Angler sollen helfen: Zum Meer und zurück: der Oder-Stör

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Thomas9904

Well-Known Member
Hier nur wg, Postleitzahl das Thema nochmal drin.
Zur Diskussion gehts hier lang:
https://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=333089


Redaktionell

stoeroder_AB.jpg


Angler sollen helfen: Zum Meer und zurück: der Oder-Stör
Überall will man bedrohten Wanderfischarten helfen. Lachs, Meerforelle, Maifisch, Aal und nicht zuletzt : Dem Stör!
Störforscher Jörn Geßner vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin versucht den Baltischen Stör seit zehn Jahren in der Oder wieder anzusiedeln. Jetzt scheint es erste Rückkehrer zu geben. Angler werden um Mithilfe gebeten!


Quelle:
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201711/171117.html

Schon seit 10 Jahren markiert Jörn Geßner in der Aufzuchtstation der Fischerei Gensch bei Angermünde kleine Störe und entlässt die Jungfische dann in die Oder.

Wohl auch dem Fraßdruck durch Räuber wie Kormoranen geschuldet, will man jetzt aber größer Fische als bisher aussetzen und damit einen neuen Weg gehen:
Jetzt schwimmen immer noch zweitausend Jungstöre in der Aufzuchtstation. Die sollen hier überwintern und erst nächstes Frühjahr in die Oder kommen. Eine neue Strategie. Denn ältere Jungfische sind widerstandsfähiger und haben weniger Fressfeinde. Mit zwanzig Prozent Verlust muss man aber immer rechnen bis die Tiere im Meer sind – meint Jörn Gessner vom Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin.

Jörn Geßner bitte nun auch Angler um Mithilfe. Denn nun kämen wohl langsam die ersten geschlechtsreifen Störe wieder zurück in die Oder.
"Der erste Fisch, der jetzt nach 10 Jahren Besatz in die Oder zurück gekehrt ist, der hat sich letztes Jahr fangen lassen an der Angel. Leider war der Angler entweder ignorant oder schlecht informiert und hat den Fisch mitgenommen. Wir sind auch nicht auf die Fährte des Anglers gekommen. Wir hätten zu gern geguckt, ob es noch Überreste von dem Fisch gegeben hätte, um genetisch zu schauen, aus welchem Besatz der Fisch gekommen ist. Das sind alles Informationen, die verloren sind."

Daher bittet er explizit darum, dass Angler, welche zufälligerweise einen der Störe fangen, diese Fische zwar unbedingt melden sollen, aber auch bitte wieder LEBEND zurücksetzen!!

"Es kann keiner etwas dafür, wenn er ihn an der Angel hat. Bitte setzt die Fische zurück, auch wenn sie so groß sind, dass sie der Fang des Lebens sind. Die Tiere sind einfach zu wertvoll."

Hier sind die Kontaktdaten von Jörn Geßner zu finden, damit ihr die Fische melden könnt:
http://www.igb-berlin.de/profile/joern-gessner

Hier gehts es direkt zum Artikel von Inforadio beim RBB, da könnt ihr euch auch den Radiobeitrag anhören:
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201711/171117.html

---------------------------------------------------------------​

Wer Stör essen will, kann sich die ja entweder kaufen oder in einer der Angelanlagen selber frisch fangen, die das anbieten.

Ich selber will auch dazu aufrufen, einen "wild" gefangenen Stör wie z. B. in der Oder nicht abzuschlagen und mitzunehmen.

Heute hat fast jeder ein Smartphone oder einen Fotoapparat dabei. Den Fisch möglichst schnell und dabei gut und von mehreren Seiten zu dokumentieren beim zurücksetzen, wird sicher in vielen Fällen möglich sein.

Und da wird sich dann auch Herr Geßner freuen, wenn ihr ihm das zuschickt:
Kontaktdaten von Jörn Geßner
http://www.igb-berlin.de/profile/joern-gessner

Jedenfalls mehr, als wenn ihr den Fisch abschlagt, um ihn "sinnvoll zu verwerten".

Thomas Finkbeiner
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben