hallo,

noch dazu dass man ab dem 1. März nicht einfach da ausschneiden kann wie man lustig ist. Entweder vorher, oder eben nur im kleinsten Rahmen.
Bei uns im Verein wird da darauf geachtet, dass bis Ende Februar da die größeren Bereinigungen über die Bühne gegangen sind.

Petri Heil

Lajos
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Bei der Treppe ist auch zu bedanken, das es die Verkehrssicherungspflicht gibt. Wenn man also eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält ist man auch dafür haftbar.
IMG_20220425_110820.jpg


Da kann es jahrelang gut gehen, wenn dann einer auf so einer Naturtreppe stürzt, wird es bestimmt nachher darum gehen, wer hat sie gebaut.
So ein paar Äste in die passenden Länge geschnitten, dauert nicht lange und ist schnell gemacht. Und so lange das nur für dich ist, auch kein Problem. Aber eben, wenn andere sie auch nutzen.
 

Schwarzachangler

Active Member
Hallo Schwarzachangler,

damit keine Missverständnisse entstehen, eine Frage zu deinem Vorhaben: was meinst du mit "in der Beschreibung steht"? Ist damit der Pachtvertrag gemeint? Wenn ja, wirst du nicht einfach in Eigenregie das Ufer freisägen dürfen. Dann müsste der Verein das Anlegen der Stellen organisieren.
Nein die gewässerspezifischen Regelungen des Vereins.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
was meinst du mit "in der Beschreibung steht"? Ist damit der Pachtvertrag gemeint? Wenn ja, wirst du nicht einfach in Eigenregie das Ufer freisägen dürfen. Dann müsste der Verein das Anlegen der Stellen organisieren.

Aber hallo. Kann mir kaum vorstellen, dass da jeder Angler einfach mal rumjäten kann, wie er will. Wenn das jeder einfach mal macht, ist in kürzester Zeit keine Ufervegetation mehr da.

Ggf. muss das auch mit der zuständigen Naturschutzbehörde oder dem jeweiligen Forstamt abgesprochen werden. Vor allem Schilf ist mancherorts geradezu "heilig". Gleiches kann für diverse Baumarten gelten (je nach deren Vorkommen/Seltenheit in der jeweiligen Gegend).

Finden Förster gar nicht lustig, wenn die da Kahlschlag bzw. Beschädigungen entdecken.

Hallo,

noch dazu dass man ab dem 1. März nicht einfach da ausschneiden kann wie man lustig ist. Entweder vorher, oder eben nur im kleinsten Rahmen.
Bei uns im Verein wird da darauf geachtet, dass bis Ende Februar da die größeren Bereinigungen über die Bühne gegangen sind.

Genau - das kann andernfalls ganz schön teuer werden. Brennnesseln, hohes Gras cutten etc. geht meist problemlos, das Zeug wächst nach wie Unkraut und ist keine "feste" Vegetation.

Aber alle "Abholzungen" sind vor allem zur falschen Jahreszeit potenziell sehr heikel. Gilt ja bereits für den eigenen Garten zu Hause.
 
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keinangelprofi

Well-Known Member
Angelstellen anlegen heißt meist, man kann das Gestrüpp wegmachen (mit einer Machete z.B.) Größere Baumfällarbeiten sind damit nicht gemeint und ist meist auch nicht erlaubt.
Das wird dann vom Verein organisiert durchgeführt

Edit Mit etwas Augenmaß und ein bisschen gesunden Menschenverstand kann man sich einen schönen Angelplatz anlegen, ohne gleich ins Zuchthaus zu kommen.;)
Die Säge lässt man eben notfalls zuhause…
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
"Gestrüpp" ist auch so ne (Auslegungs-) Sache - ich würde z. B. keinem raten, zur Vogelbrutzeit in "Eigenregie" eine dichte Brombeerhecke oder Weidenbüsche zu plätten.

Förster machen regelmäßig Rundgänge - vor allem bei einer Neupacht ist da mit regelmäßigem Nachschauen zu rechnen. Die wollen einfach wissen, wie die neuen Pächter so drauf sind (auch in puncto Vermüllung, Feuermachen, Parken etc.).

Ein nicht abgesprochenes "Modell Gartenteich" mitten im Wald stößt da sehr selten auf Gegenliebe.

Natürlich braucht man auch Angelstellen, die als solche genutzt werden können.

Aber einfach mal irgendwie loslegen ist in heutigen Naturschutz-Zeiten mit entsprechend hohen Bußgeldern gar keine gute Idee (z. B. auch angesichts des Gewässerrandstreifen-Schutzes).

Das kann wirklich ganz mies teuer werden.
 
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Taxidermist

Well-Known Member
Das macht man im Winter und sicher nicht jetzt zur Vogelbrut Zeit!
Kann dann so aussehen.
IMG_20210722_053434_920.jpg


Der Steg wurde vor zwei Jahren in einer "Partisanenaktion', quasi über Nacht geschaffen.
Man rätselt, wer diesen wohl gebaut hat, ich wurde auch schon persönlich gefragt?
Meine Antwort: Als ob ich aus Köln die 300 km angeritten komme, um hier einen Steg zu Bauen?

Jürgen
 

Astacus74

Well-Known Member
Der Steg wurde vor zwei Jahren in einer "Partisanenaktion', quasi über Nacht geschaffen.
Man rätselt, wer diesen wohl gebaut hat, ich wurde auch schon persönlich gefragt?
Meine Antwort: Als ob ich aus Köln die 300 km angeritten komme, um hier einen Steg zu Bauen?

Komisch bei mir sind auch vor Jahren schon Stege aufgetaucht auf recht unerklärliche Weise (vielleicht ein Fall für Mulder und Scully) naja ab und an ein bischen Pflege und gut.
Ein Steg ist die Umwelt-und Tierfreundlichste Art eine Angelstelle zu schaffen, du hast nur den Weg zum Steg und den Steg als Angelplatz du brauchst kein Zweig oder Schilff,Gras plattmachen rauf auf den Steg und Angeln.
Kein Tier wird gestört, also wer sich über einen Steg aufregt hat die Welt nicht verstanden.


Gruß Frank
 

thanatos

Well-Known Member
Was mir beim Stegbau nicht gefällt ,( oft gesehen ) wenn er marode ist bleibt er meist stehen und es wird
an anderer Stelle ein neuer gebaut die alten Pfähle könnte man im Winter absägen und neu überbauen .
anderseits ist es die praktischste Lösung dauerhaft einen guten Angelplatz anzulegen .
 

Taxidermist

Well-Known Member
Was mir beim Stegbau nicht gefällt ,( oft gesehen ) wenn er marode ist bleibt er meist stehen und es wird
an anderer Stelle ein neuer gebaut die alten Pfähle könnte man im Winter absägen und neu überbauen .
Der Steg welcher vorher an dieser Stelle stand, war nur ein Haufen aufeinander geschichteter Paletten.
Über die Jahre habe ich da eigentlich nur ab und zu zwei Schaltafeln drüber geschraubt, die aber jeweils nach drei Jahren wieder durch waren.
Teile von dem alten, zeitweise gefährlichen Steg, befinden sich immer noch unter dem Neuen.
Der sollte nun allerdings mindestens zehn Jahre halten, weil das Holz ist wohl Marke, "Ich wollte mal ein Dachstuhl werden".
Ein Glücksfall, zudem noch passend zugeschnitten, wo das her stammt, will ich eigentlich auch nicht so genau wissen?
Die Laufplanke habe ich erst letztes Jahr angebracht, samt dem Aufliegebalken, 70€ im Baumarkt! :(

Jürgen
 
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Fr33

Gummi Getier Dompteur
Stege sind m.M. mit das Beste was man als "Angelstelle" machen kann. So bleibt das eigentliche Ufer meist intakt. Richtig klasse finde ich Schwimmstege. Gerade unter dem Aspekt, dass sich die Wasserstände seit Jahren immer drastischer verändern und man so einem weggammeln der Stege im Winter und teils Höhenangst auf dem Steg im sommer umgehen kann.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Stege sind m.M. mit das Beste was man als "Angelstelle" machen kann. So
Sehe ich auch so, ist nur leider fast überall verboten und sei es aus Haftungsgründen.
Ein sicherer Steg ist nicht billig und erfordert auch Wartung, darauf hat in den Vereinen keiner Lust?
Bei uns z.B. ist es von der Gemeinde verboten und der Verein kann gezwungen werden Stege wieder zu entfernen, auf eigene Kosten, so steht es im Pachtvertrag!
Es gab sogar vor Jahren den Fall, dass ein stolzer Stegbauer eine Anzeige bekam, eine Geldstrafe und den Steg eigenhändig abmontieren durfte.
Das war ein super stabiler Steg, Mit Stahldeckenträgern als Beine, da hätte ich mein Auto drauf gestellt?
Deshalb geht sowas nur bei Nacht und Nebel, wenn man es nicht lieber gleich sein lässt, weil das Aufdeckungsrisiko zu groß ist.
Auf "meinem" Steg angelt mein Gewässerwart inzwischen gerne mal und wollte uns im letzten Jahr noch vorschreiben, wie wir die Boote dort zu parken haben, damit er seine Plumsangel da raus bekommt!
Selbst beim Hegeangeln ist das Plätzchen schon verlost worden.

Jürgen
 
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Astacus74

Well-Known Member
Auf "meinem" Steg angelt mein Gewässerwart inzwischen gerne mal und wollte uns im letzten Jahr noch vorschreiben, wie wir die Boote dort zu parken haben, damit er seine Plumsangel da raus bekommt!
Selbst beim Hegeangeln ist das Plätzchen schon verlost worden.

Jaja das sind mir die richtigen, naja Stege wachsen manchmal über Nacht keine Ahnung wie aber aufeinmal sind sie da.


Gruß Frank
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Was passiert eigentlich, wenn sich jetzt jemand durch den Steg verletzt? Z.B. ein Brett hat sich gelockert, jemand stürzt vom Steg weil es kein Geländer gibt und weiß der Geier, was so alles passieren kann.
Haftet dann der Gewässerwart oder Verein über die Verkehrsicherungspflicht?
Lernt ein Gewässerwart solche Dinge auf den Lehrgängen bzw. sind diese Gewässerwartelehrgänge überhaupt verpflichtend für einen Gewässerwart?

Ich erinnere mich immer wieder an Fälle, wo eine unsichere Oma über eine hervorstehende Fliese/ Platte gestolpert und die Versicherung erstmal jemanden zum Verklagen gesucht hat.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Was passiert eigentlich, wenn sich jetzt jemand durch den Steg verletzt? Z.B. ein Brett hat sich gelockert, jemand stürzt vom Steg weil es kein Geländer gibt und weiß der Geier, was so alles passieren kann.
Haftet dann der Gewässerwart oder Verein über die Verkehrsicherungspflicht?
Lernt ein Gewässerwart solche Dinge auf den Lehrgängen bzw. sind diese Gewässerwartelehrgänge überhaupt verpflichtend für einen Gewässerwart?

Ich erinnere mich immer wieder an Fälle, wo eine unsichere Oma über eine hervorstehende Fliese/ Platte gestolpert und die Versicherung erstmal jemanden zum Verklagen gesucht hat.

Wenn der Vereine selbst Stege errichtet hat, oder das allgemein erlaubt hat, haftet natürlich der Verein.

Und so weit mir bekannt ist sowas kein Thema auf den Lehrgängen.

Abgesehen davon halte ich auch nichts von Stegen, halte sie für die schlechteste Art Angelplätze zu schaffen. Wir hatten vor vielen Jahren auch mal einen Gewässerwart der den Traum von vielen Stegen träumte, der Tumult auf der Mitgliederversammlung lässt vermuten das die restlichen Mitgliedern von der Idee ähnlich überzeugt waren wie meine Wenigkeit.

Mfg

Daniel
 
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