Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Guinst

Well-Known Member
N'abend!
Der Titel ist irreführend, bringt aber bestimmt mehr Leser. ;)
Ich habe das letzte mal vor 20 Jahren gezielt auf Hecht gesponnen. Damals war es einfach. Monofile Schnur mit Stahlforvach und fertig.
Geht das auch mit Geflecht? Also einfach geflochtene Hauptschnur, 60-70cm Stahl davor und fertig? Oder baut ihr da noch ein Stück Fluo zwischen Stahl und Hauptschnur wegen der Sichtigkeit und (sicherlich nur minimalen) Dehnung?
 

rippi

Pokemon-Trainer
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Ja...............................
 

Poody

New Member
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Meiner Meinung nach kannst du das Stahlvorfach direkt an die Geflochtene anhängen/-knoten. Ich habe auch schon beide Varianten (mit vorgeschalteten Fluo und ohne) ausprobiert und in verschiedenen Gewässern mit unterschiedlicher Trübung vergleichbar gefangen - zumindest Hechte.
Tendenziell würde ich aber in klaren Gewässern etwas Fluo mit ins Spiel bringen, um die Scheuchwirkung zu minimieren! Barsche und Zander sind meiner Erfahrung nach da etwas sensibler als Hechte. #6
 

bombe20

Thomasianer
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Ja...............................
ich dachte schon, heiko maas ist zum probearbeiten in der anglerboardzentrale.

@guinst
dazu gibt es unterschiedliche meinungen. einige bauen noch ein paar meter mono oder fc als puffer zwischen geflochtener hauptschnur und stahlvorfach.
ich tendiere zur einfacheren variante: hauptschnur > knotenlosverbinder mit karabinerwirbel > stahlvorfach.
da ich oft mit spinnern unterwegs bin, spendiere ich meinen vorfächern noch einen mikrowirbel und wenn zur hand, am ende einen dreifachwirbel mit snap.
 

Tommi-Engel

Tommi mit "i" ..nicht mit "y"
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Hauptschnur-Knotenlos-Wirbel-50 cm Stahl-Snap-Köder
 

Tommes63

vom Boot Angler (meistens)
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Also ich hab fast immer Stahl/Titan als Vorfach, hier gibts überall Hechte.

Meine häufigste Montage: HS (Geflecht), Noknot, Wirbel, Stahl od. Titan, Karabiner, Köder.

Im Frühjahr mit UL, wenn viel Kleinfisch im Wasser, an Miniwobblern auch etwas 7x7 zwischen Köder und MonoHS.

Beim Angeln mit Oberflächenködern zwischen Kraut oder Seerosen hatte ich mal ein zwei Meter Mono/FC zwischen Stahl und Geflecht, wegen dem Abrieb, damit das nicht alles die Geflochtene aushalten muß. Bin aber wohl oder übel davon ab, meine Knoten sind einfach grottenschlecht.
 

Sei..

Member
AW: Auf Hecht nur Stahl oder mit Fluorocarbon?

Meine Variante ist ein 2m Fluocarbon oder Hardmono Vorfach, welchen direkt an die geflochtene Hauptschnur geknotet wird. An das Ende des Monovorfachs kommt dann ein 30-50cm Stahlvorfach. Habe damit besonders in klaren Gewässern und bei viel Struktur mit scheuernden Kanten ein besseres Gefühl.
 

Basshole

New Member
Kann bei unseren klaren Gewässern keine Scheuchwirkung erkennen die von Stahl ausgeht. Schalte aber trotzdem immer 1 bis 1,5 m Fluorocarbon vor, aber nur wegen der Abriebfestigkeit. Geflochtene Schnur ist bei Steinen und Muschelbänken ja recht schnell durch.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Mach ich auch so ! Wenn abriebsfestigkeit gefragt ist kommt so 1,5 Meter Fluorocarbon vor das Stahl/Titan Vorfach .
Ansonsten Noknot direkt mit der Geflochtenen und Dreifachwirbel mit Snap .

LG
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Ich habe ein Gewässer mit viel Hecht und eines mit Zander/Barsch und wenig Hecht.
Für letzteres hab ich immer ein Stück Fluoro als Vorfachmaterial direkt an die Geflochtene Hauptschnur gebunden. Wechsle ich das Gewässer häng ich schlicht ein fertig Stahlvorfach in den Snap am Fluoro ein.
Vor - oder Nachteile konnte ich nicht erkennen, außer die etwas höhere Abriebfestigkeit.
 

porbeagle

Well-Known Member
Ich fisch nur Stahl für Hechte. Fluo auf Rapfen .
 

Angler9999

nicht nur Angler
Hechte schnappen sich die Köder ohne zu Murren auch wenn das Stahlvorfach recht dick ist. Mono oder Flourcarbon benötigt es nicht mehr. Die Rute und der Angler übernimmt die Federung der Fluchten des Hechtes. Eine Scheuchwirkung gibt es recht selten.
Die heutigen Stahlvorfächer sind auch deutlich tragfähiger und unauffälliger als die Milimeterseile Mono/FC. Je nach Angelart nimmt man das flexible oder das etwas steifere.
Was den Abrieb betrifft, ein 50 cm Vorfach reicht.

Was Trollwut schreibt ist eine gute alternative zum Wechseln. Ich bin da etwas fauler und habe direkt an der geflochtenen den Wirbel und hänge das das Stahlvorfach ran oder wenns ein absolut kein Hechtgewässer ist dann das FC.
 

Angler9999

nicht nur Angler
Bei uns am See (sehr klar, extremer Angeldruck) macht es ganz klar einen Unterschied ob man FC zwischen schaltet oder nicht. Letzte Woche war das Ergebnis z.b. 9-1

Und es zeichnet sich jedes mal ähnliches ab.

Hier ging es aber darum vor dem Stahlvorfach noch ein FC zu montieren. Wegen des Dehnungseffekts. Ansonsten habe ich meine eigene Meinung dazu was unauffälliger (beim Hechtangeln) ist. 0,80 mm-1mm FlourCarbon oder 7x7 Vorfach. Demnach glaube ich einfach nicht das so ein dickes FC fängiger ist.
Aber die Diskussion führe ich hier nicht, das wäre OT.
 

Deep Down

Well-Known Member
Bei uns am See (sehr klar, extremer Angeldruck) macht es ganz klar einen Unterschied ob man FC zwischen schaltet oder nicht. Letzte Woche war das Ergebnis z.b. 9-1

Und es zeichnet sich jedes mal ähnliches ab.

Glasklares Gewässer......mein Bootsbuddy fing erst einen 1,20m und eine Stunde später 1,26m! Gleicher Köder. Er Fluo , ich hatte Stahl. Ich hatte hingegen keinen einzigen Biss!
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Glasklares Gewässer......mein Bootsbuddy fing erst einen 1,20m und eine Stunde später 1,26m! Gleicher Köder. Er Fluo , ich hatte Stahl. Ich hatte hingegen keinen einzigen Biss!
Was alles aber auch gar nichts heissen kann
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
Ich fische seit etwa 2 Jahren gar nicht mehr mit Stahl, nutze nur noch das Mono von Savage Gear(Regenerator) in 0,81mm.
Eine guter Kollege, der auch Guide in Ratzeburg ist, hat mich drauf gebracht. Er ist von Beruf Fischer, täglich auf dem Wasser und angelt auch privat täglich auf Räuber. In einem Jahr fängt er locker 300 Hechte und hat nach eigenen Aussagen durch durchgebissenens Mono in mehreren Jahren, insgesamt weniger als 5 Fische verloren. Daraufhin habe ich es auch probiert und bin begeistert davon und zwar aus folgenden Gründen:
  • Thema Fischverlust:
    Monoschnüre, Hardmono, FC stehen häufig in der Kritrik, dass sie nicht sicher seien!
    Ich sage, dass ist richtig, einen nahezu absoluten Schutz gegen Durchbiss liefert nur Stahl/Titan...!
    ABER: Durchbiss ist nicht das einzige Risiko Hechte zu verlieren. Mir sind schon mehrfach Großhechte flöten gegangen, weil Titan/Stahl durchgeknallt ist, weil diese Materialien super anfällig sind für Schockbelastungen. Die Kopfschläge einer fetten Hechtmutti machen auch mit 15kg- Stahl kurzen Prozess. Bei diesen typischen Extrem- Stößen/Schlägen fällt die Bruchlast von 15kg Stahl auf einen geschätzten Wert von vielleicht 5- 6kg, wenn's blöd läuft. Auf diese Weise habe ich meine potentiell größten Hechtfänge im Drill verloren, meist 1-2 Meter vorm Kescher und das sowohl mit selbst gequetschtem als auch mit fertigen Vorfächern. So ein dickes Mono kann zwar durchgebissen werden, aber dafür muss der Hecht schon komplett übers Vorfach beißen und es auch noch blöd erwischen, was beim Kukö angeln weitgehend ausgeschlossen ist. Ich habe bislang jedenfalls keinen einzigen Hecht verloren und schätze das Verlustrisiko mittlerweile auch geringer ein, als bei Stahl.
    Die dicken Monos sind nicht knickanfällig, sie haben Dehnung, Ausdauer, sind abriebfest und haben sich sicher nicht grundlos auch beim Hochseefischen auf andere zähnestarrende Räuber bewährt.
  • Sichtbarkeit:
    Schwer zu sagen. Die Logik sagt, dass so ein Zaunpfahl aus Mono, wenn auch transparent, eigentlich nicht unauffälliger sein kann, wie ein deutlich dünneres Stahlvorfach. Meine Praxiserfahrung sagt: "Gefühlt, beißen sie auf Monomaterial schon etwas öfter an, als auf Stahl, keinesfalls schlechter"
  • Verarbeitbarkeit:
    Vorfächer aus Mono basteln, geht mir persönlich leichter von der Hand und ich muss sie seltener wechseln als Stahl. So ein Monovorfach macht mind. 3 Hechte mit, ehe da überhaupt ein Abrieb zu erkennen ist. Bei einem Stahlvorfach habe ich nach dem dritten Hecht schon lange kein Vertrauen mehr, dass es auch noch einen vierten aushält.
Somit hat der Stahl für mich nur noch seine Daseinsberechtigung beim Ansitzangeln auf Räuber.
 

jkc

Well-Known Member
...und hat nach eigenen Aussagen durch durchgebissenens Mono in mehreren Jahren, insgesamt weniger als 5 Fische verloren
...

Ehm, für mich sind das immernoch viel zuviele.o_O
Wer nach dem ersten Abbiss immernoch mit dem Zeug fischt hat für mich nicht alle Latten am Zaun.

In Deiner weiteren Ausführung vergleichst Du Material von 0,8mm mit 15kg Stahl, ich finde der Vergleich hinkt und ein Stahlvorfach von über 40kg Tragkraft ist innerhalb eines Drills praktisch nicht zerstörbar; aktuell habe ich ein 150Lbs solid Titanvorfach an meiner Swimbaitrute montiert, das Ding ist ebenfalls absolut knickresistent, wobei auch nen 50kg Stahl seltenst innerhalb eines Angeltages getauscht werden muss.

Grüße JK
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben