Auf Döbel, Aland & Co. mit „Raubfischmethoden” / UL-Fliege-Friedfisch-Eck

Forelle74

Well-Known Member
#brackwasser
Die Grundeln sind alle aus mehr oder weniger brackigem Wasser, die von heute kamen aus einem Flußbereich, wo der Salzgehalt schon höher ist als an meinen alltäglichen Angelstellen. Ich hoffe sehr auf eine Ü20-Schwarzmundgrundel, werde es jetzt öfters mal probieren. Und an dieser Stelle auch weitere Köder durchtesten. Hatte heute Bisse auf alle angebotenen „Gummis” (zum Beispiel Micro-Krebsimitate), aber die Fische hingen dann oft nicht

Mit Brackwasser kann ich nicht dienen.
aber mit Mangroven Sümpfen:laugh2.

#Landunter am Waldsee.
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Hier war noch trügerische Ruhe.
Aber ich hatte vorsichtshalber ne Watausrüstung dabei.
Wer hätte gedacht das die Friedfische gleich zu schlagen.
Erster Kandidat war ein Spiegler der aber den Gummi wieder ausspuckt.

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Das war eigentlich mal der Weg.
Hier war alles voller Karpfen.

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Ein bißchen an der Spundwand auf Barsch.
Und schon stieg ein Endgegner ein.
Den ich zum Glück schnell raus bekam durch Watausrüstung.

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Den Platz verließ ich schnell wieder und probierte gute Barsch Plätze.

Ein sehr beliebter Ansitzplatz.und Rastplatz für Wanderer.
Alles unter Wasser.
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Die geflutet Bank sieht man grad noch.
Ohne Watzeug käme ich nichtmal an den Rand zum See.

Lass mal - so sitzt das perfekt.
Einen Fisch der das so nicht bewältigt willst Du doch garnicht.
So ein Stinger führt oft dazu dass sich der "Haupthaken" zur Seite dreht und beide Haken ins Leere greifen.
Da muß ich dir recht geben.
Kleiner brauchen Sie nun wirklich nicht sein.
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Zumindest noch ein Zielfisch.

Die guten Plätze glichen alle Sumpwiesen.
Wo ist der Steg?
Ca. 1m unterm Wasser.
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Da Ging nix mehr.
Hier gab's noch paar Bisse.
Aber die Größe ließ zu wünschen übrig.
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Und das Wort Badeplatz bekommt gleich ne andere Bedeutung :laugh2
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Aber das Ziel auf Friedfisch mit Raubfisch Ködern hat gut funktioniert.

Alles an der UL.
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Die Nasci hat gut Performant.

Grüße Michi
 
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geomas

Swing is mein Ding
Super, Michi! Dickes Petri zum wunderschönen Schuppi und den Kammschuppern!


Ich war heute Abend noch mal los, es gab keine Cypriniden, aber etliche Grundeln und lütte Barsche.
Bester „Grundel-Köder” war wieder der Rockvibe-Shad an der Chebu, am Dropshot-Rig fing ein Allure (2,7cm, Crazy Fish) am besten.
 

geomas

Swing is mein Ding
Heute konnte ich die ersten Cypriniden auf gelbes Isome überlisten.
Am Splitshot-Rig, Blei war ein etwas zu leichtes Spaltblei von ca. 0,2 oder 0,4gr, als Haken diente der Decoy SG-3 SS.
Mit dieser Technik und einem Mini-Stückchen Maryuku Isome in gelb fangen die Spezis im UK richtig gut.

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Eine sehr kleine Rotfeder machte den Anfang, etwas später gab es an anderer Stelle noch einen ähnlich kurzen Plötz.
Die Technik scheint also zu funktionieren, wenn hungrige Fische am Platz sind.
 

geomas

Swing is mein Ding
Mach doch mal ein Maiskorn ran. thumbsup
Dann schließt sich der Kreis zum Gundangeln.

Klar, die Unterschiede sind nicht groß, eher fließend zwischen dieser Art des UL-Kunstköderangelns und der Angelei mit „Bomb”/leichtem Grundblei.
Rotfedern bekommt man ja dann und wann auch auf nen blanken Haken. Und den Reiz des angejiggten Köders kennt man ja auch in der normalen Friedfischangelei.

Die erwähnten Spezis im UK sind natürlich mit Polbrillen unterwegs und werfen Fische/Schwärme gezielt an, statt wie ich planlos „heiße Stellen” abzuzuppeln.
 

geomas

Swing is mein Ding
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Heute gab es den ersten Ukelei auf nen 00er Mepps. Direkt nach dem Auswerfen rüttelte es leicht, im Kescher* löste sich der Drilling, vermutlich hatte der Ükel nur eine Flunke im Maul. Gerissen oder von außen gehakt war er offenbar nicht. Später sah ich, wie größere Ukeleie einem anderen Minispinner folgten, aber nicht zupackten.



*) ich habe den Löwen nicht ausgehoben, weil ich ein Bildchen von diesem seltenen Fang machen wollte und hatte ihn kurz im Kescher „geparkt”.
 
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Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ich belebe den Thread mal wieder etwas, weil aus mir seit 2 Wochen ein äußerst erfolgreicher UL- Angler geworden bin....jedenfalls wenn's um große Grundeln geht.
Sonst fressen sie einem in kürzester Zeit sämtlich Lebendköder von den Haken (Würmer und Maden) und wenn eine hängen bleibt, dann ist das meist nur ne kleine.

Im Main-Donau-Kanal gibt's nur an bestimmten Stellen hohe Populationen, wo die bisher von mir gefangenen Grundeln eine Länge bis 16 cm erreichen.
An 2 und 3gr. Köpfen, die ich mit kleinsten Krebschen, Larvenimitaten und Mini-Gummifischche beköderte, kamen auch zwei Barsche.

Allerdings reißen die Grundeln schnell alles bewegliche runter, wie Scheren, Fühler und sowas....selbst auf 5 mm Gummireste am Haken bissen die Biester als gäbe es kein Morgen!

Alle werden von mir verwertet, am liebsten filetiert und paniert....
Irgendwann kommen bestimmt auch andere Arten, ich bin ja mal gespannt, welche Arten von Friedis gefallen an meinen Ködern finden....
Ich bin ein Fan von Kontrasten, heller Grund=dunkle Köder, dunkler Grund=helle Köder, entweder am 2gr. Kopf mit 6er Haken oder für Grundeln ein 3gr. Kopf mit nem 4er, ein 2er Haken ist für mich schon zu groß.

Wichtig ist eine gaaanz langsame Köderführung, auch mal für ein paar Sec. stehen lassen und dann kurz aus dem Handgelenk die Rutenspitze 2x anheben, meistens kommen dann die Bisse.
Bei Grundeln muß man so schnell wie möglich anhauen, sie packen die Köder und wollen dann sofort in ihre "Steinburg". Gelingt Ihnen das, saugen sie sich fest und eher biegt der Haken auf, als das man sie wieder rausziehen kann!

Grundeln machen echt Spaß mit der UL und man kann sie das ganze Jahr in hohen Stückzahlen fangen, außerdem schmecken sie einfach köööstlich!
Wer will, kann seine Gummikrebschen flavouren, bei Edeka habe ich diese Krebspaste entdeckt, vermischt mit diesem Omega-3 Lachsöl, welches es in so Gelatinekapseln gibt, geraten Grundeln außer Rand und Band!
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Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ging gestern im Kanal an zwei Hotspots wieder auf Grundeln. Da am frühen Morgen nur zwei Frachter mich passierten, wurde das Wasser immer klarer. Interessant, was ich so beobachten konnte, als ich meinen Köder eingeworfen habe:
Zuerst waren Kleinfische und Winzgrundeln am Gummi, welcher von denen neugierig verfolgt wurde.
Erst dann kamen größere aus ihrem Versteck und ich konnte im nur hôchstens 40 cm tiefem Wasser direkt auf Sicht angeln, das war äußerst spannend!

Manchmal kamen die großen nur kurz aus der Deckung, schauten kurz nach dem Köder und verschwanden wieder. An zwei gleichen Spots konnte ich insgesamt 10 große Grundeln fangen, einige schöne sind abgefallen, weil sie nicht gut gehakt waren.
Sonst wären es wieder 12 gewesen, 10 Stück hatten ein Gewicht von immerhin 460 gr.

Brauche wieder neue Köder und Bleiköpfe, nehme heute mal schwarze Larvenimitate....
So werden Grundeln bei mir verarbeitet, die Filets werden mehliert, durch Ei gezogen und in Paniermehl gewendet sowie in Butterschmalz gebraten. Dazu gibt's frisches Knoblauchbrot und -dip.
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