Angelteichanlage vor dem Aus

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Einem Betreiber einer Angelteichanlage in Rheinland-Pfalz wurde die Erlaubnis zum Handeln mit Fischen entzogen.

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Forellen in einer Teichanlage (Beispielbild)

Der Betreiber einer Angelteichanlage setzte fangreife Fische aus Hälternetzen in den See, um sie unmittelbar danach an Angler freizugeben. Er verstieß damit gegen das Tierschutzgesetz und gilt als unzuverlässig zum gewerbsmäßigen Handel mit lebenden Fischen. Somit wurde ihm der Betrieb der Anlage untersagt. Darauf klagte der Betreiber. Das Verwaltungsgericht Koblenz wies die Klage des Betreibers allerdings ab.
Nach Aussagen von Zeugen stünde fest, dass der Kläger Fische regelmäßig mit einem Kescher aus den Gehegen herausgehoben und vor den anwesenden Anglern in den See eingesetzt habe. Dies stelle einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar. Aufgrund der Schwere dieser Verstöße sei der Widerruf der Erlaubnis verhältnismäßig.


Was haltet Ihr von der Entscheidung? Schreibt uns Eure Meinung!


Quelle: https://ben-kurier.de/2022/04/09/angelteichanlage-darf-nicht-weiter-betrieben-werden/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

bei uns in Bayern ist in geschlossenen Gewässern das Angeln nach dem Besatz von fangfähigen Fischen erstmal 4 Wochen lang verboten.
Ist mir zwar egal, da ich in solchen Anlagen noch nie gefischt habe, aber irgendwie finde ich es schon sinnbefreit, wenn da Fische besetzt werden um diese gleich wieder zu fangen.

Gruß

Lajos
 
das ist dem Fisch völlig egal, der landet in der Pfanne.
die 4 Wochenfrist dienen nur der Beruhigung unseres eigenen Gemüts, weiter nix .
warum nicht 3 oder 5 Wochen?
Vielleicht hat jemand heraus gefunden, das dann die Fleischqulität besonder hoch ist;-)).

Übrigens - wenn ich nicht da hin gehe, muss ich die Einschränkung auch nicht begrüßen- nur eine sinnbefreite weitere Einschränkung.
sonst muss man irgedwann den Gebirgsbach sperren, weil ein Anger einen untermassigen Fisch gefangen hat und den zurück setzen mußte.
Da muß dann in Zukunft der Bach für 4 Wochen gesperrt werden, es besteht ja die Chance, das genau der untermassige Fisch innerhalb dieser Zeit wieder gefangen werden kann.
 
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Korrekte Maßnahme. Jede Maßnahme zur Eindämmung der Forellenpuffs ist gut, solange diese Art der Fischbeschaffung im Zusammenhang mit Angeln gesehen wird. Medienwirksame Maßnahmen können vieleicht dazu beitragen der Allgemeinheit den Unterschied zwischen Angeln und der Aneignung von zahmen Fischen, deren Genuss darüber hinaus oft bedenklich ist, aufzuzeigen.
 
Korrekte Maßnahme. Jede Maßnahme zur Eindämmung der Forellenpuffs ist gut, solange diese Art der Fischbeschaffung im Zusammenhang mit Angeln gesehen wird. Medienwirksame Maßnahmen können vieleicht dazu beitragen der Allgemeinheit den Unterschied zwischen Angeln und der Aneignung von zahmen Fischen, deren Genuss darüber hinaus oft bedenklich ist, aufzuzeigen.
Ob diese Form gewerblicher Anlagen sinnvoll ist,sei mal so stehen gelassen…allerdings ist eine Ruhezeit von einigen Wochen in diesen Badewannen generell nicht realisierbar, mit Blickwinkel Kormoraneinflug …in meiner Kindheit waren die Ausflüge zum Forellenangeln als Vater Sohn Ausflug immer ein Highlight,deshalb sehe ich das Ganze vllt nicht so nüchtern wie viele hier…auch wenn das mit Angeln nur sehr entfernt verwandt ist…
 
Ein bekannter von mir ist Inhaber einer solchen Anlage. Er bekam eine Auflage, dass er in seine Hälterbecken Fischklappen einbauen muss. Darüber sollte er dann die Fische in den Teich lassen. Dort ging es also explizit darum, dass die Fische nicht mehr mithilfe des Keschers eingesetzt werden sollen um unnötigen Stress zu vermeiden.
 
Schon echt zum schmunzeln, was einige Kiritiker hier so wiedergeben. Mag sein, dass es in ländlichen Regionen noch Gewässer gibt, die über einen natürlich und sich selbst in ausreichendem Masse reproduzierenden Forellenbestand verfügen. Dies ist aber in Ballungsräumen eher nicht der Fall und in diesem Zusammenhang oft der einzige Weg für die breite Masse, mal auf Forellen am Puff zu fischen. Des Weiteren sind das die idealen Umgebungen, um Kinder und Interessierte an das Hobby heranzuführen. Einen Bieber kann man auch ohne Angelrute beobachten, es braucht den Fisch an der Rute, um den Funken zu zünden. Und das ist m.E. planbar am besten dort möglich
 
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Schon echt zu schmunzeln, was einige Kiritiker hier so wiedergeben. Mag sein, dass es in ländlichen Regionen noch Gewässer gibt, die über einen natürlich und sich selbst in ausreichendem Masse reproduzierenden Forellenbestand verfügen. Dies ist aber in Ballungsräumen eher nicht der Fall und in diesem Zusammenhang oft der einzige Weg für die breite Masse, mal auf Forellen am Puff zu fischen. Des Weiteren sind das die idealen Umgebungen, um Kinder und Interessierte an das Hobby heranzuführen. Einen Bieber kann man auch ohne Angelrute beobachten, es braucht den Fisch an der Rute, um den Funken zu zünden. Und das ist m.E. planbar am besten dort möglich
Hallo,

ich bin da nicht direkt ein Kritiker und wenn andere das gut finden, von mir aus. Meine Welt ist das aber nicht, aber ich war ja auch noch nie an einem Fischpuff und habe auch in über 60 Jahren da nichts vermisst. Aber jedem das Seine. Bei uns in Bayern wird das da eh strenger gehandhabt und ich weiß auch nicht, ob es da solche Anlagen überhaupt gibt. Eher aber nicht, zumindest kenne ich da keine. Habe mich aber auch nie dafür interessiert.
In Österreich bin ich mal an einer solchen Anlage vorbeigekommen, wie da mit den Fischen umgegangen wurde- ein Ruhmesblatt für die Angelei war das nicht. Zum Kinder ans Angeln heranzuführen; ich war vorhin zwei Stunden mit meinem Enkel (acht Jahre alt) an einem kleinen Fluss, der fing einen Karpfen mit 47 cm und guten zwei Kilo.

Petri Heil

Lajos
 
Natürlich ist mir der Ausflug an freie, natürliche Gewässer auch lieber. Dennoch kann ich hier für die Ballungsräume in NRW sprechen, dass es auch viele gestandene Angler z.B. in der Schonzeit an solche Anlagen zieht. Planbar ist an Rhein und Ruhr oftmals nur Grundelstippen mit dem Nachwuchs. Vor 20 Jahren wäre ich auch eher mit den Kleinen an die Ruhr zum feedern gefahren etc...Zeiten ändern sich und ein Plan B schadet nie. Interessant ist in diesem Kontext, bei bei uns in der Region die Mehrheit der Forellenpuff-Ablehner die Leute sind, die zumindest einmal am Puff richtig abgeloost haben ;)
 
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