Anglerdemo- Aktuelles

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
natürlich verhalten sich die meisten Angler Regelkonform. Schwarze Schafe gibt es natürlich überall. Interessant finde ich die Zahlen, wenn man sie in ganze Zahlen (Verstöße) umrechnet.
 

MarkusZ

Well-Known Member
Sollte man das nicht akzeptieren, anstatt jetzt mit "es könnte" diese Aussagen in Frage zu stellen?

Wer hat denn die behördlichen Quoten in Frage gestellt?

Auch ich gehe davon aus, dass sich die Mehrheit der Angler regelkonform verhält.

Du hast allerdings selber ins Spiel gebracht, dass es eine Diskrepanz zwischen den Beobachtungen mancher Angler und den Zahlen der Behörde gibt.

Und da gibt es eben mehrere Deutungen. Natürlich kann man an gezielte Verleumdung oder gestörte Wahrnehmung glauben, es könten aber durchaus auch andere Gründe sein.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Wer hat denn die behördlichen Quoten in Frage gestellt?

Welche Quoten?

Du hast allerdings selber ins Spiel gebracht, dass es eine Diskrepanz zwischen den Beobachtungen mancher Angler und den Zahlen der Behörde gibt.
Ja- und dann auf die Fakten verwiesen!

Und da gibt es eben mehrere Deutungen. Natürlich kann man an gezielte Verleumdung oder gestörte Wahrnehmung glauben, es könten aber durchaus auch andere Gründe sein.
An den Fakten gibt es keine Deutungen, das sind geahndete Verfahren und (jeweils ohne Widerspruch) rechtsgültig.

Ich bin viel auf und an der Ostsee unterwegs und habe noch keinen Verstoß gegen das Baglimit beobachtet. Häufig sind es doch Fänge im Internet mit mehr Dorschen als zulässig, die diesen Verdacht erhärten. Dabei sind es dann auf Nachfrage häufig die Gesamtfänge von mehreren Anglern.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Ich bin viel auf und an der Ostsee unterwegs und habe noch keinen Verstoß gegen das Baglimit beobachtet.

Ich glaube, dann weißt Du genauso wenig, wie die Behörden....

Ich bin die letzten 40 Jahre nicht ein einziges Mal kontrolliert worden und bin recht häufig an der Ostseeküste und auf dem Wasser unterwegs, gleiches melden mir so ziemlich alle Meeresangler, die ich so kenne und das sind sehr viele.

Ich behaupte mal, dass die Kontrollen der Behörde so lückenhaft sind, als gäbe es keine, gefühlt finden die überhaupt nicht statt.

Insofern hättet Ihr euch das Geld für die Anfrage sparen können, denn das Ergebnis ist überhaupt nicht aussagekräftig.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Ich glaube, dann weißt Du genauso wenig, wie die Behörden....

Ich bin die letzten 40 Jahre nicht ein einziges Mal kontrolliert worden und bin recht häufig an der Ostseeküste und auf dem Wasser unterwegs, gleiches melden mir so ziemlich alle Meeresangler, die ich so kenne und das sind sehr viele.

Ich behaupte mal, dass die Kontrollen der Behörde so lückenhaft sind, als gäbe es keine, gefühlt finden die überhaupt nicht statt.

Insofern hättet Ihr euch das Geld für die Anfrage sparen können, denn das Ergebnis ist überhaupt nicht aussagekräftig.

Du hast den Beitrag gelesen und nur nicht verstanden, oder? Es ist eine Quote auf die Zahl der Kontrollen und somit sowohl aussagekräftig, ob repäsentativ kann ich nicht beantworten. Ich denke aber schon, dass diese Anzahl der Kontrollen ein verkleinertes Abbild der Gesamtheit darstellt.

Die Kontrollen haben ja stattgefunden und die Zahlen sind unabhängig davon, ob DU kontrolliert wurdest. Oder möchtest Du der Behörde jetzt unterstellen, dass sie falsche Zahlen benennt?
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Oder möchtest Du der Behörde jetzt unterstellen, dass sie falsche Zahlen benennt?

Niemals, die Zahlen werden schon Fakten sein und auch stimmen, das ohne Frage.

Nur kann man sich fragen, wo die kontrollieren zu welchen Zeiten und welche Angler..., Die Anglerschwerpunktgebiete scheinbar nicht. Vielleicht sind die ja nur im Kieler Hafen unterwegs... und nur am Tage und nur im Sommer, keine Ahnung.

Interessant wäre die gesamten Daten zu kennen, mit Datum, Uhrzeit Anzahl der Angler und Orte der Kontrollen..., damit könnte man etwas anfangen, so sehe ich nur, dass die Kontrollen zu 2017 abgenommen haben, aber die Verstöße gestiegen sind (mehr als dreimal so viel Verstöße sind für mich eher eine Negativwerbung für die Angler), ohne, dass man genaueres weiß.

Wie kontrollieren die z.B. Bootsangler, die zu dritt 10 mal am Tag rausfahren und zwischendurch immer ihre Fische in die Truhe bringen....
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Ja, "könnte" und wenn man will, kann "könnte" man Angler immer etwas schlechtes unterstellen.

Ja, es "könnte" einen Einfluss haben, wann und wo kontrolliert wurde.

Ja, manche "könnten Verstösse" von 0,26% als Negativwerbung werten.

Ja, es "könnte" einige verwundern, dass "Angler" an diesen positiven Zahlen etwas negatives suchen und finden!
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Ja, es "könnte" einige verwundern, dass "Angler" an diesen positiven Zahlen etwas negatives suchen und finden!

Da ist nichts mit Kann und Könnte..., deine Fakten:

Kontrollen im Jahr 2017: 2526, Quote der Verstösse: 0,08%

Kontrollen im Jahr 2018: 2290. Quote der Verstösse: 0,26%

Erhöhung der der Verstöße um 3,25, sind deine gelieferten Fakten..., geht das so weiter, sind wir dann 2019 bei 0,85%, in 2020 bei 2,77%.... usw... Qualität der Kontrollen weiß man nicht, wie dazu die Daten fehlen.

Was man daran positiv sehen will, verstehe ich nicht.

Hättest Du nur die Zahlen von 2018 eingestellt, könnte man das noch denken, weil 0,26% sehr gering aussieht, wäre allerdings nicht seriös.

Nur mal so als aktueller Vergleich:
Würde man in der Kieler und Eckernförder Bucht die Einhaltung der Dorschquote kontrollieren, gäbe es kaum Beanstandungen, weil die Fänge sehr verhalten sind. Da ist es z.B. als Brandungsangler schwierig bis fast unmöglich mehr als 7 maßige Dorsche zu fangen. Dafür gibt es dort Plattfische ohne Ende und Wittlinge.

Würde man das gleiche in der Neustädter und Lübecker Bucht tun, sieht das wiederum ganz anders aus, da ist das bei einigermaßen passenden Bedingungen überhaupt kein Problem 7 Dorsche zu fangen. Da sind die Plattfischfänge geringer und es gibt noch reichlich Köhler obendrauf.

Vielleicht wurden ja auch nur die Fischereipapiere kontrolliert und sonst nichts..., weiß man ja alles nicht.

Es gibt also unendlich viele Unsicherheiten. Fakt ist alleine der Anstieg der Verstöße bei 10% Kontrollrückgang, sonst nichts. Ein Anstieg der Verstöße von 0,08 auf 0,26% bedeutet eine Steigerung von 225%..., weil Zahlen ja so schön sind.
 

Rheinangler

Well-Known Member
Niemals, die Zahlen werden schon Fakten sein und auch stimmen, das ohne Frage.

Nur kann man sich fragen, wo die kontrollieren zu welchen Zeiten und welche Angler..., Die Anglerschwerpunktgebiete scheinbar nicht. Vielleicht sind die ja nur im Kieler Hafen unterwegs... und nur am Tage und nur im Sommer, keine Ahnung.

Interessant wäre die gesamten Daten zu kennen, mit Datum, Uhrzeit Anzahl der Angler und Orte der Kontrollen..., damit könnte man etwas anfangen, so sehe ich nur, dass die Kontrollen zu 2017 abgenommen haben, aber die Verstöße gestiegen sind (mehr als dreimal so viel Verstöße sind für mich eher eine Negativwerbung für die Angler), ohne, dass man genaueres weiß.

Wie kontrollieren die z.B. Bootsangler, die zu dritt 10 mal am Tag rausfahren und zwischendurch immer ihre Fische in die Truhe bringen....


Na egal wie Du es drehst und wendest - es wird eine durchschnittliche Aussage in Bezug auf die kontrollierten Angler sein und das Ergebnis ist nicht so schlecht. Natürlich werden sich einige Angler nicht daran halten und auch einige nicht erwischt werden. Aber im Verhältnis zu den "sauberen" Kollegen sind es dann doch wieder wenige. Es könnte natürlich auch sein, dass viele gerne betrogen hätten, die Quote aber nicht erreicht haben. Alles denkbar - aber für die Statistik nicht relevant.

Ich finde die Aussage für die Anglerschaft positiv und würde mir wünschen, dass die Quote der gesetztestreuen Berufsfischer ähnlich positiv ist.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Ich finde die Aussage für die Anglerschaft positiv und würde mir wünschen, dass die Quote der gesetztestreuen Berufsfischer ähnlich positiv ist.

Die Quote bei der Berufsfischerei ist ähnlich positiv. Es gab - bei deutlich mehr Kontrollen - im Jahre 2017 49 Verfahren (Ordnungswidrigkeiten) und 2018 waren es 47 Verfahren. Davon waren 2017 dann 38 und 2018 nur noch 36 Verfahren mit einem mittelbaren Bezug zum Dorschfang.

Prozentual ist es nicht darzustellen, da die Art der Kontrollen sehr unterschiedlich ist und es aus der Aufstellung nicht deutlich hervorgeht, welche Kontrollen hier in die Berechnung einfließen müssten. Zudem wurde ein Teil der Verfahren eingestellt (Gründe hierfür sind unbekannt) oder Verfahren an andere Behörden wegen der Zuständigkeit abgegeben.

Nehmen wir nur die Kontrollen der WaschPo auf See würden wir bei rund 1,6% im Schnitt der Jahre 2017 und 2018 mit Bezug auf den Dorsch liegen. Jedoch müssen die Kontrollen durch die Fischereiaufsicht noch berücksichtigt werden und somit würde auch die Fischerei deutlich unter 1% liegen.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Da ist nichts mit Kann und Könnte..., deine Fakten:



Erhöhung der der Verstöße um 3,25, sind deine gelieferten Fakten..., geht das so weiter, sind wir dann 2019 bei 0,85%, in 2020 bei 2,77%.... usw... Qualität der Kontrollen weiß man nicht, wie dazu die Daten fehlen.

Was man daran positiv sehen will, verstehe ich nicht.

Hättest Du nur die Zahlen von 2018 eingestellt, könnte man das noch denken, weil 0,26% sehr gering aussieht, wäre allerdings nicht seriös.

Nur mal so als aktueller Vergleich:
Würde man in der Kieler und Eckernförder Bucht die Einhaltung der Dorschquote kontrollieren, gäbe es kaum Beanstandungen, weil die Fänge sehr verhalten sind. Da ist es z.B. als Brandungsangler schwierig bis fast unmöglich mehr als 7 maßige Dorsche zu fangen. Dafür gibt es dort Plattfische ohne Ende und Wittlinge.

Würde man das gleiche in der Neustädter und Lübecker Bucht tun, sieht das wiederum ganz anders aus, da ist das bei einigermaßen passenden Bedingungen überhaupt kein Problem 7 Dorsche zu fangen. Da sind die Plattfischfänge geringer und es gibt noch reichlich Köhler obendrauf.

Vielleicht wurden ja auch nur die Fischereipapiere kontrolliert und sonst nichts..., weiß man ja alles nicht.

Es gibt also unendlich viele Unsicherheiten. Fakt ist alleine der Anstieg der Verstöße bei 10% Kontrollrückgang, sonst nichts. Ein Anstieg der Verstöße von 0,08 auf 0,26% bedeutet eine Steigerung von 225%..., weil Zahlen ja so schön sind.


Jetzt mal ehrlich- welche Intention hast Du, das positive Bild von uns Anglern in ein schlechtes Licht zu stellen? Ich bin entsetzt, um es milde auszudrücken!
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Jetzt mal ehrlich- welche Intention hast Du, das positive Bild von uns Anglern in ein schlechtes Licht zu stellen? Ich bin entsetzt, um es milde auszudrücken!

Keine einzige.

Eine Erhöhung von Verfehlungen ist nichts positives...., das hat noch nicht einmal allgemein etwas mit Anglern zu tun, sondern gilt in allen Lebenslagen. Es geht bei Anglern im allgemeinen ja meist nur um Ordnungswiedrigkeiten…

Mal weg vom Angeln, wie würde es für Dich aus sehen, wenn man das gleiche bei Morddelikten hätte.

Straftaten in Deutschland 2018 insgesamt: 5.555.520
Morde in Deutschland 2018 insgesamt: 386

sind sogar nur: 0,01%

Vorher 20 Tote, dann 65 Tote (das 3,25fache), würdest Du das auch noch als positiv verkaufen? Da wäre ich entsetzt.

Und das Du entsetzt bist, das ist ja nichts neues.
 

MarkusZ

Well-Known Member
Die Quote bei der Berufsfischerei ist ähnlich positiv.

Wird da vor einer Kontrolle vorher angefragt ob es grad passt, bzw. 1 Tag vorher angekündigt? ich meinte mal sowas in der Richtng hier gelesen zu haben.

Grundsätzlich finde ich es positiv, wenn man versucht die Angler in ein positives Licht rücken.

Und eine Quote von 0,26% lässt sich sicherlich positiv in der Öffentlichkeit darstellen.

Taktisch unklug ist es natürlich, die deutlich niedrigere Vorjahresquote gegenüberzustellen.

Dass jede Anmerkung, die nicht ins Bild passt niedergebügelt wird, ist man ja gewohnt.

Immer wieder ist in Foren und sozialen Netzwerken von Verstössen gegen das Baglimit zu lesen. Angler behaupten immer wieder, dass sie häufig und regelmäßig Verstösse gegen das Baglimit beobachten.

Ob das nun wirklich alles Lügner und Trolle sind, kann ich nicht beurteilen.

Anglerdemo scheinbar schon.

Ich finde aber trotzdem, dass Anglerdemo insgesamt nen gute PR für Angler macht.
 

smithie

Well-Known Member
Nur mal so als aktueller Vergleich:
Würde man in der Kieler und Eckernförder Bucht die Einhaltung der Dorschquote kontrollieren, gäbe es kaum Beanstandungen, weil die Fänge sehr verhalten sind. Da ist es z.B. als Brandungsangler schwierig bis fast unmöglich mehr als 7 maßige Dorsche zu fangen. Dafür gibt es dort Plattfische ohne Ende und Wittlinge.
Würde man das gleiche in der Neustädter und Lübecker Bucht tun, sieht das wiederum ganz anders aus, da ist das bei einigermaßen passenden Bedingungen überhaupt kein Problem 7 Dorsche zu fangen. Da sind die Plattfischfänge geringer und es gibt noch reichlich Köhler obendrauf.
Also aufgrund der Möglichkeit gut zu fangen (mehr als 7 Dorsche) stellst Du alle dortigen Angler unter Generalverdacht?
 

MarkusZ

Well-Known Member
Also aufgrund der Möglichkeit gut zu fangen (mehr als 7 Dorsche) stellst Du alle dortigen Angler unter Generalverdacht?

Wo schreibt er denn sowas?

Die Theorie, dass das Risiko von Verstößen mit den Fangmöglichkeiten in Zusammenhang steht, erscheint mir aber schon plausibel.

Ich gehe zwar auch davon aus, dass die große Mehrheit der Angler sich regelkonform verhält, aber dass "Gelegenheit macht Diebe" bei Anglern nicht gelten sollte, glaube ich nicht.

Die sind auch nur ein Abbild der Gesellschaft.
 

smithie

Well-Known Member
Wo schreibt er denn sowas?
In dem zitierten Text.

verhaltene Fänge = kaum Beanstandungen
Überhaupt kein Problem 7 Dorsche zu fangen = sieht ganz anders (mit den Beanstandungen) aus

Oder sind hier weniger Beanstandungen gemeint? ;-)


Die sind auch nur ein Abbild der Gesellschaft.
Ja, das stimmt.
Ich finde allerdings, dass unter den Anglern eine besondere Art besteht, gegenseitig Fehlverhalten zu unterstellen :)
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi, die Anzahl der Kontrollen steht da ja. Es waren grob 2500. Dabei wurden 2 bzw. 6 Verstöße festgestellt. Das finde ich beides sehr gering und damit positiv. Ich habe auch eine mögliche Erklärung für die "dramatische" Erhöhung parat; in dem Jahr wurde besser gefangen.
Man kann jede Statistik interpretieren, wie man möchte, aber ich bin da bei Lars und erkenne darin, dass sich die Anglerschaft zu über 99% an die Bestimmungen gehalten hat.
 
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