Kein Geld aus der Fischereiabgabe für Studie zum Angeltourismus von Regierung und Verbänden- aber für eine Studie für Otterausstiege aus den Netzen der Fischerei ist das Anglergeld gut!
Wir von der Initiative Anglerdemo haben in den letzten Monaten gemeinsam mit der EGOH eine Studie zum Angeltourismus in Schleswig-Holstein konzipiert. Für die Studie konnten wir international anerkannte Wissenschaftler gewinnen. Da es hier um die Interessen aller Angler inkl. der Angeltouristen in Schleswig-Holstein geht, war es für uns logisch, dass dafür Mittel aus der Fischereiabgabe zur Verfügung gestellt werden sollten. Vorgespräche mit Behörden und Ministerien zeigten, dass der Vorschlag von den Beteiligten sehr gut aufgenommen wurde.
Aber schon bevor die Studie im Fischereiabgabeausschuss zur Abstimmung vorgestellt wurde, hat man uns vertraulich darüber informiert, dass das Gremium (diverse Verbände, u. a. sehr stark vertreten der Landesfischereiverband Schleswig-Holstein) diese Studie für Angler ablehnen würden.
Obwohl die verantwortliche Behörde das Gremium hätte überstimmen können, fand dieses trotz der positiven Vorgespräche nicht statt und die Finanzierung der Studie aus der Fischereiabgabe wurde nicht genehmigt.
Das war der Grund für unsere Recherchen- wer bezahlt die Fischereiabgabe, wer profitiert davon, wie wird das verteilt, warum gab es kein Geld für eine Studie für Angler und Angeltourismus?
Wir haben die Ergebnisse unserer Recherche zum Fall der abgelehnten Finanzierung durch Mittel der Fischereiabgabe für das Angeln in Schleswig-Holstein in dem nachfolgenden Artikel für Euch zusammengefasst.
Solche unglaublichen Vorgänge um Zuwendungen, die von ALLEN Anglern finanziert werden, müssen unserer Meinung nach auch den Weg in die Öffentlichkeit finden. Für die Recherchen wurden in den letzten Wochen viele persönliche Gespräche geführt und es gab viel Schriftverkehr mit Beteiligten und Verantwortlichen. Bedanken möchten wir uns bei den zuständigen Behörden, die uns alle Fragen zeitnah sehr ausführlich beantwortet und somit unsere Arbeit unterstützt haben.
Aber bitte lest selber- auch wenn es viel Text ist, so ist es wichtig, dass wirklich alle Angler verstehen, dass wir Angler in Schleswig- Holstein (und in anderen Bundesländern?) nicht wirklich etwas aus der Fischereiabgabe zurückbekommen und hier eine Entscheidung gegen den Angeltourismus mit nicht abschätzbaren Folgen für die regionale Wirtschaft gefällt wurde! So prüfen wir aktuell, welche (rechtlichen) Möglichkeiten und hier zur Verfügung stehen.
https://www.netzwerk-angeln.de/ange...ende-verhindern-studie-zu-angeltourismus.html