alex_dietrich
New Member
Hallo ihr Angelfreunde
Ich wollte hier einfach mal meinen Angelbericht abgeben.
Mein Vater und ich waren vom 21.04. - 28.04.2007 in Innbjoa.
Wir kamen bei herrlichem Wetter am Kai an und wurden vom
Vermieter herzlich in Empfang genommen. Schöne Grüße
an Tor, wenn ihn jemand mal sieht. Er hat uns ausgiebig
auf unser Fanggebiet vorbereitet und wäre mit uns auch zum Heringsfischen (mit Netz) rausgefahren, wenn wir welchen gebraucht hätten.
Wie gesagt stand unser Angelstern schon mal sehr gut am Himmel. :vik:
Natürlich wollten wir am ersten Tag erstmal den Fjord erkunden und sind dann ohne viel Aufwand rausgefahren.
Das Echolot hatten wir bis dato nicht montiert. Unter Land versuchten wir unser Glück einfach mal und badeten unsere
Pilker ein wenig. Der erste Ausflug bescherte uns einen mittelkleinen Leng und zwei Dorsche. Dafür mussten wir als Tausch auch gleich zwei Pilker unten lassen. Naja es gibt zur
Not ja überall neue zu kaufen für entsprechende Bezahlung.
Am nächsten Tag entschieden wir uns das Echolot als Unterstützung zu unserer Seekarte zu montieren. Dies
zeigte sich als äußerst lohnenswert, denn der weitläufige Bjoafjord scheint nicht grad dicht mit Fisch besiedelt zu sein.
Wir haben dann also mit Echolot ein paar fangträchtige Stellen angefahren wie zum Beispiel die vorgelagerte Insel Bleng und eine ausgezifferte Untiefe (Storafluna) weiter draußen. Wir fanden mit dem Echolot zwar vereinzelte Fischschwärme, doch an unsere Pilker und Grundmontagen wollte kein Fisch beissen. Das Wetter blieb am zweiten Tag zwar recht beständig, doch längere Driften an besagten Stellen leider keinen Fisch. Man muss dazu sagen, das der Bjoafjord sehr anfällig für Westwind ist und man schnell auf
Witterungsumschwünge achten sollte.
Zum Abend hin machten wir uns mit dem Boot auf den Weg
nach Utbjoa. Dort pilkten wir um die dort vorgelagerte Insel
am Fährhafen. Hier bescherte uns der Fjord 2 Leng und einen mittelmäßigen Dorsch.
Der nächste Tag brachte uns Regenwetter und das sollte die nächsten 2 Tage so bleiben. Dies hinderte uns mehr oder weniger an der Ausfahrt mit dem Boot. Wenn der Wind von Landseite wehte und nicht zu stark war, dann wagten wir hier und da eine Ausfahrt. Da ein Rausfahren in die tieferen Stellen nicht ratsam war, versuchten wir es weiter unter Land in Richtung Utbjoa. Die hängerträchtige Stelle (150 m westlich der Badestelle) haben wir nach Verlust weiterer Pilker gemieden. Dafür lohnte es sich bei Wind von Land weiter in Richtung der vorgelagerten Fischfarm zu driften.
Wir wagten einige Driften mit ausreichendem Abstand zur Farm
und fanden dort mit dem Echolot wirklich viele ziehende Fischschwärme. Hier machten wir gute Dorsch- und Köhlerfänge. Unter unseren Fängen waren noch eine Scholle und ein Lipfisch. Hier wollten wir es am nächsten wieder versuchen.
Am Abend sah das Wetter immer noch nach Regen aus und wir nutzten eine kurze Regenpause, um unser
Geschirr zu nehmen und dem Fjord in östlicher Richtung noch ein paar Fische zu entlocken.
Ergebnis: ein Schellfisch und ein kleiner Köhler.
Die gab es dann zum Abendbrot in Butter gebraten. Mmmh lecker.
Tja unser dritter Tag viel komplett ins Wasser und es war Zeit sich auch mal die Gegend anzuschauen und ein paar Orte zu besuchen. Am Abend angelten wir vom Kai aus auf Plattfisch.
Im Hafen wurden schon gute Plattfische gefangen. Dies entnahmen wir dem Gästebuch unserer Unterkunft.
Außer ner Menge Kleinfisch, wo ich bis heuten nicht weiß was wir da eigentlich wirklich gefangen haben, war das eher ein guter Zeitvertreib.
Hier also die Frage an die Fischkenner unter euch.
Wir haben vom Kai aus Fische gefangen, die aussahen wie kleine Dorsche. Diese Fische waren 10-15 cm lang und hatten eine kupfer-gold-glänzende Haut. Weiß jemand was für Fische das waren ? Die bissen jedenfalls wie verrückt auf unsere Heringsstreifen.
Wie gesagt am nächsten Morgen weckte mich mein Vater sehr zeitig, den nur der frühe Vogel fängt den Wurm.
Also raus auf den Fjord. Von dem Tag an wurde das Wetter wieder besser. Wir frühen Vögel fuhren wieder Richtung Fischfarm. Es war grad auflaufendes Wasser und der Wind kam mäßig aus Westen. Wir starteten unsere erste Drift etwa 150 m entfernt von der Fischfarm. Die Drift drückte uns ein wenig weg von der Farm und dann Richtung Land. Das echolot piepte immer wieder vor sich hin, da die Fischschwärme sich am frühen Morgen dort rumtrieben. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Fischschwarm auf dem Echolot ausgemacht und dann Pilker (Svenske) runter. Kurz über grund erwischten wir etliche Dorsche und im Freiwasser auch richtig gute Köhler.
Als wir später in unsere Fischkiste schauten, wussten wir warum die Schwärme sich hier aufhielten - Fischpellets aus der Farm. Die wurden von der Strömung aus der Farm getrieben und bildeten die Nahrungsgrundlage unserer gefangener Fische. Wenn wir über kleine Senken in der Tiefe drifteten, lohnte es sich richtig. Dann hatte ich auf einmal nen richtigen Brocken dran. Das bekam meine Rute richtig zu spüren.
Ein 9 Kg Dorsch von 104 cm Länge wurde anschließend in Boot gegafft. Was für ein schöner Brocken. Für sowas bin ich nach Norwegen gefahren.
Fängig waren außer dem Svenske-Pilker auch rote Gummimaks
und große Gummitwister (Gold-Glitter, Rot, Rot-Gelb) als Beifänger.
Jedenfalls hatten wir nach 2 Stunden unsere Fischkiste voll und mussten uns ans Säubern machen.
Das Wetter blieb zwar schön, aber der Wind frischte von Westen auf und blies ordentlich in den Fjord. Eine weitere
Ausfahrt wollten wir dann nicht mehr wagen. Dafür frischten wir unser Equipment mit neuen Pilkern von Tanke auf, da wir wieder einige als Opfergabe unten lassen mussten.
Wir kurbelten auch Fahrradräder und anderen Unrat aus der See. Diese Norweger versenken auch alles im Fjord.
Tja am Abend kam dann die Hiobsbotschaft vom Angelveranstalter, dass unsere Fähre nicht mehr von Haugesund zurück nach Hause fährt. Da mussten wir
erstmal unsere Rückreise umplanen. #q
An den nächsten beiden Tag machten wir wieder den frühen Vogel und fuhren wieder unter Land zur Fischfarm.
Diese beiden frühen Ausflüge waren sehr lohnenswert und brachten einmal 16 Dorsche/ 5 Köhler und dann 12 Dorsche / 2 Köhler. Auch an diesen beiden Tagen war an eine weitere Ausfahrt am Tage nicht mehr zu denken, da der Wind über Mittag ordentlich auffrischte und sich dies auch bis zum Abend nicht änderte.
Der nächste Tag war nun für unsere Rückfahrt voll eingeplant.
Wir mussten von Innbjoa ca. 400 km über die schneebedeckte Berge nach Kristiansand zur Fähre. Das war ja so eigentlich nicht geplant, da Haugesund nur ca. 60 km von Innbjoa entfernt liegt. Wir waren nicht die einzigen Touristen, die von der geplatzten Rückfahrt von Haugesund nach Hanstholm betroffen ware. Zum Glück war nicht Hauptsaison und unser Reiseveranstalter konnte noch umdisponieren. Trotz der schönen Berge und Natur auf der Rückreise blieb der Mehraufwand schon und es war nicht fein von der Fjordline-Reederei so einfach die Fähre ohne Ersatz aus dem Verkehr zu ziehen.
Aber ich kann sagen, dass mein erster Urlaub in Norwegen wirklich schön war und Norwegen atemberaubend ist.
:q
Wer mehr über die Gegend um Innbjoa wissen möchte, kann mich gern kontaktieren.
MfG Alex
Ich wollte hier einfach mal meinen Angelbericht abgeben.
Mein Vater und ich waren vom 21.04. - 28.04.2007 in Innbjoa.
Wir kamen bei herrlichem Wetter am Kai an und wurden vom
Vermieter herzlich in Empfang genommen. Schöne Grüße
an Tor, wenn ihn jemand mal sieht. Er hat uns ausgiebig
auf unser Fanggebiet vorbereitet und wäre mit uns auch zum Heringsfischen (mit Netz) rausgefahren, wenn wir welchen gebraucht hätten.
Wie gesagt stand unser Angelstern schon mal sehr gut am Himmel. :vik:
Natürlich wollten wir am ersten Tag erstmal den Fjord erkunden und sind dann ohne viel Aufwand rausgefahren.
Das Echolot hatten wir bis dato nicht montiert. Unter Land versuchten wir unser Glück einfach mal und badeten unsere
Pilker ein wenig. Der erste Ausflug bescherte uns einen mittelkleinen Leng und zwei Dorsche. Dafür mussten wir als Tausch auch gleich zwei Pilker unten lassen. Naja es gibt zur
Not ja überall neue zu kaufen für entsprechende Bezahlung.
Am nächsten Tag entschieden wir uns das Echolot als Unterstützung zu unserer Seekarte zu montieren. Dies
zeigte sich als äußerst lohnenswert, denn der weitläufige Bjoafjord scheint nicht grad dicht mit Fisch besiedelt zu sein.
Wir haben dann also mit Echolot ein paar fangträchtige Stellen angefahren wie zum Beispiel die vorgelagerte Insel Bleng und eine ausgezifferte Untiefe (Storafluna) weiter draußen. Wir fanden mit dem Echolot zwar vereinzelte Fischschwärme, doch an unsere Pilker und Grundmontagen wollte kein Fisch beissen. Das Wetter blieb am zweiten Tag zwar recht beständig, doch längere Driften an besagten Stellen leider keinen Fisch. Man muss dazu sagen, das der Bjoafjord sehr anfällig für Westwind ist und man schnell auf
Witterungsumschwünge achten sollte.
Zum Abend hin machten wir uns mit dem Boot auf den Weg
nach Utbjoa. Dort pilkten wir um die dort vorgelagerte Insel
am Fährhafen. Hier bescherte uns der Fjord 2 Leng und einen mittelmäßigen Dorsch.
Der nächste Tag brachte uns Regenwetter und das sollte die nächsten 2 Tage so bleiben. Dies hinderte uns mehr oder weniger an der Ausfahrt mit dem Boot. Wenn der Wind von Landseite wehte und nicht zu stark war, dann wagten wir hier und da eine Ausfahrt. Da ein Rausfahren in die tieferen Stellen nicht ratsam war, versuchten wir es weiter unter Land in Richtung Utbjoa. Die hängerträchtige Stelle (150 m westlich der Badestelle) haben wir nach Verlust weiterer Pilker gemieden. Dafür lohnte es sich bei Wind von Land weiter in Richtung der vorgelagerten Fischfarm zu driften.
Wir wagten einige Driften mit ausreichendem Abstand zur Farm
und fanden dort mit dem Echolot wirklich viele ziehende Fischschwärme. Hier machten wir gute Dorsch- und Köhlerfänge. Unter unseren Fängen waren noch eine Scholle und ein Lipfisch. Hier wollten wir es am nächsten wieder versuchen.
Am Abend sah das Wetter immer noch nach Regen aus und wir nutzten eine kurze Regenpause, um unser
Geschirr zu nehmen und dem Fjord in östlicher Richtung noch ein paar Fische zu entlocken.
Ergebnis: ein Schellfisch und ein kleiner Köhler.
Die gab es dann zum Abendbrot in Butter gebraten. Mmmh lecker.
Tja unser dritter Tag viel komplett ins Wasser und es war Zeit sich auch mal die Gegend anzuschauen und ein paar Orte zu besuchen. Am Abend angelten wir vom Kai aus auf Plattfisch.
Im Hafen wurden schon gute Plattfische gefangen. Dies entnahmen wir dem Gästebuch unserer Unterkunft.
Außer ner Menge Kleinfisch, wo ich bis heuten nicht weiß was wir da eigentlich wirklich gefangen haben, war das eher ein guter Zeitvertreib.
Hier also die Frage an die Fischkenner unter euch.
Wir haben vom Kai aus Fische gefangen, die aussahen wie kleine Dorsche. Diese Fische waren 10-15 cm lang und hatten eine kupfer-gold-glänzende Haut. Weiß jemand was für Fische das waren ? Die bissen jedenfalls wie verrückt auf unsere Heringsstreifen.
Wie gesagt am nächsten Morgen weckte mich mein Vater sehr zeitig, den nur der frühe Vogel fängt den Wurm.
Also raus auf den Fjord. Von dem Tag an wurde das Wetter wieder besser. Wir frühen Vögel fuhren wieder Richtung Fischfarm. Es war grad auflaufendes Wasser und der Wind kam mäßig aus Westen. Wir starteten unsere erste Drift etwa 150 m entfernt von der Fischfarm. Die Drift drückte uns ein wenig weg von der Farm und dann Richtung Land. Das echolot piepte immer wieder vor sich hin, da die Fischschwärme sich am frühen Morgen dort rumtrieben. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Fischschwarm auf dem Echolot ausgemacht und dann Pilker (Svenske) runter. Kurz über grund erwischten wir etliche Dorsche und im Freiwasser auch richtig gute Köhler.
Als wir später in unsere Fischkiste schauten, wussten wir warum die Schwärme sich hier aufhielten - Fischpellets aus der Farm. Die wurden von der Strömung aus der Farm getrieben und bildeten die Nahrungsgrundlage unserer gefangener Fische. Wenn wir über kleine Senken in der Tiefe drifteten, lohnte es sich richtig. Dann hatte ich auf einmal nen richtigen Brocken dran. Das bekam meine Rute richtig zu spüren.
Ein 9 Kg Dorsch von 104 cm Länge wurde anschließend in Boot gegafft. Was für ein schöner Brocken. Für sowas bin ich nach Norwegen gefahren.
Fängig waren außer dem Svenske-Pilker auch rote Gummimaks
und große Gummitwister (Gold-Glitter, Rot, Rot-Gelb) als Beifänger.
Jedenfalls hatten wir nach 2 Stunden unsere Fischkiste voll und mussten uns ans Säubern machen.
Das Wetter blieb zwar schön, aber der Wind frischte von Westen auf und blies ordentlich in den Fjord. Eine weitere
Ausfahrt wollten wir dann nicht mehr wagen. Dafür frischten wir unser Equipment mit neuen Pilkern von Tanke auf, da wir wieder einige als Opfergabe unten lassen mussten.
Wir kurbelten auch Fahrradräder und anderen Unrat aus der See. Diese Norweger versenken auch alles im Fjord.
Tja am Abend kam dann die Hiobsbotschaft vom Angelveranstalter, dass unsere Fähre nicht mehr von Haugesund zurück nach Hause fährt. Da mussten wir
erstmal unsere Rückreise umplanen. #q
An den nächsten beiden Tag machten wir wieder den frühen Vogel und fuhren wieder unter Land zur Fischfarm.
Diese beiden frühen Ausflüge waren sehr lohnenswert und brachten einmal 16 Dorsche/ 5 Köhler und dann 12 Dorsche / 2 Köhler. Auch an diesen beiden Tagen war an eine weitere Ausfahrt am Tage nicht mehr zu denken, da der Wind über Mittag ordentlich auffrischte und sich dies auch bis zum Abend nicht änderte.
Der nächste Tag war nun für unsere Rückfahrt voll eingeplant.
Wir mussten von Innbjoa ca. 400 km über die schneebedeckte Berge nach Kristiansand zur Fähre. Das war ja so eigentlich nicht geplant, da Haugesund nur ca. 60 km von Innbjoa entfernt liegt. Wir waren nicht die einzigen Touristen, die von der geplatzten Rückfahrt von Haugesund nach Hanstholm betroffen ware. Zum Glück war nicht Hauptsaison und unser Reiseveranstalter konnte noch umdisponieren. Trotz der schönen Berge und Natur auf der Rückreise blieb der Mehraufwand schon und es war nicht fein von der Fjordline-Reederei so einfach die Fähre ohne Ersatz aus dem Verkehr zu ziehen.
Aber ich kann sagen, dass mein erster Urlaub in Norwegen wirklich schön war und Norwegen atemberaubend ist.
:q
Wer mehr über die Gegend um Innbjoa wissen möchte, kann mich gern kontaktieren.
MfG Alex
... die lütten fische am hafen könnten kleine pollacks gewesen sein #h
