Ausgleich für Schäden durch Kormorane

Newsmeldung

Für Schäden durch Kormorane, Grau- und Silberreiher, Fischotter oder Biber können Binnenfischer und Betreiber von Aquakulturen einen finanziellen Ausgleich bekommen.

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Die EU-Kommission genehmigt Rahmenrichtlinie zum Ausgleich für Schaden durch Kormorane (Beispielbild)


Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner teilte am Mittwoch mit, dass die EU-Kommission eine Rahmenrichtlinie genehmigt, die es Binnenfischer, Betreiber von Aquakulturen und der kleine Küstenfischerei ermöglicht, einen finanziellen Ausgleich für Schäden zu beantragen. Diese Maßnahmen laufen bis Ende 2026 und sollen bis zu sieben Millionen Euro bereitstellen.

Existenzbedrohung durch Kormorane
Die Einbußen die den Betroffenen durch Kormorane entstehen seien teilweise existenzbedrohend. Die Zahl der Kormorane habe sich in den vergangenen 25 Jahren verzwanzigfacht. Mehr als 20.000 Tonnen Fisch fangen die Vögel pro Jahr - etwa genauso viel wie die Berufs- und Angelfischer. Mit der Rahmenrichtlinie haben die Bundesländer im Falle eines konkreten Schadens die Möglichkeit, einen Ausgleich zu zahlen.



Quelle: https://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=6473354
 
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner teilte am Mittwoch mit, dass die EU-Kommission eine Rahmenrichtlinie genehmigt, die es Binnenfischer, Betreiber von Aquakulturen und der kleine Küstenfischerei ermöglicht, einen finanziellen Ausgleich für Schäden zu beantragen. Diese Maßnahmen laufen bis Ende 2026 und sollen bis zu sieben Millionen Euro bereitstellen.

Na super, ich lese da nicht das Angler in irgendeiner Form bedacht werden!
Also immer fleißig Kormorane (mit dieser App) zählen, damit die Berufsfischer auch eine Ausgleichszahlung rechtfertigen können.

Jürgen
 
Vor allem, warum werden "kleine Küstenfischer" entschädigt? Die Ressourcen, die sie ausbeuten sind ja nicht mal deren Eigentum, wie es zumindest bei Aquakulturen oder manchen Binnenfischer konstruiert werden könnte. Eine lächerliche Rahmenrichtlinie.
Vermutlich, weil sie sonst nicht mehr existieren können, da die Schäden an der Geschäftsgrundlage durch den Vogel teilweise immens sind. Könnte sein...
 
Wenn die Politik den Vogel will, muss sie dafür gerade stehen. Und zwar überall, wo er Schaden anrichtet - finde ich.

Da stimme ich im Prinzip zu aber die Subventionen treffen die Falschen.
Das Geld sollte besser 1:1 in den Wiederaufbau der Fischbestände fließen, als in die Taschen derer sich sowieso auf Kosten des Allgemeingutes Natur(in diesem Fall Fisch) bereichern (Aquakulturen mal außen vor - die sind ein anderes Problem) .
Der Schaden entsteht dem Ökosystem - nicht den Fischern!
Die können meinetwegen gern eine Umschulung machen.
 
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Vermutlich, weil sie sonst nicht mehr existieren können, da die Schäden an der Geschäftsgrundlage durch den Vogel teilweise immens sind. Könnte sein...
Die Geschäftsgrundlage vieler "Küstenfischer besteht darin, zu ernten was Angler gesät haben (Meerforelle, Lachs u.Aal)
jetzt werden sie entschädigt, weil der Kormoran statt sie selbst andere Leute um den Lohn ihrer Arbeit bringen.

irgendwie pervers
 
Reh und Schwarzwild werden runter geschossen, wenn es dadurch große Schäden gibt.
Ratten werden bekämpft,wenn sie Überhand nehmen.Aber beim Kormoran wird einfach nicht
durch gegriffen.Die wurden unter Naturschutz gestellt und dann hat sich da, jahrelang kein
Schwein, mehr drum gekümmert.Ergebnis.............oh die fressen uns ja, die ganzen Fische weg.
Julia und die EU im jahrelangem Tiefschlaf .Jetzt wird ein bisschen Geld gezückt,um etwas
Hitze, bei den betroffenen Fischern aus dem Ofen zu nehmen. Der eine Satz sagt aber schon alles..................

Mit der Rahmenrichtlinie haben die Bundesländer im Falle eines konkreten Schadens die Möglichkeit, einen Ausgleich zu zahlen.

Die Möglichkeit ??? so,so................. :whistling

Herzlichen Glückwunsch..........................
 
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irgend wie ist es für mich nicht nachvollziebar warum wieder unsere Steuergelder
verpulvert werden - sollen doch die zur Kasse gebeten werden die diesen Schutz
durchgesetzt haben .
In der Ostzone war wohl das meiste :poop aber in der Beziehung Bestandspflege
waren wir der heutigen Gesellschaft weit voraus - die Bestände wurden
auf ein vernünftiges Maß durch Bejagung erhalten . Nein ich habe nichts gegen
Kormorane - nur ihre Vermehrung sollte reguliert werden - aber hier geht
es um zig Wählerstimmen von Menschen die einen Sperling nicht von einem
Pelikan unterscheiden können .
P.s. in der Ostzone hatten wir ja auch nur die Wahl -wählen gehen oder nicht .
 
Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, wenn es auch nur ein winziger Tapser zur Seite ist während der ganze Marathon noch vor einem liegt.
 
Doch wie lange sollen die Zahlungen gemacht werden ?
Bis viele Gewässer komplett leer gefressen worden sind.
Oder die Kormorane selbst verhungern,weil nicht mehr
genug Fisch da ist,oder weiter ziehen und andere Gewässer platt
machen.In den Regionen wird dann auch wieder an betroffene
Fischer gezahlt ? Das ist eine Schnur ohne Ende und der Geld -Kuchen
der verteilt werden soll,wird dann immer kleiner und kleiner.
Spätestens,wenn dann irgendwann weniger, oder gar kein Geld mehr
kommt, werden die Stimmen der betroffenen Fischern wieder lauter und lauter.

Mahlzeit.................................

 
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Überall nimmt in Europa der Kormoran überhand, nur nicht in Russland?
Wie das?
Da sollen sich auch diese Gänse,deren Kot so oft die Liegeflächen in den Naturseebädern und Parks hierzulande die Fuß-und Schuhsohlen der Badenden und Sportler beschmutzen, nicht trauen, sich niederzulassen?
Was machen die Osteuropäer,hier Russen, anders?
Die müssen sozialverträglichere Wildtiere haben, die verstehen,was wir mögen und was nicht.
Können wir nicht lernen, diese Tiere dazu zu bewegen,zu verstehen?

Btw,: Sollten irgendwelche Vögel meinem Arbeitskollegen aus Russland die kleinen Weißfische streitig machen, die er so gern fängt(wie der sich freut,wenn er genug Kleinzeug gefangen hat),aufm Balkon:O_otrocknet und beim Fernsehen verzehrt, stehen die Zeichen auf Krieg.
Aber das geht hierzulande selbstverständlich nicht. Weil nicht korrekt und nicht vegan und auch sowas essen ist schon irgendwie....dann sollen doch lieber die armen Vögel was zum essen haben.
Ich ess die kleinen Stinker auch nicht, aber gönn sie ihm mehr als den Kormoranen.
 
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Servus,
viel Aufregung um ein bischen Wahlkampfgetöse. Lest auch das mal genau durch, 7 Mio für Tausende betroffene Betriebe, reicht pro Laden für ne Currywurst + Bierchen. Seit Luschen-Laschets Fauxpas geht denen der Ars.. auf Grundeis einen sicher geglaubten Sieg noch zu verballern. Sobald die Wahl vorbei ist, werdet ihr von Themen rund um Natur, Umwelt, Klima für 3 Jahre nichts mehr hören. Da wird es dann nur noch um die Kosten der Pandemie gehen, und wer diese tragen muß.
 
Hallo,

7 Mio für Tausende betroffene Betriebe,
Ein Tropfen auf den heißen Stein.

Außerdem produzieren Teichwirte i.d.R. kein Vogelfutter, sondern Nahrungsmittel und Besatzfische, die dann ggf. fehlen.

Dürfte auch interessant sein, wie man den Schaden und Schadensverursacher nachweisen muss.

Beim Wolf muss das m.W. durch eine DNA-Probe verifiziert werden.
 
DNA Proben sind bei Wolfsrissen nur relevant wenn es darum geht einen "Problemwolf" herauszufiltern, der sich auf Haustiere eingeschossen hat und entfernt werden soll. Um einen Riss zweifelsfrei (nach Meinung des Amtsschimmels) als Wolfsriss zu erkennen brauchts keine DNA. Die "Wolfsbeauftragten" sehen das am Bild der Bisse. Es geht gewöhnlich ja erstmal nur darum einen Riss duch einen Hund auszuschließen.

Bei Kormoran und Co. wird das wahrscheinlich, wie üblich, über ein Antragsverfahren laufen. Da entscheidet dann ein Beamter im Einzelfall ob ein Anspruch besteht oder nicht, Ende. Wie das läuft weiß jeder, der in irgendeiner Art und Weise schon mal eine Subvention beantragt hat :sneaky. Wie schon erwähnt, max. 7 Mio auf 5 Jahre... das ist reines Wahlkampfgetöse, ebenso wie das plötzliche Geschreibsel über Uferrandstreifen, Blühstreifen, Fischtreppen, das Bienensterben und weiss ich was noch.
 
Hallo,
DNA Proben sind bei Wolfsrissen nur relevant wenn es darum geht einen "Problemwolf" herauszufiltern,
Dann sind die Hinweise zur DNA-Sicherung und Auswertung auf z.B. agrarheute.com oder beim Jagdverband wahrscheinlich irreführend oder werden von mir falsch interpretiert. Kann durchaus sein und ist in Sachen Kormoran auch weniger wichtig.

Würde mich trotzdem interessieren, wie ein Teichwirt nun den konkreten Schadensverusacher nachweisen soll, wenn der Teich beim Abfischen fast leer ist.

Aber da die Entschädigung wahrscheinlich auch eher mager ausfallen dürfte, ist das auch nicht so eklatant wichtig und löst auch nicht das eigentliche Problem.
 
Na super, ich lese da nicht das Angler in irgendeiner Form bedacht werden!
Also immer fleißig Kormorane (mit dieser App) zählen, damit die Berufsfischer auch eine Ausgleichszahlung rechtfertigen können.

Jürgen

Angelgewässer sind (in Bayern) auch bei der Kompensation von Bibern verursachten Schaden außen vor. Kommerziell bewirtschaftete Gewässer werden in Bayern z.B. bei Schäden an Dämmen entsprechend finanziell unterstützt, durch Fischereivereine bewirtschaftete Gewässer nicht. Mein Verein hat im vergangenen Jahr 1300 € für die Sanierung von Biberschäden aufgewandt. Die Freien Wähler weisen auf Nachfrage darauf hin, dass die CSU hier entsprechend agiert und sie keine Einflussmöglichkeit haben. Einfach drauf achten, wo man bei Wahlen sein Kreuzchen macht.
 
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