Hallo an alle!
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Vor einigen Jahren war ich zum Meerforellenangeln auf Fünen.
Auch ich bin auf die Aussagen bzgl. der angeblich besten Angelschnur der Welt reingefallen.
Die Rolle wurde also mit einer 28er Stroft GTM bespult.
Am Anfang war das ja noch o.k. Aber als die Temperaturen in den Minusbereich wanderten, riss die Schnur bei jeder Gelegenheit. Sogar schon beim Auswerfen. Und das nicht nur am Knoten. Meine Kollegen machten sich schon lustig. Also hab ich erst mal mein Angelgerät auf Herz und Nieren geprüft. Angel, Ringe, Rolle alles war i.O.! Sollte es etwa an der Charge liegen?
Aber als Angler hat man ja immer Ersatz dabei. Eine frisch aus der Verpackung genommene neue Stroft GTM wurde aufgespult.
Nach ca. 20 Würfen wieder das gleiche Bild.
Wutentbrannt bin ich zum nächsten Angelladen und hab mir eine Billigschnur aufspulen lassen. Ich glaube es war eine Rappala. War dort grad im Wühltisch!
Was ein Unterschied. Geschmeidig und keine Abrisse mehr. Ein Traum gegen die Stroft. Eine Meerforelle konnte ich aber trotzdem nicht fangen. #q
Da Thema hatte ich schon ganz vergessen, bis neulich beim Angeln am Vereinsfluss. Spinnfischen auf Forelle.
Die Rolle war mit einer 22 er Stroft GTM bespult.
Auch dieses Mal herrschten Minusgrade. Die Schnur erwies sich als sehr störrisch. Perücken usw. und auch die Knotenfestigkeit ließ sehr zu wünschen übrig. Einige Hänger konnte ich nicht lösen. Schon beim kleinsten Zug riss die Schnur. Gut, es kann sein, dass meine Finger aufgrund der Kälte nicht in Bestform waren, und die Knoten daher nicht schulbuchmäßig gebunden waren, aber ein bisschen mehr hätte ich der Schnur schon zugetraut.
Ich will die Stroft keinesfalls schlecht machen, aber ich frage mich womit der hohe Preis gerechtfertigt ist.
Tatsache ist erstmal, dass es sich bei der FA. WAKU (Stroft) um einen Umspulbetrieb handelt. Das bedeutet, die stellen die Schnur nicht selbst her und haben daher auf die Eigenschaften der Schnur wenig Einfluss.
Der wirkliche Hersteller der Schnur, wird dieses Produkt auch noch unter anderen Handelsmarken vertreiben. Allerdings zu etwas attraktiveren Preisen.
Gerne wird mit dem TÜV Logo bzgl. zertifizierten Unternehmen geworben.
Aber sind wir doch mal ehrlich. Fast jeder Betrieb ist heute zertifiziert. Und jeder der damit zu tun hat, weiss das vor einer Zertifizierung geschummelt und gepfuscht wird, wo es nur geht. Das ist überall so.
Lobenswert ist natürlich das Effta Siegel.
Aber für uns Angler eigentlich bedeutungslos. Hier werden nur die Angaben auf der Verpackung mit der Wirklichkeit verglichen.
Zugfestigkeit ist aber nicht alles! Über die Angelbarkeit einer Schnur und deren Vor und Nachteile erfährt man nichts.
Fazit: Die Stroft mag wie jede andere Angelschnur Ihre bevorzugten Einsatzgebiete haben, aber für mich ist sie nicht zu gebrauchen. Mir ist sie zu steif und störrisch und hat in schwierigen Witterungsbedingungen nicht die nötigen Reserven.
Dieses wird höchstwahrscheinlich mit der geringen Dehnung zusammenhängen, obwohl andere dehnungsarme Schnüre mindestens ebenbürtig sind.
Ich brauche eine geschmeidige Schnur mit ordentlicher Nassknotenfestigkeit. Will ich eine steife Schnur, wo ich jeden Zupfer spüre, dann nehme ich eine geflochtene.
Noch was zum Nachdenken:
Der Hersteller der Schnur wird das beste Produkt seiner Fertigung bestimmt unter seinen eigenen Namen vermarkten!!! Die Reputation eines Nebenproduktes (Angelschnur) ist immens wichtig und gute Werbung.
Händler wie Umspulbetriebe, müssen günstig einkaufen und um zu verdienen, das Produkt teuer verkaufen! Deren Lieferanten, also die Hersteller, werden daher bestimmt nicht das hochwertigste verfügbare Produkt für einen Ramschpreis zur Verfügung stellen!!!!
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Vor einigen Jahren war ich zum Meerforellenangeln auf Fünen.
Auch ich bin auf die Aussagen bzgl. der angeblich besten Angelschnur der Welt reingefallen.
Die Rolle wurde also mit einer 28er Stroft GTM bespult.
Am Anfang war das ja noch o.k. Aber als die Temperaturen in den Minusbereich wanderten, riss die Schnur bei jeder Gelegenheit. Sogar schon beim Auswerfen. Und das nicht nur am Knoten. Meine Kollegen machten sich schon lustig. Also hab ich erst mal mein Angelgerät auf Herz und Nieren geprüft. Angel, Ringe, Rolle alles war i.O.! Sollte es etwa an der Charge liegen?
Aber als Angler hat man ja immer Ersatz dabei. Eine frisch aus der Verpackung genommene neue Stroft GTM wurde aufgespult.
Nach ca. 20 Würfen wieder das gleiche Bild.
Wutentbrannt bin ich zum nächsten Angelladen und hab mir eine Billigschnur aufspulen lassen. Ich glaube es war eine Rappala. War dort grad im Wühltisch!
Was ein Unterschied. Geschmeidig und keine Abrisse mehr. Ein Traum gegen die Stroft. Eine Meerforelle konnte ich aber trotzdem nicht fangen. #q
Da Thema hatte ich schon ganz vergessen, bis neulich beim Angeln am Vereinsfluss. Spinnfischen auf Forelle.
Die Rolle war mit einer 22 er Stroft GTM bespult.
Auch dieses Mal herrschten Minusgrade. Die Schnur erwies sich als sehr störrisch. Perücken usw. und auch die Knotenfestigkeit ließ sehr zu wünschen übrig. Einige Hänger konnte ich nicht lösen. Schon beim kleinsten Zug riss die Schnur. Gut, es kann sein, dass meine Finger aufgrund der Kälte nicht in Bestform waren, und die Knoten daher nicht schulbuchmäßig gebunden waren, aber ein bisschen mehr hätte ich der Schnur schon zugetraut.
Ich will die Stroft keinesfalls schlecht machen, aber ich frage mich womit der hohe Preis gerechtfertigt ist.
Tatsache ist erstmal, dass es sich bei der FA. WAKU (Stroft) um einen Umspulbetrieb handelt. Das bedeutet, die stellen die Schnur nicht selbst her und haben daher auf die Eigenschaften der Schnur wenig Einfluss.
Der wirkliche Hersteller der Schnur, wird dieses Produkt auch noch unter anderen Handelsmarken vertreiben. Allerdings zu etwas attraktiveren Preisen.
Gerne wird mit dem TÜV Logo bzgl. zertifizierten Unternehmen geworben.
Aber sind wir doch mal ehrlich. Fast jeder Betrieb ist heute zertifiziert. Und jeder der damit zu tun hat, weiss das vor einer Zertifizierung geschummelt und gepfuscht wird, wo es nur geht. Das ist überall so.
Lobenswert ist natürlich das Effta Siegel.
Aber für uns Angler eigentlich bedeutungslos. Hier werden nur die Angaben auf der Verpackung mit der Wirklichkeit verglichen.
Zugfestigkeit ist aber nicht alles! Über die Angelbarkeit einer Schnur und deren Vor und Nachteile erfährt man nichts.
Fazit: Die Stroft mag wie jede andere Angelschnur Ihre bevorzugten Einsatzgebiete haben, aber für mich ist sie nicht zu gebrauchen. Mir ist sie zu steif und störrisch und hat in schwierigen Witterungsbedingungen nicht die nötigen Reserven.
Dieses wird höchstwahrscheinlich mit der geringen Dehnung zusammenhängen, obwohl andere dehnungsarme Schnüre mindestens ebenbürtig sind.
Ich brauche eine geschmeidige Schnur mit ordentlicher Nassknotenfestigkeit. Will ich eine steife Schnur, wo ich jeden Zupfer spüre, dann nehme ich eine geflochtene.
Noch was zum Nachdenken:
Der Hersteller der Schnur wird das beste Produkt seiner Fertigung bestimmt unter seinen eigenen Namen vermarkten!!! Die Reputation eines Nebenproduktes (Angelschnur) ist immens wichtig und gute Werbung.
Händler wie Umspulbetriebe, müssen günstig einkaufen und um zu verdienen, das Produkt teuer verkaufen! Deren Lieferanten, also die Hersteller, werden daher bestimmt nicht das hochwertigste verfügbare Produkt für einen Ramschpreis zur Verfügung stellen!!!!