Ausnahmefang: Striped Bass in Holland

Newsmeldung

Dem Niederländer Jan-Robert Callenach aus Landsmeer gelang ein ganz besonderen Fang. Beim Angeln auf dem IJ hat er einen Striped Bass gefangen.

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Eigentlich nur in Übersee beheimatet: der Striped Bass (Bild: Sportvisserij Nederland)

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Der Fisch im Netz (Bild: Sportvisserij Nederland)

Jan-Robert Callenach aus Landsmeer hat letztes Wochenende einen ganz besonderen Fang gemacht. Beim Angeln auf dem IJ hat er einen Striped Bass gefangen. Diese Fischart lebt eigentlich an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Ob der Fisch über 5000 Kilometer zuseinem Fänger schwamm, mit einem großen Schiff kam oder aus einer Farm ausgebüchst ist, ist unbekannt. Auf jeden Fall ist es ein Fang des Lebens!



Quelle: Sportvisserij Nederland


 
Das sind tolle Kämpfer, werden manchmal auch in Forellenseen besetzt. Sind aber auch sehr zickig zu fangen. Macht aber Spass darauf zu Angeln.
 
Finde ich auch ein tolles Tier. Wahrscheinlich in einer Zuchtanlage gefangen und per Nacht- und Nebelbesatz umgesetzt.
Mich wundert, dass sich die Jungs mit dem erhobenen Zeigefinger für gebietsfremde Arten noch nicht gemeldet haben.
 
Mich wundert, dass sich die Jungs mit dem erhobenen Zeigefinger für gebietsfremde Arten noch nicht gemeldet haben.
Jo, hier sind mehr die Jungs vertreten, die sich einen lustigen Angelzoo in unseren Gewässern vorstellen können.
Aber davon ab, dass ist ja mal ein wunderschöner Fisch, dieser striped Bass.
Allerdings bezweifle ich, dass der die 5000Km auf eigenen Flossen gemacht hat!
Egal wie, ein Petri Heil von mir an den Fänger!

Jürgen
 
Gibt es für diese, in unseren Breiten nicht heimischen, Fische hier denn überhaupt irgendwo Aquakulturen bzw. Zuchtanlagen? Also irgendwelche Netzgehege an der Küste oder aber auch Anlagen auf dem Festland? Etwa in Spanien, Frankreich, Benelux-Länder, Deutschland oder auch Dänemark?

Ein solcher Fisch sollte sich via DNA-Analyse doch eigentlich relativ gut zu einem bestimmten Stamm / einer Zuchtanlage zurückverfolgen lassen. Ich hoffe der Angler hat zumindest eine Probe des Fisches - zurückgesetzt wird er ihn ja wohl nicht haben - einem entsprechenden Institut für Meeresbiologie übergeben. Das sollte bei solchen Fängen auch Pflicht sein, um Licht in die Herkunft des Fisches bringen zu können. Oder funktioniert so ein DNA-Nachweis nicht eindeutig genug? Ich bin kein Biologe aber eine grobe Eingrenzung würde sicherlich reichen, diese Fische sind hier schließlich nicht heimisch und eher exklusiv / exotisch. Etwaige "Halter" sollten den Behörden eigentlich bekannt sein. In einem 08/15 Forellenteich kann man die Fische ja nicht hältern / züchten.

Dass jemand den Fisch über 5.000 km hierher gebracht und dann ausgesetzt hat, das halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich. Auch kann ich mir eine direkte Zuwanderung nicht vorstellen, trotzt der aktuell vorherrschenden Klimaerwärmungsperiode und gelegentlichen Schwertfischen in der Ostsee.

Die Reise als Larve im Ballasttank eines Schiffes, ist so etwas von Fischen denn bekannt? Das wäre zumindest eine Theorie. Die Chinesische Wollhandkrabbe haben wir scheinbar ja auch diesen Wassertaxis zu verdanken.

Die Frage ist, ist der Fisch aus einem Netzgehege ausgebüxt oder aber wurde er vorsätzlich hier ausgesetzt? Tolle Fische, keine Frage aber sie gehören nun einmal nicht in unser heimisches Ökosystem. Und wo ein Striped Bass ist, da gibt es sicherlich noch ein paar mehr.
 
Gibt es nicht in Holland sogar "Bass-Angelpuffs" mit diesen Viechern? Ich meine, irgendwo/-wann im Netz mal so etwas gelesen zu haben.

Solche Fische können offenbar auch im Süßwasser leben.

Das wurde weiter oben bereits auch schon vermutet, allerdings scheint es sich bei den "FoPu-Streifenträgern" um Hybride bzw. eine ganz andere Art zu handeln.
Der Striped Bass, so wie jetzt einer genfangen wurde, fühlt sich in seiner Heimat auch im Brackwasser wohl. Ob er reines Süßwasser verträgt, das wage ich zu bezweifeln.
 
Das wurde weiter oben bereits auch schon vermutet, allerdings scheint es sich bei den "FoPu-Streifenträgern" um Hybride bzw. eine ganz andere Art zu handeln.
Der Striped Bass, so wie jetzt einer genfangen wurde, fühlt sich in seiner Heimat auch im Brackwasser wohl. Ob er reines Süßwasser verträgt, das wage ich zu bezweifeln.
Das wurde weiter oben bereits auch schon vermutet, allerdings scheint es sich bei den "FoPu-Streifenträgern" um Hybride bzw. eine ganz andere Art zu handeln.
Der Striped Bass, so wie jetzt einer genfangen wurde, fühlt sich in seiner Heimat auch im Brackwasser wohl. Ob er reines Süßwasser verträgt, das wage ich zu bezweifeln.
Ich frage mich dann wie er im "Fo Pu" dann eingesetzt werden kann?
 
Na gar nicht. Wie weiter oben bereits festgestellt wurde, handelt es sich bei diesen "FoPu-Barschen" nicht um Striped Bass, so wie jetzt in den Niederlanden wohl einer gefangen wurde. Wikiblödia sagt zum Striped Bass allerdings, dass er in seiner Heimat zwar bevorzugt im küstennahen Brackwasser, in der Nähe von Flussmündungen, lebt es aber wohl auch einige Populationen gibt die ständig im Süßwasser leben. Wobei ich gerade lese, dass diese "FoPu-Hybridbarsche" ebenfalls Süß-, Salz- oder aber Brackwasser vertragen können.

Was für ein Wasser haben wir denn im holländischen IJ? Mittlerweile reines Süßwasser oder überwiegend Brackwasser?
Es bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr dieser Fische hier auftauchen.
 
Ich frage mich dann wie er im "Fo Pu" dann eingesetzt werden kann?
In den Forellenetablisments werden "Streifenbarsche" (nicht Stripped Bass) eingesetzt. Die gibt es auch in Deutschland.
Der Fisch ist für derartige Seen vor allem deshalb interessant, weil er bei 1kg Futter auch 1kg wächst und damit einen sehr guten Futterquotienten hat.
Außerdem soll die hybrid Form sich nicht vermehren können, wobei mittlerweile nicht mehr ganz klar ist, ob das stimmt.

Aus Angelsportlicher Sicht sind die Tiere richtig interessant. Wer Mal so einen Barsch zwischen 60 und 70cm am Haken hatte... ein tolles Drillerlebnis.
Ich hatte einmal das große Glück, an dem einzigen mir bekannten Wettkampf in den Niederlanden teilnehmen zu dürfen und konnte den ersten Platz machen. Die Einschläge und die Drill, ein großartiges Erlebnis an der Spinnrute.

Handelt es sich bei dem Fisch aus dem Artikel auch tatsächlich um einen Stripped Bass oder könnte es vielleicht ein solcher Streifenbarsch Hybrid sein, wie man ihn aus vielen Forellenanlagen her kennt?
 
Hallo,
Wer Mal so einen Barsch zwischen 60 und 70cm am Haken hatte... ein tolles Drillerlebnis.
Glaub ich Dir aufs Wort, aber für diese Art der sportvisserij gibt es ja geschlossene Gewässer, wo auch hoffentlich sichergestellt ist, dass die Neozonen nicht in die freie Natur abwandern können.

Gibt ja m.W. auch in Thailand solche Anlagen, wo man Fischarten aus allen Kontineten in einem Weiher fangen kann.

Der Fisch auf dem Bild sieht jedenfalls eher wie ein echter Striper als wie eine Wiper aus und ist m.E. im Jsselmeer eher deplatziert.
Bleibt die Frage, wo der nun herkam.

Nicht alles was Angler geil finden, ist auch gut fürs Ökosystem von Gewässern.

In Italien soll es ja Flüsse geben, wo es heutzutage nur noch eine einzige Fischart gibt, dort auch ursprünglich vorkam.





 
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