Anglerdemo- Aktuelles

Anglerdemo

Well-Known Member
Wir freuen uns über einen weiteren Erfolg der Arbeit des Wassertourismus in Schleswig- Holstein e.V. in Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH bekanntgeben.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hatte die Richtlinie für den Bau, die Ausrüstung und den Betrieb von Fahrgastschiffen in der Seefahrt (Nationale Fahrgastschiffsrichtlinie) vor einiger Zeit geändert. Eigentlich wurde nur ein kleiner Satz gestrichen, jedoch mit großen Auswirkungen für unsere Hochseeangelschiffe.

So hieß es in der Regelung zu den Fahrtbeschränkungen plötzlich „Bäderboote und Sportanglerfahrzeuge dürfen nur zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang fahren.“. In der alten Fassung hieß es hingegen „Sportanglerfahrzeuge dürfen nur zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang fahren, in jedem Fall aber zwischen 08.00 und 17.00 Uhr.“.

Genau diese zusätzliche Definierung „in jedem Fall aber zwischen 08.00 Uhr und 17.00 Uhr“ ist sehr entscheidend für unsere Kapitäne.

Warum? Mit der zwischenzeitlichen Regelung gab es in den Wintermonaten Probleme, ein angemessenes Verhältnis zwischen Fahrtzeiten und Angelzeiten anbieten zu können. So war z.B. am 21.12.2018 der Sonnenaufgang in Heiligenhafen um 08.35 Uhr und der Sonnenuntergang um 15.52 Uhr. Dieses Problem hätte sich nach Abschaffung der Sommerzeit noch verschärft.

Eine Einschränkung der Sicherheit konnten wir durch die Rückkehr zur bisherigen Regelung nicht erkennen. Sämtliche Sportanglerfahrzeuge sind für die Nachtfahrt ausgerüstet und abgenommen und entsprechen dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik. Nur das Auslaufen der Schiffe erfolgt in der Dämmerung. Sollte es unerwarteter Weise zu einem Unglück kommen, würde die Rettung bei Tageslicht stattfinden.

So möchten wir uns heute beim Referat WS23 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für die Unterstützung und die Rückkehr zur bisherigen Regelung bedanken! Jetzt steht auch einer Ausfahrt mit den Kuttern im Winter nichts mehr entgegen!

Herzliche Grüße und wir sehen uns an der Küste!
 

Bocinegro

Active Member
Angler die wahren Wächter der Natur
:XD:XD:XD:XD bei der Aussage fällt mir echt ein Ei aus der Hose!!!!ab84
Hört sich zwar schön an, aber die Realität sieht aus meiner Sicht leider ganz anders aus.
Aber da muss sich jeder an die eigene Nase fassen.
Viel härtere Kontrollen mehr Schongebiete und auch Boots Angel Verbote auf Überfischten Strecken und Entnahme Fenster statt mindest Maße, wären meiner Meinung nach durchaus angebracht in Deutschland.

Grüße Petri &
tight lines
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Dieses Problem hätte sich nach Abschaffung der Sommerzeit noch verschärft.

Versteh ich zwar nicht, aber trotzdem ist die Regel mit Zusatz besser als ohne.

bei der Aussage fällt mir echt ein Ei aus der Hose!!!!

Spricht nicht unbedingt für das Umfeld in dem Du Dich bewegst.

Ich kenne zum Glück Angler, auf die der Spruch zutrifft. Dass es auch ganz andere Typen gibt, sei unbenommen.
Deshalb steht da ja auch nur "Angler" und nicht "Die Angler" oder "alle Angler"
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Versteh ich zwar nicht, aber trotzdem ist die Regel mit Zusatz besser als ohne.

Je weiter Du nach Osten kommst, desto früher geht die Sonne im Herbst unter und somit wären das ca. 10 Tage im Oktober, wo die Sonne dann vor 17.00 Uhr untergehen würde, also eine Beschränkung der Fahrtzeit. Somit ist diese Aussage sachlich korrekt, wenn natürlich die Folgen auch nicht soooo spürbar gewesen wären.

Dieses Problem hätte sich nach Abschaffung der Sommerzeit noch verschärft.

Die Behörden haben aber das Argument zur Kenntnis genommen und akzeptiert, insbesondere weil es eine Einschränkung durch eine Änderung ohne nachvollziehbare Begründung war. Somit war es einfach ein Fehler, diesen Satz aus der Verordnung zu nehmen und der Fehler wurde jetzt korrigiert.

Jetzt sind wir zufrieden, ein Ziel mehr erreicht!
 

Anglerdemo

Well-Known Member
:XD:XD:XD:XD bei der Aussage fällt mir echt ein Ei aus der Hose!!!!ab84
Hört sich zwar schön an, aber die Realität sieht aus meiner Sicht leider ganz anders aus.
Aber da muss sich jeder an die eigene Nase fassen.
Viel härtere Kontrollen mehr Schongebiete und auch Boots Angel Verbote auf Überfischten Strecken und Entnahme Fenster statt mindest Maße, wären meiner Meinung nach durchaus angebracht in Deutschland.

Grüße Petri &
tight lines

Es wäre schön, wenn Du Deine Aussagen mit Fakten untermauern könntest, dann können wir auch sachlich darüber diskutieren. So wirkt es auf mich eher als stänkern und Stimmung machen. Ist allerdings ein persönlicher Eindruck!
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Dafür hätte man dann aber doch entsprechend früher auslaufen können, denn die Zeit zwischen Sonnenauf- und Untergang verändert sich ja nicht, oder gäbe es in der Frühe da Probleme?

Klar hätte man das, aber Beschränkungen ohne Begründung sind doof. Es ging ja auch nicht unbedingt um diese 10 Tage, sondern um die Winterzeit und war nur ein Argument mehr!
 

Bocinegro

Active Member
Ich will damit ja niemanden angreifen nur die Bezeichnung "Wächter der Natur" ist für uns Angler nun mal rein Objektiv betrachtet nicht zu treffend.
Entweder töten wir unseren Fang oder wir angeln zum Spaß im Sinne von catch &release.
Bisschen Müll raffen, illegale Entsorgung oder Verstöße melden macht uns ganz sicher nicht zu Wächtern, eher zu Verantwortungsvollen Menschen und Anglern.
Die einen lieben vielleicht die Natur und Umwelt mehr als andere und machen sich die Mühen darum keine Spuren zu hinterlassen und das Hobby "neutraler" wirken zu lassen,
aber der Grund der uns ans Wasser zieht hat nicht wirklich was mit Schutz oder Wacht zu tun.
Ich durfte einige Menschen kennen lernen die ihr Leben diesem Thema verschrieben haben, und bewundere ihre Arbeit und habe größten Respekt davor.
Niemals aber würde ich als Angler mich mit ihnen gleich stellen. Aber genau das hast du mit dieser Aussage getan, und das ist in meinen Augen mehr als naiv.
Ich habe schon etliche Zentner an müll gerafft an Riffen und Stränden cleanups mit organisiert und in der Logistik geholfen, Batterien altes Tauwerk und sonstigen Schrot aus unserem Hafenbecken getaucht.. Auch mehrfach Angeltouren abgebrochen weil ich Unmengen altes im Atlantik treibendes Fanggerät eingesammelt habe.
In meinen Augen gebe damit aber lediglich etwas zurück was ich mir schon längst genommen habe.
In diesem Sinne einen schönen Abend.

Grüße Petri &
tight lines
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Ich will damit ja niemanden angreifen nur die Bezeichnung "Wächter der Natur" ist für uns Angler nun mal rein Objektiv betrachtet nicht zu treffend.
Entweder töten wir unseren Fang oder wir angeln zum Spaß im Sinne von catch &release.
Bisschen Müll raffen, illegale Entsorgung oder Verstöße melden macht uns ganz sicher nicht zu Wächtern, eher zu Verantwortungsvollen Menschen und Anglern.
Die einen lieben vielleicht die Natur und Umwelt mehr als andere und machen sich die Mühen darum keine Spuren zu hinterlassen und das Hobby "neutraler" wirken zu lassen,
aber der Grund der uns ans Wasser zieht hat nicht wirklich was mit Schutz oder Wacht zu tun.
Ich durfte einige Menschen kennen lernen die ihr Leben diesem Thema verschrieben haben, und bewundere ihre Arbeit und habe größten Respekt davor.
Niemals aber würde ich als Angler mich mit ihnen gleich stellen. Aber genau das hast du mit dieser Aussage getan, und das ist in meinen Augen mehr als naiv.
Ich habe schon etliche Zentner an müll gerafft an Riffen und Stränden cleanups mit organisiert und in der Logistik geholfen, Batterien altes Tauwerk und sonstigen Schrot aus unserem Hafenbecken getaucht.. Auch mehrfach Angeltouren abgebrochen weil ich Unmengen altes im Atlantik treibendes Fanggerät eingesammelt habe.
In meinen Augen gebe damit aber lediglich etwas zurück was ich mir schon längst genommen habe.
In diesem Sinne einen schönen Abend.

Grüße Petri &
tight lines

Wir haben nicht von Naturschützern geschrieben, sondern von "Wächtern" (=Bewachen). Wir sehen Dinge an Orten, die kein anderer mitbekommt. Mit Bezug auf das NSG Fehmarnbelt und die Sprengungen sicherlich nachvollziehbar und die Aussage begründet, denn wir waren es, die die Sprengungen öffentlich gemacht haben.

Zudem ging es mir hier
Es wäre schön, wenn Du Deine Aussagen mit Fakten untermauern könntest, dann können wir auch sachlich darüber diskutieren.

auch eher um Deine Forderung nach Schongebieten, Bootsangelverboten und die Forderung nach einem Entnahmefenster! Hier wären Fakten angebracht odwer willst Du einfach nur Angelverbote fordern?

Insbesondere die Forderung nach einem Entnahmefenster finde ich spannend. Setz mal einen 90'er DOrsch aus 28 Meter Wassertiefe im August zurück, der dreht sich sofort auf den Rücken und ist für den Bestand verloren. Da ziehe ich die sinnvolle Verwertung vor! Aus diesem Grund planen wir mit der Wissenschaft ein Projekt, die mehr auf Freiwilligkeit beruht. Wir möchten die Angler dafür sensibilisieren, die Endlichkeit der Bestände zu erkennen und eine nachhaltige Entnahme zu praktizieren. Es gibt halt Umstände, wann es Sinn macht bzw. wann nicht, einen Dorsch zurückzusetzen. Das kann in der Praxis aber nur über eine Freiwilligkeit funktionieren. Aufklärung statt Verbote ist zumindest einen Versuch wert. Wir denken, dass Freiwilligkeit eine höhere Akzeptanz findet.

Viele (Boots-) Angler haben beim Dorsch bereits persönliche Mindestmaße, die teilweise deutlich über den gesetzlichen Vorgaben von 35cm (38cm) liegen, dennoch gibt es auch Angler, die einen 38'er Dorsch mitnehmen und sinnvoll verwerten und schmackhaft zubereiten. Ich lasse auch das Argument nicht gelten, dass "da nichts dran ist". Es gibt viele Fischarten, die mit einem geringeren MIndestmaß in der Küche zubereitet werden. Somit ist sicherlich die Freiwilligkeit ein richtiger Schritt ohne Anglern durch Verbote vor den Kopf zu stoßen. Kooperation und Dialog statt Paragraphen, Maßnahmen als Kompromiss zwischen Nutzung und Bestandserhaltung. WIr haben immer Lösungen anstatt Verbote gefordert und haben auch immer angeboten, an solchen Lösungen mitzuarbeiten. Diesen Ball spielen wir jetzt. Allerdings bringt es nichts, uns Angler alleine an Bestandserhaltungsmaßnahmen zu beteiligen. Für eine sichere Zukunft des Dorschbestandes in der Ostsee müssen deutlich mehr Einflüsse berücksichtigt und die wirklichen Ursachen der Reproduktionsprobleme angegangen werden. Nicht die Entnahme ist das Problem, sondern die Reproduktion.

Aktuell werden übrigens gerade wieder die typischen Laichgründe des Dorsches im großen Maße von Schleppnetzfischern abgefahren, sicherlich auch nicht gerade förderlich für den Bestand und die Reproduktion...
 

Bocinegro

Active Member
willst Du einfach nur Angelverbote fordern?
Ganz sicher kein allgemeines Angel verbot. Aber der Natur etwas Raum zulassen zur Reproduktion ist ganz sicher kein verkehrter Ansatz. Schon gar nicht bei der Menge an Anglern die wir in Deutschland haben. Wenn ich zahlen höre wie viel Dorsch nur von Dt Anglern aus der Ostsee entnommen wird, oder mir aktuelle Kutter Videos angucke was(Größe) die da an Fisch rausholen befürchte ich das meine Enkel dort keinen Spaß mehr am angeln haben werden.
zu Zahlen und Beispielen:
Die gesamte Kanarische Thunfisch Flotte darf "nur" ca 3000t Athun pro Jahr entnehmen, wenn ich dann 2500t von dt Anglern gefangenen Dorsch gegenüberstelle fehlen mir einfach die Worte. dazu kommen dann die Berufsfischer nochmal 3500t dann noch die anderen Länder..... 30.857t Entnommener Dorsch in2017:oops: und da wundert ihr euch das die "wahren" Wächter der Natur das als zu lasch betiteln! Da fass ich mir echt an Kopf, Sorry.
Ich kenne die Ostsee aus Kindheit und Jugend hab da viele stunden auf und am Wasser verbracht und werde sie auch so in Erinnerung behalten.

Auf meinem Fluss Abschnitt an der Mosel gibt es viele Schongebiete, alle Stau Haltungen und andere sehr viel versprechenden Stellen sind ganzjährig geschont. Boots angeln ist ebenfalls ganzjährig verboten, und was soll ich sagen das angeln macht Spaß und die Fänge sind gut. Was wohl nicht zu letzt genau daran liegt, kommt also bitte ja nicht auf die Idee dagegen vor zugehen.

PS. Ich hab den "liebevollen" Spitznamen "el matador del mar" von einigen Canarios bekommen, so viel zum Thema ich und Angel-Verbot.:XD
Ich gehe jetzt angeln, und verabschiede mich aus diesem Thema.

Grüße, Petri &
tight lines
angler2
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Wächter der Natur

Also für mich ist ein Wächter jemand, der die Augen aufhält und Vorfälle an die zuständigen Stellen meldet.

Ein Brandwächter macht Meldung, wo es brennt und ein Naturwächter meldet eben wenn in der Natur Verstöße oder Schäden auffallen.

Ein Schützer wäre bei mir was anderes.

Ein Wachhund bellt, wenn er nen Wolf bemerkt, ein Schutzhund geht den Wolf gleich an.

Was Thunfischfänge im Atlantik mit Dorschfängen in der Ostsee zu tun haben, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Wenn Fischbestände bedroht sind, sollten m.E. aber natürlich schon alle Beteiligten ihren Beitrag zum Bestandsschutz leisten.
 

Toni_1962

freidenkend
Hallo,



Also für mich ist ein Wächter jemand, der die Augen aufhält und Vorfälle an die zuständigen Stellen meldet.

Ein Brandwächter macht Meldung, wo es brennt und ein Naturwächter meldet eben wenn in der Natur Verstöße oder Schäden auffallen.

Ein Schützer wäre bei mir was anderes.

Ein Wachhund bellt, wenn er nen Wolf bemerkt, ein Schutzhund geht den Wolf gleich an.

Was Thunfischfänge im Atlantik mit Dorschfängen in der Ostsee zu tun haben, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Wenn Fischbestände bedroht sind, sollten m.E. aber natürlich schon alle Beteiligten ihren Beitrag zum Bestandsschutz leisten.


So unterschiedlich können "Begriffe" verwendet werden und verstanden.

Wir haben den Ehrentitel "Wächter der Natur" für Naturschutzwächter;
das sind Naturschutzbeauftragte, die sich um Öffentlichkeitsarbeit für Naturschutzgebiete kümmern, Kontaktpersonen und Vermittler zwischen Bürgen, Ämtern, Unternehmen und Naturnutzern sind, machen Führungen in Schutzgebiete und Schulungen für Naturschutz. Erstellen aber auch Naturnutzungsverträglichkeitsgutachten.

Wir Angler als Naturnutzer sind in Diskussionen, um es mal diplomatisch auszudrücken, mit den Wächtern der Natur, da diese das Hobby Angeln durchaus als naturunverträglich sehen.

Aus meiner anglerischen Sicht aus Erfahrung sehe ich mich rein als Naturnutzer, der sog. Wächter der Natur als sehr problematisch sehe.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
So unterschiedlich können "Begriffe" verwendet werden und verstanden.

Wir haben den Ehrentitel "Wächter der Natur" für Naturschutzwächter;
das sind Naturschutzbeauftragte, die sich um Öffentlichkeitsarbeit für Naturschutzgebiete kümmern, Kontaktpersonen und Vermittler zwischen Bürgen, Ämtern, Unternehmen und Naturnutzern sind, machen Führungen in Schutzgebiete und Schulungen für Naturschutz. Erstellen aber auch Naturnutzungsverträglichkeitsgutachten.

Wir Angler als Naturnutzer sind in Diskussionen, um es mal diplomatisch auszudrücken, mit den Wächtern der Natur, da diese das Hobby Angeln durchaus als naturunverträglich sehen.

Aus meiner anglerischen Sicht aus Erfahrung sehe ich mich rein als Naturnutzer, der sog. Wächter der Natur als sehr problematisch sehe.

So unterschiedlich kann man auch Formulierungen auslegen wollen und immer etwas negatives finden.

Demnach siehst Du Menschen, die angeln, also nicht als diejenigen, die die Natur beobachten/ bewachen und Vorfälle/ Vergehen an zuständige Stellen melden? Oder ist es nicht eine Besonderheit unseres Hobbies, dass sich Menschen beim Angeln an Orten zu Jahreszeiten aufhalten und beobachten, an denen ansonsten kein anderer den Weg hin findet? So sehe ich im Fehmarnbelt außerhalb des Hauptfahrwassers in den Wintermonaten keine Segler, keine Surfer und keine Taucher, sondern nur Angler auf Hochseeangelschiffen.

Und so bleibt es ein Fakt, dass (nur) Angler den Vorfall im Fehmarnbelt beobachtet und gemeldet und dadurch weiteren Schaden vom NSG Fehmarnbelt abgewendet haben. Weitere Sprengungen sind dort bisher ausgeblieben, obwohl dort noch mehrere dieser Minen rumliegen. Durchaus positiv erwähnenswert!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Und wer ist dieses Wir?

Kann dir nur Toni beantworten.

Es gibt bei der Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege Lehrgänge für Naturschutzwächterinnen und -wächter, aber welcher Titel auf deren Zertifikaten steht, weiß ich nicht.

Aus meiner anglerischen Sicht aus Erfahrung sehe ich mich rein als Naturnutzer, der sog. Wächter der Natur als sehr problematisch sehe.

Versteh ich jetzt nicht wirklich.

Du hältst doch aber schon die Augen auf, wenn du am Wasser bist und würdest ggf. Müllfrevler, Schadstoffeinleitungen , Wilderer u.ä. den zuständigen Stellen melden, oder ?
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
So unterschiedlich kann man auch Formulierungen auslegen wollen und immer etwas negatives finden.

Demnach siehst Du Menschen, die angeln, also nicht als diejenigen, die die Natur beobachten/ bewachen und Vorfälle/ Vergehen an zuständige Stellen melden? Oder ist es nicht eine Besonderheit unseres Hobbies, dass sich Menschen beim Angeln an Orten zu Jahreszeiten aufhalten und beobachten, an denen ansonsten kein anderer den Weg hin findet? So sehe ich im Fehmarnbelt außerhalb des Hauptfahrwassers in den Wintermonaten keine Segler, keine Surfer und keine Taucher, sondern nur Angler auf Hochseeangelschiffen.

Und so bleibt es ein Fakt, dass (nur) Angler den Vorfall im Fehmarnbelt beobachtet und gemeldet und dadurch weiteren Schaden vom NSG Fehmarnbelt abgewendet haben. Weitere Sprengungen sind dort bisher ausgeblieben, obwohl dort noch mehrere dieser Minen rumliegen. Durchaus positiv erwähnenswert!

Wie unzählige andere Menschen auch, die sich aus anderen Gründen - und zwar auch im Winter - in der ''Natur'' aufhalten. Mit dem Schlagwort ''Wächter der Natur'' ein Alleinstellungsmerkmal für die Anglerschaft herauszuarbeiten, mag ne nette Werbebotschaft oder der (im Grunde hilflose) sprachliche Versuch sein, sich von sog. Naturschützern abzugrenzen, ist aber in der Sache fern jeder Realität.
 

Toni_1962

freidenkend
Guten Tag
Und wer ist dieses Wir?

Danke, berechtigte Frage :)

Es gibt (nicht nur) in Bayern (auf Bayern aber beziehe ich mich nun) die Naturschutzwacht und Naturwacht. Die Aufgaben wie auch Befugnisse sind geregelt durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Es gibt hauptamtliche, aber auch ehrenamtliche Naturwächter bzw. Naturschutzwächter, hierzu gibt es u.a. eine ehrenamtliche Arbeitsgemeinschaft in Bayern als e.V., gemeinnützige Verein wie weiteres
Soweit in aller Kürze.
Der von mir angesprochene Ehrentitel "Wächter der Natur" wird an verdiente ehrenamtliche Mitglieder der Wacht vergeben. Im Juli von Stadt München und dem Landratsamt München (Bei der Verleihung durfte/musste/sollte ich dabei sein). Aktuell im Dezember z.B. in Landshut usw ...

Das Problem der Wächter der Natur ist, dass diese auch aktuell im Dienste des Naturschutzes arbeitend, Naturschutz über Naturnutzung stellen, was zu Einschränkungen beim Angeln auch auch in anderen Bereichen führte wie z.B. Drachensteigen lassen in der Heide, da man dort ja weil in Luft schauend geschützte Gäser und was auch immer, zertreten könnte.
Bei uns hat der ehrenamtliche Wächter der Natur herausgefunden, dass im Frühjahr wohl besondere Vögel im bewalteten Ufergebiet brüten und bis Ende Juli Bodenbrüter anwesend sein könnten; nun haben wir ein Angelverbot an einem der Gewässer.

Als Angler und Naturnutzer habe ich Probleme mit den geehrten Wächtern der Natur, Naturwächtern, Naturschutzwächtern.
 
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