Babs Kijewski live bei Anglerboard TV!

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
...war sicher eh alles besser! Das stimmt. Die Fische waren größer, das Gras war grüner und der Whisky vermutlich nicht so teuer, wie heute!
Schade, dass ich damals noch nicht auf dieser Erde weilte - es hätte mir gefallen ;)
Es war anders, lieber Christian. Eben eine eigene Zeit, so wie heute.

Was die Whiskeypreise angeht, tja als Pimpf hatte ich da keine großen Aktien im Geschäft. Aber am und im Wasser war es deutlich dreckiger. Große Fische ja, aber die fraßen teilweise nicht mal mehr die Hühner. Anders war's halt, aber schiach war's auch nicht. ;)
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
So isses. Es wurde sauberer, es wurde billiger, man wurde mobiler. Es wurde nicht schlechter! :)
Und vor allen Dingen wurde alles schneller. Wenn ich an meine erste Afrika-LKw-Tour denke, Zeit spielte keine Rolle. Mit 136PS den Brenner hoch, 1 Gang Backstein auf dem Gaspedal und Blumenpflücken während der Fahrt erlaubt. Und Fische , egal ob im Fluß oder im Meer gefangen, hätte ich damals nicht gegessen.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Es wurde nicht schlechter!

Kann man so pauschal nicht sagen.

Manche Dinge haben sich positiv entwickelt, manche negativ.

Und das kann regional auch ganz unterschiedlich ausfallen.

Wer z.B. auf Barsch, Karpfen, Waller steht, hatte bei uns in der Region noch nie so gute Angelbedingungen wie heutzutage.

Wer gerne ruhig und abgeschieden angelt und Fan von Schleien, Karauschen und Rotfedern ist, sehnt sich nach den alten Zeiten.
Von Äschenfans brauchen wir gar nicht reden. Die war früher bei uns der Leitfisch, mittlerweile hat die kaum ein Jungfischer schon mal live gesehen.

Mit pöbelnden Passanten, radikalen Tierrechtlern, behördlichen Eingriffen in Vereinsschonzeiten/maße oder Entnahmeregeln musste man sich auch nicht rumärgern.

Auch der Umgang untereinander hat sich gewandelt. Respekt und Rücksicht hat m.E. nachgelassen, besonders an den Verbandsgewässern, wo jeder Zugang hat.

Dass Drohungen gegen Leib und Eigentum ausgestoßen werden, wenn ein Rentner sich mit nem kapitalen Karpfen vorm örtlichen Angelgeschäft ablichten lässt, hab ich früher auch nicht mitgekriegt.

Dafür sieht man immer mehr Angler, die beim Fang und Fishhandling deutlich waidgerechter und nachhaltiger agieren.

Andererseit werden dann aber wieder Fische längere Zeit gehältert um auf günstiges Licht für ne längere Foto/Videosession zur Profilierung in diversen Medien zu warten.

Die Welt dreht sich weiter, vieles ändert sich. Manches zum Guten, aber nicht alles.
 

Georg Baumann

Well-Known Member
Die Sehnsucht nach Ruhe verstehe ich. Ich nehme mir ganz bewusst Auszeiten, in denen ich "privat" angler
und eben nicht für den Job unterwegs bin. Ich mache dann zwar auch Fotos, aber ich poste nichts, drehe keine Filme und setze mich nicht unter Druck. So bewahre ich mir die Freude am schönsten Hobby der Welt. Hat aber etliche Jahre gebraucht, bis ich das so erkannt und umgesetzt habe.
 

Lajos1

Well-Known Member
Ja, und vor 150 Jahren hatte so gut wie niemand Strom. Die Erde dreht sich nunmal weiter und nicht alles ist heute so schlecht, wie's am Altherrenstammtisch klingt ;-)

Hallo,

sicher ist heute nicht alles schlecht und vieles auch besser. Aber früher z. B. begann man als Anfänger von der Pike auf das Angeln. Kaum einer wäre auf den Gedanken gekommen nur auf Raubfische zu angeln. Durch die damals ausgeübte Vielseitigkeit lernte man auch viel über Fische, Fangarten, Gewässer, ein Gewässer lesen etc. und da hapert es heute schon bei vielen.
Abgesehen davon, dass damals z. B. das Spinnfischen eine sehr geringe Verbreitung hatte (ich rede von den 1960ern), wäre auch kaum jemand auf die Idee gekommen, als Neuling gleich ins Spinnfischen einzusteigen. Eins nach dem Anderen war da die Devise und das Spinnfischen begann man erst, wenn man auch einigermassen Werfen konnte, vor allem auch Zielgenauigkeit war da gefragt, erspart viele Köderverluste und damit auch Geld.
Eine Spezialisierung, welche es auch durchaus gab, trat in aller Regel erst nach einigen Jahren allgemeiner Erfahrung ein.

Petri Heil

Lajos
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Man muss das nur anerkennen und nicht bis in die letzte Konsequenz mitmachen. ;)

Aussuchen kann man es sich eh ned! :)
 

Lajos1

Well-Known Member
...war sicher eh alles besser! Das stimmt. Die Fische waren größer, das Gras war grüner und der Whisky vermutlich nicht so teuer, wie heute!
Schade, dass ich damals noch nicht auf dieser Erde weilte - es hätte mir gefallen ;)

Hallo,

sicher war nicht alles besser. Aber wenn ich da z. B. an einen Urlaub in Bosnien vor rund 50 Jahren, in der Gegend von Jaice, zurückdenke: 50 Kilometer Flussstrecke, in 10 Tagen traf ich einen einzigen Angler dort, einen Franzosen. Guides gab es damals nicht, da musste man schon am fremden Wasser selbst zurechtkommen und das konnte man damals als Angler auch bzw. musste man können. Den Fischreichtum von damals (Äschen und Bachforellen) gab es schon vor über 20 Jahren nicht mal annähernd mehr. Insofern war die Zeit damals tatsächlich besser, aber eben nicht alles, das ist schon klar. Der Whisky, war auf den Verdienst bezogen auch nicht billiger als heute, eher das Gegenteil:rolleyes:

Petri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Von Babs über antike Zeiten zu Whisky... netter Bogen

So ein Geschäftsmodell wie von Babs hätte damals deutlich weniger Chancen am Markt gehabt, Whisky lief damals schon und Whiskey auch.

Den Fischreichtum von damals (Äschen und Bachforellen) gab es schon vor über 20 Jahren nicht mal annähernd mehr.

Zwei Fischarten die m.M. nicht unbedingt zu Gewinnern der Veränderten Umwelt- und sonstigen Bedingungen zählen, wie einige andere heimsiche Arten auch..

Schon blöd, wenn man schwarzgepunkteten Pelletbombern, 4-barteligenWasserschweinen und 6-barteligen Riesenkaulquappen anglerisch nicht so viel abgewinnen kann.

Das kann Babs alles nicht kompensieren.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Babse wurden und werden auch nicht installiert, um irgendwas zu kompensieren. Sie sind so lange Verkaufshilfen, bis ein neues Schweinderl durchs Dorf getrieben wird. ;)
 

rippi

Pokemon-Trainer
Früher war nunmal alles besser, ich kann mich noch daran erinnern als ich jung war, da schmeckte die Milch noch nach Schokolade und Erdbeere. Der Eistee war auch besser.
 

Lajos1

Well-Known Member
Waaaas? Dann heul ich dieser Zeit nicht eine Träne nach!! :roflmao

Hallo,

aber vielleicht 20 Forellen und 20 Äschen am Tag zwischen 35 und 45 cm (die kleineren zählen wir mal nicht) und ab und zu auch mal was Größeres - und keine Besatzfischesmile01. Oder Mitte der 1970er an der slowenischen Krka in Zuzemberk, im Pool nach den Stromschnellen: jeder Wurf ein Biss oder ein Fisch, alles Äschen, da wurde es nach einer Stunde langweilig und man ging weiter:rolleyes:.

Petri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

gab bei uns im Vereinswasser auch Zeiten, wo man an bestimmten Stellen bei 10 Driften 7 Bisse auf Nymphe hatte und das zu 90% von Äschen.
Unsere jüngeren Mitglieder kennen die Äsche aber wahrscheinlich nur noch aus dem Fischkundelehrgang zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung.

Aber leider waren früher halt nur einige Dinge besser und die schlechten Dinge werden in der Erinnerung gerne verdrängt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Aber leider waren früher halt nur einige Dinge besser und die schlechten Dinge werden in der Erinnerung gerne verdrängt.
Zum Beispiel die bald mannshohen Schaumberge an den Sohlschwellen....!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

kann ich mich an unseren Gewässern nicht dran erinnern.

Unsere Salmonidenstrecke wurde früher mit 2- eingestuft, mittlerweile mit 2+.

Wenn man allerdings nen Stein vom Grund umdreht, fragt man sich schon, wo die ganzen Bachflohkrebse, Sprock und sonstigen Fischnährtiere geblieben sind.

Das scheint sich allgemein nicht so positiv zu entwickeln. "Rettet die Bienen" ist schon eher ne Erscheinung der neuen Zeit.

Wie Babs halt auch :)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich rede auch von der Zeit Ende der 60er bis knapp in die 70er. Bis halt die neue Kläranlage und langsam die Kanalisation fertig wurde. Danach wurde es auch langsam sauberer. Der Stadtbach war ja auch nicht tot, wie meinetwegen die Emscher, aber dermaßen extrem eutrophiert...!
 
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