Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Bimmelrudi

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AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Bei Shakespeare Ambidex blaue erste Serie war es auch in den späten 60ern noch so. Funktioniert aber bei diesen Rollen bis heute (hab 6 im Einsatz).
Shimano hat bei einer Biomaster Serie sogar in den 90ern wieder diese Knubbelmechanik verbaut.
Nannte sich außenliegender Bügelumschlag, wobei der der Bügelarm eben auf diesen Knubbel am Rollenschaft traf und damit den Bügel umlegte.
War ab den 70ern quasi Standard.
Durch diesen Mechanismus war es erstmals möglich den Bügel auch von Hand umzulegen.
Dieser Mechanismus setzte kräftige Materialien voraus, damals hatten alle Rollen einen Bügelarm aus Metall.

Vorher wurde der Bügel durch Nut und Stift arretiert, da war manuelles Umlegen nicht möglich.

Später wurde daraus der innenliegende Bügelumschlag, der Kraftaufwand am Bügelarm fiel weg, der Arm konnte nun auch aus Kunststoff gebaut werden.

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Lajos1

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AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Hallo,

ich weiss, dass hier einige "unterwegs" sind, welche vom Innenleben einer Rolle mehr Ahnung haben als ich.
Trotzdem, das mit dem Bügelumlegen stimmt nicht ganz. Ich war gerade in meinem Anglerzimmer und habe mal ein paar alte Rollen getestet. Bei meinen Mitchell 300er aus den 1960ern lassen sich die Bügel alle auch von Hand umlegen, ebenso, bei meiner ersten Stationärrolle, einer Mitchell 304 definitiv von 1960 und sogar bei den geschenkt bekommenen, DAM Spinnfix aus den 1950ern (mindestens).
Ein "neuere Knubbelrolle" habe ich auch, eine Daiwa 2600C ist aber die einzige (Außer den zwei Spinnfix aus den vermutlich 1950ern).
Ich habe keine einzige Rolle, egal ob aus den 1950ern oder von heute, bei der sich der Bügel nicht auch von Hand umlegen ließe.

Petri Heil

Lajos
 

Nordlichtangler

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AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Lajos, insofern hast du sogar erstaunlich recht, dieser zum Zukurbeln verdammende Mechanismus kam erst recht spät und nur für kurze Zeit auf, schätze mal 1955 bis 1975 war er für HiTech Rollen dominant.

Rollentechnik von vor 1975 oder erweitert gesehen: was ab 1975 nicht mehr im Katalog war, interessiert mich nur gering.
Ab da hatte ich nämlich dann aktiv und mit offizieller Berechtigung (= Angelschein) geangelt und mir entsprechend auch Gerätschaften kaufen können durch eigene Arbeit.

Hier also ein paar Bilder und Informationen, wie das aussah (-sieht),
sind nicht meine Bilder da ich mir gerade überhaupt erst was so altes mal zulegen werde.
(daher nur Link drauf)

1. Bügeleinrastung per Hebelnocke(mit Federdruck) in Lücke am Bügelarm
DAM Quick 248
https://i.ebayimg.com/images/g/3HYAAOSwIFtZ7GB~/s-l1600.jpg

2. Bügeleinrastung per Hebelnocke(mit Federdruck) in Lücke am gegenüber liegenden Gelenk
DAM Quick Finessa 280 Bj.1956
http://www.saschas-sammler-homepage.de/info-finessa/280-100294/47dscn9596.jpg
http://www.saschas-sammler-homepage.de/info-finessa/280-100294/47dscn9600.jpg
 
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Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Mitchell ist da bissl Ausnahme, die Rollen wurden seit den 50ern quasi unverändert gebaut. Bei den Otomatics konnte man den Bügel zb mit nem Antippen öffnen.
Da war Mitchell federführend drin.

Die meisten früheren Rollen anderer Hersteller (Shakepeare, Daiwa zb) hatten damals diese Verriegelung bei geöffnetem Bügel.
Das änderte sich erst schrittweise und dann massiv mit der Einführung der skirted spool.

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geomujo

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AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Aber was bedeuted das für heutige Rollen, die ja irgendwo alle mehr oder weniger gleich zu sein scheinen, egal welcher Markenname da gerade draufsteht?

Ich hab mir eben nochmal eine Konstruktionszeichnung der Studious angeschaut: http://pfj-parts.com/?cat=86 Interpretiere ich es richtig, dass Teil-Nummer 41 bzw. 32 den Bügelumschlag auslösen? In der Zeichnung sieht man auch die 'Rotor-Brake' #50 die den versehentlichen Bügelumschlag verhindern soll in dem das Weiterdrehen bei geöffnetem Bügel erschwert wird. Oder ist es der Pinorek hinten am Teil #50?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Die Queens zum Einläuten der Neuzeit ab 1975 (also im beginnenden Zeitalter des Mikroprozessors)

Shakespeare Ambidex 2410 mit weißem Poller am Rollenfuss
https://i.ebayimg.com/images/g/aB0AAOSwhDBZ~L5I/s-l1600.jpg

Daiwa 2600C mit rotem Poller am Rollenfuss
https://i.ebayimg.com/images/g/w5AAAOSwCMtabbZJ/s-l1600.jpg

Dabei war am offensichtlichsten wo in welcher Drehstellung des Rotors der Umschlag per Kurbel immer käme.
Man konnte ansonsten frei auf und zu klappen, gelagert auf einer hochwertigen Drehpunktmechanik und einem starken Federdruck, der Bügelklapper quasi unmöglich machte.

DAM Quick 5000
https://i.ebayimg.com/images/g/ig4AAOSwjVVVhFbr/s-l1600.jpg

Hier kann man gut den Ersatz des Anschlag-Pollers durch einen zusatzlichen Umschlag-Hebelarm unterm Bügelarm sehen,
DAM war da einer der ersten, bei Shakespeare hieß das dann gleich mal SIT, war aber alles streng genommen noch außen geführt.

Bei heutigen Rollen ist dieser Umschlag-Hebelarm viel kleiner gebaut unter den Blenden verschwunden, oft 2 teilig mit einer Umlenkung.
Muss aber immer noch eines der beiden Bügelgelenke zum Umschubsen in den Umschlag zu wieder geschlossen bringen.

Letzlich werden alle diese Mechanismen durch das Drehen an der langen Kurbel durch den mehr oder weniger kräftigen Angelmensch,
weitergehend auf das Großrad im Zahnübertrag auf das Pinion übertragen.
Dort liegen sehr winzige Dreh-/Hebellängen vor und demzufolge werden gigantische Kräfte durch die Übersetzung
Hebellänge 1 Kurbel <-- zu --> Hebellänge 2 Piniondurchmesser
erzeugt. 2 kp Druck am Kurbegriff werden schnell mal zu 30kp Kraftwirkung an dem einen Grat des Pinions,
welches gegen den Anschlagswiderstand gegen anarbeiten muss.

Die Umschlagarme, Schieber, Federelemente, Winkelschalthebel werden zudem ruckartig belastet,
denn man kurbelt dann oft mit Schwung zu, um den Anschlagswiderstand zu überwinden.

Einfache Übung: Bügel öffnen und den Rotor in die Umschlagsstellung bis ganz an den Umschlagswiderstand heranschieben,
geht auch bei Umlaufhemmung etc. mit sanften Druck.
Wenn der Bügel so noch immer offen steht, jetzt mal mit steigender Kraft versuchen den Bügel mit der Kurbel zu schließen ...

So fühlt man gut was da an Kräften aufgebracht werden muss.
Und lässt es zukünftig möglichst sein so zu tun.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Aber was bedeuted das für heutige Rollen, die ja irgendwo alle mehr oder weniger gleich zu sein scheinen, egal welcher Markenname da gerade draufsteht?
Da sie meistens mindestens Kunststoffrotoren haben, besonders gut erkennbar bei Zaion, Ci4+, NZT usw.,
immer mehr gewichts- und damit materialsparend gebaut bzw. eingespart wird, die Blechlein und Federlein immer schwächer,
die leidige Obzoleszenz https://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz
immer stärker mit drin ist,
sollte man das Material möglichst schonend am Funktionieren halten.
Ich kurbele manchmal auch noch zu, aber eher selten.

D.h. standardmäßig immer umlegen des Bügels per Hand! :m
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Wie gesagt - deswegen ja auch die Revo und keine Luvias :)
Aber kommen denn nicht heute auch bessere Materialien gerade an den neuralgischen punkten zum Einsatz? Heute kann man doch Legierungen jeder Art herstellen, die das gewünsche Ergebnis liefern. Das war verfahrenstechnisch in der Mitte des letzten Jahrhunderts nicht möglich.

Das ist son' Thema das ich auf Lange Sicht wohl einfach mal selbst ergründen muss. Aber schön, da mal ein paar (sehr kluge) Gedanken und Meinungen und bildhafte Beispiele gehört und gesehen zu haben :) Dafür schonmal ein dickes Dankeschön!
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Aber kommen denn nicht heute auch bessere Materialien gerade an den neuralgischen punkten zum Einsatz? Heute kann man doch Legierungen jeder Art herstellen, die das gewünsche Ergebnis liefern.
Wovon träumst Du? ;)

Könnte ja aber wollen wieso?
Da wird ja nichtmal mehr richtig geschmiert, gefettet, geölt, obwohl das mechanisch müßte, und der Rollenhaltbarkeit derbe schadet. Die meisten Rollen dürften heute nach einem einmaligen Volluntertauchen und erfolgreichem Wassereindringen in allen Hohlräumen ohne nachfolgende Zerlegung zum trocknen sofort vergammeln.

Das ist Massenfertigung an Konsumerwaren pur in Billiglohn meist in China oder Malay usw., da kommt es auf den Cent an bei den Werksabgabepreisen.

Qualität im Materialbewußtsein kommt erst etwas auf ab Stella Saltiga und ist ein wirklicher Faktor bei den Labels für hochwertige Salzwasserrollen, Accurate usw.
 

hans albers

rollin rollin rollin
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Die Queens zum Einläuten der Neuzeit ab 1975 (also im beginnenden Zeitalter des Mikroprozessors)

Shakespeare Ambidex 2410 mit weißem Poller am Rollenfuss
https://i.ebayimg.com/images/g/aB0AAOSwhDBZ~L5I/s-l1600.jpg

Daiwa 2600C mit rotem Poller am Rollenfuss
https://i.ebayimg.com/images/g/w5AAAOSwCMtabbZJ/s-l1600.jpg

Dabei war am offensichtlichsten wo in welcher Drehstellung des Rotors der Umschlag per Kurbel immer käme.
Man konnte ansonsten frei auf und zu klappen, gelagert auf einer hochwertigen Drehpunktmechanik und einem starken Federdruck, der Bügelklapper quasi unmöglich machte.

DAM Quick 5000
https://i.ebayimg.com/images/g/ig4AAOSwjVVVhFbr/s-l1600.jpg

Hier kann man gut den Ersatz des Anschlag-Pollers durch einen zusatzlichen Umschlag-Hebelarm unterm Bügelarm sehen,
DAM war da einer der ersten, bei Shakespeare hieß das dann gleich mal SIT, war aber alles streng genommen noch außen geführt.

Bei heutigen Rollen ist dieser Umschlag-Hebelarm viel kleiner gebaut unter den Blenden verschwunden, oft 2 teilig mit einer Umlenkung.
Muss aber immer noch eines der beiden Bügelgelenke zum Umschubsen in den Umschlag zu wieder geschlossen bringen.

Letzlich werden alle diese Mechanismen durch das Drehen an der langen Kurbel durch den mehr oder weniger kräftigen Angelmensch,
weitergehend auf das Großrad im Zahnübertrag auf das Pinion übertragen.
Dort liegen sehr winzige Dreh-/Hebellängen vor und demzufolge werden gigantische Kräfte durch die Übersetzung
Hebellänge 1 Kurbel <-- zu --> Hebellänge 2 Piniondurchmesser
erzeugt. 2 kp Druck am Kurbegriff werden schnell mal zu 30kp Kraftwirkung an dem einen Grat des Pinions,
welches gegen den Anschlagswiderstand gegen anarbeiten muss.

Die Umschlagarme, Schieber, Federelemente, Winkelschalthebel werden zudem ruckartig belastet,
denn man kurbelt dann oft mit Schwung zu, um den Anschlagswiderstand zu überwinden.

Einfache Übung: Bügel öffnen und den Rotor in die Umschlagsstellung bis ganz an den Umschlagswiderstand heranschieben,
geht auch bei Umlaufhemmung etc. mit sanften Druck.
Wenn der Bügel so noch immer offen steht, jetzt mal mit steigender Kraft versuchen den Bügel mit der Kurbel zu schließen ...

So fühlt man gut was da an Kräften aufgebracht werden muss.
Und lässt es zukünftig möglichst sein so zu tun.

und deswegen liebe ich diese alten lokomotiven..|rolleyes
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Auch bei heutigen modernen Rollen werden etliche so gebaut, das der Bügelumschlag grundlegend von Hand zu erfolgen hat.
Zugegeben, das betrifft fast immer nur sehr große Modelle (Div. BigPits, Salzwasser- und Wallerrollen), aber da ist die Beabspruchung auch dementsprechend hoch.

@Nordlichtangler: Noch bevor Shakespeare ihre Ambidex-Legende rausbrachte, gabs bereits einige Jahre (9000 Bj. 71, 2500C Bj. 73, 1500C Bj. 73 zb)
Daiwas mit diesem Bügelumschlag inkl. manuellem Umlegen.
Gerade bei der 1500/2500C sieht man sehr deutlich das diese eigentlich Vorläufer der standardisierten C-Serie waren.
Diese beiden weichen in so vielen Details ab und wirken eher steinzeitlich, sowohl äußerlich wie auch innerlich.

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Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Bei Shakespeare Ambidex blaue erste Serie war es auch in den späten 60ern noch so.
@grubenreiner und Fan vom Alten Angelgerät ;)
Shakespeare Ambidex Super 2400 Serie blau ab 1975
(oder 1976), weiß ich nicht definitiv, da Katalog nur ab 1976 vorhanden ;) )
Shakespeare President II 2900 Serie schwarz ab 1977
Shakespeare Ambidex Super 2401 Serie grün ab 1978
Shakespeare Sigma 2200 Serie ganzschwarz ab 1980
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Noch bevor Shakespeare ihre Ambidex-Legende rausbrachte, gabs bereits einige Jahre (9000 Bj. 71, 2500C Bj. 73, 1500C Bj. 73 zb)
Daiwas mit diesem Bügelumschlag inkl. manuellem Umlegen.
Das waren sozusagen die Test+Prototypen, denke dass sich das "Neue" auch nicht gleich breit durchsetzen konnte.
Wer anders als Daiwa, damals auch die große Japan Nr.1, konnte sowas tun ...
DAM erst ab 1978.

In den Jahren war ich noch nicht selber rollentechnisch aktiv, daher nur Spotlights vorhanden. ;)
 
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u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

....Aber kommen denn nicht heute auch bessere Materialien gerade an den neuralgischen punkten zum Einsatz? Heute kann man doch Legierungen jeder Art herstellen, die das gewünsche Ergebnis liefern. Das war verfahrenstechnisch in der Mitte des letzten Jahrhunderts nicht möglich......

Richtig, kann man. So zum Beispiel eine Lebenserwartung von 3 Jahren bis zum Verschleiß. |uhoh:

Bei den alten Rollen habe ich immer per Kurbelumdrehung den Bügelumschlag getätigt. Da ich heute eigentlich immer den Schnurabzug am Ende eines Wurfs mittels linker Hand abstoppe, lege ich anschließend auch den Bügel damit um, schadet bestimmt nicht.

Was kann bei Bügelumschlag durch Kurbelumdrehung verschleißen bzw. beschädigt werden.

1. Zahnräder, welche die benötigte Auslösekraft des Bügelumschlags übertragen müssen.
2. "Amboss" Der den unteren Anschlag für den Bügelumschlag bildet, auf einigen der Bilder der alten Rollen zusehen.
3. Das Teil des Bügels, dass auf den "Amboss" aufprallt.
4. Die Feder, die den Bügel geöffnet bzw. geschlossen hält.
5. Mechanik (Stößel) die den Bügelumschlag auslöst.

Bei meinen Rollen sind in der Vergangenheit ausschließlich Pos. 4 und 5 durch automatischen Bügelumschlag ausgefallen.
Wobei, mechanisch verbogene Bügel an sich die Hauptfehlerquelle war, also Unachtsamkeit bei Transport und Lagerung.
 
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Breamhunter

Hochleistungsspinner
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Hier mal meine 308er. Habe ich mir 1977 von meinem Konfirmationsgeld gekauft. Steht "Made in France" drauf :m
20180202_160215[1].jpg 20180202_153104[1].jpg
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Vermutlich waren beide ne Art Prototyp.
Beide wurden recht schnell durch verbesserte Modelle (1600/2600C) ersetzt, interessanterweise aber dennoch weitergebaut...sowohl in Japan wie auch später in Korea bis 1982...zumindest die 1500C, aus der wurde später ne Einsteigerrolle mit Kunststoffspule, die 1050.
Die 2500C wurde meines Wissens nur 13 Monate gebaut und auch nur in Japan.

Die Daiwa Rollen in Korea baute damals Bando (heute Banax)...bis Anfang 80er Daiwa unterstellt, danach eigenständig agierend und heute einer der größten OEM-Hersteller für Rollen.
Die erste Eigenproduktion war eine Anlehnung an das damalige Prestige-Produkt von Daiwa, die SS-Serie in schwarz mit Außenanschlag (weißer Knubbel, Gravuren auf Spule und Korpus).
Diese “Kopie“ war der SS allerdings in vielen Belangen deutlich überlegen und einiges findet man auch heutr noch bei hauseigenen Banax-Rollen wie zb ein Drivegear aus Bronze( bei den Platzhirschen nur in den Topmodellen).

Nachteil für uns Angler..man kommt nicht so einfach ran an Banax-Rollen, Vertrieb ist vorrangig in Südostasien.
Vom P/L sind sie nahezu konkurrenzlos.

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bombe20

Thomasianer
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

Da ich heute eigentlich immer den Schnurabzug am Ende eines Wurfs mittel linker Hand abstoppe, lege ich anschließend auch den Bügel damit um, schadet bestimmt nicht.
so mache ich das auch. der bewegungsablauf ist mittlerweile fließend und fast automatisiert. auch finde ich den automatischen umschlag über die kurbel ziemlich hart. ich bilde mir ein und hoffe, dass sich das umlegen von hand positiv hauf die haltbarkeit meiner rollen auswirken wird.
 

thanatos

Well-Known Member
AW: Automatischer Bügelumschlag - ja oder nein?

kein Grund sich darüber eine Platte zu machen ,ist je nach Rolle total unterschiedlich ,einige funktionieren gut andere nur bedingt und wieder andere kann man nur mit der Kurbel umlegen - die klappen dann aber
beim Wurf nicht unbeabsichtigt zu aber das hat auch nicht nur Vorteile
 
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