Aufruf zur Meldung von Kormoranschäden

Eine neue Studie soll aktuelle Daten über die Kormoranbestände und die von ihnen verursachten Schäden liefern.

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Die Schäden, die Kormorane verursachen, sollen neu bewertet werden

Unter Federführung der EIFAAC (European Inland Fisheries and Aquaculture Advisory Commission) in Zusammenarbeit mit der Federation of European Aquaculture Operators (FEAP) und der European Anglers Alliance (EAA) sollen aktuelle Daten über Kormoranbestände und die durch Kormorane verursachten Schäden an Fischbeständen erhoben werden.

Ziele der Bestandsaufnahme​

Ziel dieser Erhebung ist es, eine europäische Bestandsaufnahme der durch Kormorane und andere Raubtiere verursachten Schäden und Verluste an Fischen, in der Freizeitfischerei und in der Aquakultur zu erstellen, um:

  • die politischen Entscheidungsträger der EU und der Mitgliedstaaten über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Kormoranfraß auf die Angelfischerei zu informieren;
  • Betroffene über die verschiedenen Entschädigungssysteme in Europa zu informieren;
  • zur Entwicklung eines europäischen Kormoran-Managementplans beizutragen; und
  • die Öffentlichkeit über die Folgen für die Ernährungssicherheit, die aquatische Artenvielfalt, die von der Fischerei und der Aquakultur abhängigen Unternehmen zu sensibilisieren.
Die ersten Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme werden auf der Konferenz über Managementempfehlungen zur Verringerung der Auswirkungen von Kormoranfraß vorgestellt, welche von der polnischen Präsidentschaft des Europäischen Rates am 3. Juni 2025 in Brüssel ausgerichtet wird. Diese Konferenz bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Aufmerksamkeit der neu gewählten europäischen Parlamentarier und anderer wichtiger Interessengruppen auf unsere Anliegen zu lenken.

Wie melde ich die Kormoran-Daten?​


Den Fragebogen herunterladen und ausfüllen. Bitte tragen sie dort alle verfügbaren Daten ein und schicken sie das Dokument direkt an EIFAAC-Secretariat@fao.org oder unseren DAFV-Mitarbeiter f.stein@dafv.de.

Abgefragt werden Informationen über Kormorane und andere Fischräubern in Ihrem Bundesland. Außerdem sollten Sie angeben, welche Fischarten in Ihrem Gebiet durch Kormorane bedroht sind (nachgewiesene und/oder von Experten unterstützte Daten bevorzugt). Wie hoch sind die Kosten für die Wiederaufstockung der Bestände, die Vergrämung der Vögel, den Verlust von Mitgliedern und Beiträgen für den Angelsport usw., die auf ein unhaltbares Ausmaß der Prädation durch Kormorane und andere Fischräuber zurückgeführt werden können?

Der Fokus liegt bei dieser Abfrage auf den Jahren 2024 und 2023 sammeln. Informationen aus früheren Jahren sind aber ebenfalls willkommen.

Bitte melden sie ihre Daten unbedingt bis zum 31. März, damit sie in die Präsentation der Studie welche auf der Konferenz über Managementempfehlungen zur Verringerung der Auswirkungen von Kormoranfraß am 03. Juni in Brüssel vorgestellt wird, berücksichtigt werden können!

Die Daten sind absolut notwendig um den erforderlichen, politischen Druck aufbauen zu können!

Bei Fragen wenden sie sich bitte an unseren Mitarbeiter Florian Stein:
Telefon: 030 97 60 53 97
f.stein@dafv.de




-Pressemeldung DAFV-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin zusammen,
endlich wird einmal geschaut, was der Kormoran anrichtet.
Aber leider sehe ich das als sehr kurzfristig an. Die Anfrage kommt gerade heraus und schon in 5 Wochen soll über so komplexe Zahlen Rechenschaft vorgelegt werden. Wie soll das denn funktionieren?
Wie soll der Verband denn die Zahlen zusammenbekommen? Da müsste man die Regionalverbände und Vereine einbeziehen. Wie soll denn der der Schaden definiert werden? Gefressene Fische sind weg, man findet keine Reste vor. Wie soll man verletzte und später verendete Fische als Schaden definieren?
Das passt zu dem, was ich von der Politik unseres Dachverbandes halte, chaotisch und unorganisiert.

Damit ein paar Zahlen zusammenkommen:
Hier ein Foto vom Ölper See zu Winterzeiten: Gezählt habe ich rund 100 Vögel. In 100 Tagen alleine im Winter kommen so rund 5 Tonnen gefressener Fisch aus einem ca 15ha großen See zusammen. Einmal davon abgesehen, dass die 100 Vögel nur die waren, die zu dem Zeitpunkt auf den Ruhebäumen gesessen haben. Die anderen waren gerade im "Restaurant" unterwegs.
Wenn ich diese Masse sehe und mit denen der durch Wölfe gerissenen Schafe vergleiche, sehe ich eine große Diskrepanz.

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Wenn ich diese Masse sehe und mit denen der durch Wölfe gerissenen Schafe vergleiche, sehe ich eine große Diskrepanz.
das eine ist halt der große, böse Wolf... Rotkäppchen und so..

das andere ein putziger und cool-wirkender Vogel der im Wasser auch noch jagen kann! Boah!!


und das andere....ja paar glitschige Fische....die sieht man ja in im Wasser net....
 
Wie sollen den die Bewirtschafter von nicht ablasbaren Angelgewässer die Schadenshöhe genaau feststellen?
Nimmt man da die Werte der Fischzuchten und rechnet die auf die Wasserfläche der Angler um

Das habe ich mich auch gefragt. Aber nach Punkt 3 (Zahl der besuchenden Vögel aus anderen Ländern) habe ich den Fragebogen nicht mehr ernst genommen. Wie soll man wissen ob die Wintergäste aus Deutschland, Skandinavien oder der hinteren Mongolei stammen? Personalausweise zeigen die beim Einflug eher nicht vor...

Ein solch hanebüchener Fragebogen (der ggf. zu Veränderungen im Kormoranmanagement in der EU führen soll!) ist aus meiner persönlichen Sicht reine Zeit- und Geldverschwendung.

Flatfischer
 
Das habe ich mich auch gefragt. Aber nach Punkt 3 (Zahl der besuchenden Vögel aus anderen Ländern) habe ich den Fragebogen nicht mehr ernst genommen. Wie soll man wissen ob die Wintergäste aus Deutschland, Skandinavien oder der hinteren Mongolei stammen? Personalausweise zeigen die beim Einflug eher nicht vor...

Ein solch hanebüchener Fragebogen (der ggf. zu Veränderungen im Kormoranmanagement in der EU führen soll!) ist aus meiner persönlichen Sicht reine Zeit- und Geldverschwendung.

Flatfischer
Das will ich so noch nicht behaupten, dazu braucht man Hintergrundinformationen, welche wir hier wohl nicht haben. Desswegen frage ich ja, wie das berechnet / ermittelt werden soll.
Dazu kann ich mir auch nicht vorstellen, dass weder ein Fischwirt, der seine Weihern im Umkreis von 10-20Km hat, oder ein Vorstand jeden Tag von Morgens bis Abends am Wasser auf die Vögel lauert. Die Zeit wird kaum einer haben.

Womöglich kann einer Aufklären, wie die diesen Fragebogen praktikabel handhaben.
Also nicht falsch verstehen, das ist bestimmt gut gemeint und wohl werden sich die Leut auch was gedacht haben und können uns Teilhaben lassen.
 
Die Schäden sind sowieso viel größer als man das so einfach bezifffern könnte. Überlegt mal wieievle Angelvereine teures Geld für Besatzfisch ausgegeben haben die letzten 20 Jahre, und wieviel Fisch daraus vom Vogel gefressen wurde.

Das Viech muss mindestens um -70% in der Population dezimiert werden, dauerhaft, damit wir überhaupt was merken würden in der Fischerei. Das sehe ich am Wasser. Brauche ich keine Datenerhebung für.

Man sollte den Fischern und Jägern vertrauen, anstatt es immer irgendwelchen Wissenschaftlern u. Politikern zu überlassen.
 
gestern noch habe ich mit einem fischzuchtmeister aus nrw telefoniert
der hat davon noch nichts gehört und gesagt

"watt ?

soll ich mich hier auf die lauer legen und für diese typen die mich seit jahren stressen
auch nur einen finger rühren ?
schlaflose nächte habe ich schon genug "

er muss genau wegen denen bald aufhören ,

"dann gibt es eben keinen meisterhaft erzeugten besatz mehr

sollen sie sich doch die fische mit ihren tastaturfingern schnitzen "

sagt er
 
wer sich mal damit befasst hat wieviel so ein Vogel am Tag frisst kann es sich ja ausrechnen wie
hoch der Fischverlust ist - gelle ? -
früher habe ich mich über diese schönen Vögel gefreut - wenn ich sie an der Ostsee und in McPom
gesehen habe - heute wird mir nicht gut wenn ich diese unübersehbare Menge hier sehe - neulich
war der Himmel schwarz - sind aber nicht bei uns gelandet - etwa 1000 Vögel - ist aber mit
Rabenvögeln nicht besser - krankes Schützergesindel - wann gebietet ihnen jemand mal paroli ?
und bringt nicht so schwachsinnige Gesetze raus ?
 
An unseren schönem 15 ha Vereinssee war ich im Januar bei Nebel und 1C°auf Hecht fischen. Es flog dann so ein berüchtigtes "Jagdgeschwader" an. Die Viecher lieben diese nebligen Tage wo man sie schlecht sehen kann. Sie kommen dann in Schwärmen von 30 o. mehr Tieren und tauchen im Verbund. Ich habe im dichten Nebel nur kurz 15 Tiere zählen können. Es waren mit Sicherheit deutlich mehr. Wir hatten eine Sicht von max. 50m

Die Fischschwärme die sich im Winter auf 10m Tiefe tummeln haben keine Chance. Die werden von allen Seiten aus attackiert und auseinandergetrieben. Hinzu kommt dass der Fisch träger ist im kalten Wasser.

So dezimieren sie die Bestände jedes Gewässers. Die vereinzelten Vögel die man im Sommer tauchen sieht sind eher unerheblich. Die Schwärme im Winter sind das große Problem.

Wir investieren Geld u. Zeit um unsere Gewässer zu besetzen, legen extra Laichzonen an, damit jeder Angler die Chance auf ein erfolgreichen Angeltag hat, und dieser Schädling macht das alles kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer sich mal damit befasst hat wieviel so ein Vogel am Tag frisst kann es sich ja ausrechnen wie
hoch der Fischverlust ist - gelle ? -
früher habe ich mich über diese schönen Vögel gefreut - wenn ich sie an der Ostsee und in McPom
gesehen habe - heute wird mir nicht gut wenn ich diese unübersehbare Menge hier sehe - neulich
war der Himmel schwarz - sind aber nicht bei uns gelandet - etwa 1000 Vögel - ist aber mit
Rabenvögeln nicht besser - krankes Schützergesindel - wann gebietet ihnen jemand mal paroli ?
und bringt nicht so schwachsinnige Gesetze raus ?

Jo, den Schutz versteht niemand.
Die Viecher haben 22 mehr Dorsch verputzt als die Dorsch Beifangquote der Berufsfischer betrug.
Und seit 22 wird die Kormoranpopulation ja nicht abgenommen haben.

Wer möchte kann sich ja die Studienergebnisse von 2012 zum Aal und 2021 Bereich Schlei etc. mal durchlesen.
 

Anhänge

  • 2-Kormoranbericht.pdf
    2,3 MB · Aufrufe: 35
  • abschlussberichtSpeiballen.pdf
    3,9 MB · Aufrufe: 37
Und danach der Züge noch viel, viel mehr. 247 ist natürlich eher tief gestapelt, eher 300 und mehr bis zum High Noon um 12:00 mittags.
Eines der Hauptprobleme sehe ich darin das vielererort, also vor allem auch bei mir die Jäger überhaupt kein Interesse an Bejagung haben.
... Klar, man muss ja auch ver- oder Entsorgen und immense Munitionskosten.
Geländegefährdung, Naturschützer usw...
 
Es flog dann so ein berüchtigtes "Jagdgeschwader" an. Die Viecher lieben diese nebligen Tage wo man sie schlecht sehen kann.
Die sind ja gemeingefährlich, hinterfotzig und einfach facking unfair :roflmao :laugh

Sorry, aber nun machst du sie dann doch ein bissel zu schlau. Die Schweinehunde haben wahrscheinlich schon ausserhalb deiner Sicht am See gecampt. Dann haben sie die Position gewechselt, weil sie entweder nen andern Seeteil schon geleert oder dich bemerkt haben. Alle Tiere mit gutem Sehsinn hassen Nebel, große Vögel ganz besonders. Mein Beileid, falls die eine längere Nebelphase an eurem See abgehängt haben.
 
Die sind ja gemeingefährlich, hinterfotzig und einfach facking unfair :roflmao :laugh

Sorry, aber nun machst du sie dann doch ein bissel zu schlau. Die Schweinehunde haben wahrscheinlich schon ausserhalb deiner Sicht am See gecampt.
Du unterschätzt mich. Laut Vereinsvorstand hatte ich nur ca. 10 % des Bestands gesehen . In einem beschrännkten Zeitraum.Ich hatte meine klingonische Tarnkleidung an.Das heisst, kein einziger Kormoran konnte mich vermutlich sehen.
Ich kenne jetzt aber die Zugrichtung und werde mal Kontakt zur Sternenflotte aufnehmen ob da wann was geht.
Könnte schon sein, zum Glück habe ich als Kadett die Geschützausbildung absolviert.
Da geht vielleicht schon noch was so aus der Ferne, gültige Papiere vorhanden.
Mein Problem hier ist einfach nur, die Kormorane sind sehr vorsichtig und kommen nicht in Schussdistanz
und die jagdberechtigten haben eher Null Bock hier.
 
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