Ich war gestern wieder los, speziell auf Grundeln.
4 Stunden erst vom Ufer, danach mit Wathose.
Ich hatte extra einen großen Eimer mit.
Gefangen habe ich unzählige Rotaugen von 12-20cm, diverse kleine Barsche und 4 mittlere Barsche mit 23 -26cm.
Erst zum Abend, ging mir eine einzige Grundel ans Band und die hatte nicht mal 10cm.
Dafür habe ich viel über die Fische gelernt.
Der Biss ist sehr speziel, man spürt/sieht ob es eine Grundel ist, oder ein Barsch/Rotauge.
Ich bin mit der Wathose, im klaren flachen Wasser, am Ufer entlang gegangen.
Es war kristallklar und bei einer Wassertiefe von 20-40cm konnte ich sie von oben sehen.
Gut gatarnt, aber sie lassen sich auf Grund der Körperform leicht von anderen Fischen unterscheiden.
Sie flitzten ausschliesslich in der Nähe von Steinen rum.
Steinplatten, Bauschutt größere Steine. An Totholz Gestrüpp unter Wasser habe ich keine gesehen.
Mein Material war wie beim letzten mal auch: 4m Kopfrute, 12er Schonhaken, kleiner Rotwurm, Pose.
Der 8er Schonhaken war wohl zu groß der 14er zu klein. Den hat gleich ein Barsch aufgefuttert, aber richtig!
Die Pose ist nur um die eintauchtiefe besser abschätzen zu können.
Denn ich lege die Pose nicht im Wasser ab. Ich ziehe die Pose über die Wasseroberfläche, so das nur die Spitze ins Wasser stippt.
Dadurch wird der Wurm direkt über die Steine gezogen. Ein Biss merkt man direkt wie beim Spinnen.
Scheinbar greifen sie blitzschnell an, und versuchen sofort wieder zu verschwinden. Dadurch bleiben sie direkt am Schonhaken hängen.
Als agressive invasive Art, habe ich weniger Bedenken, die Tiere zu Töten um sie mit nach Hause zu nehmen.
Damit werde ich die Population nicht einschränken oder behindern.
Der Zug ist abgefahren. Die Schwarzmundgrundel hat sich etabliert. Es sind Massen und die werden wir nicht mehr los!
Als Angler sollte man es sportlich sehen.
Sie sind eine Futtergrundlage für Barsch und Zander.
Es macht spass Grundeln zu angeln! Hohe Bissfrequenzen, leckerer Fisch. Das ganze Jahr über und keine Schonzeit!
Wenn ich sehe, wie Angler Schulter an Schulter auf Heringe angeln.
Oder sich beim Stintfang um die besten Plätze gestritten wird.
Da ist Grundelangeln eine echte Wohltat.