Sers,
extra für dich
@Seele war ich grad' mal im Ort an meinen besten Beobachtungsplätzen zum guggen, auch wenn dir geplagtem Mann das wahrscheinlich gar nix hilft
.
Innerorts hats die breitesten Stellen, da gehts jetzt Richtung 50, bestenfalls 60% des eigentlichen Volumens, Tiefe max. noch 45cm. Wo die Sonne drauf steht, krasses Algenwachstum, Fischaktivität außer den Elritzen und den einsömmerigen Döbeln, null, nada. Keine Forelle, Äsche und noch nicht mal ein größerer Döbel auszumachen, trotz Köcherfliegenhochzeit. Selbst die großen Eintagsfliegen sind immer noch vorhanden, die hatten wir lange Jahre nicht mehr, trotzdem null beangelbarer Fisch im kaum fließenden Wasser.
Am Ortsende zeigte sich ein anderes Bild. Hier hats 3 Solschwellen, jeweils ein kleiner Pool danach wo es dann auch etwas tiefer ist. Zwar liegt die ufernahe Wasserpest auch hier schon auf dem Trockenen, das Plätschern über die Schwellen scheint aber den Zusatzschub Sauerstoff zu bringen, der die Fische hier hin lockt. Auch hier Köcherfliegenhochzeit, etliche Ringe, ein paar Springer und Buckler. Mangels Brücke konnte ich dort nicht gut rein sehen, bin aber recht sicher das es überwiegend die Äschen und Döbel aus dem Stadtbereich sind, die einfach die 150 m abwärts wandern weils dort mehr Sauerstoff hat.
Bafos findet man bei solchen Verhältnissen (hier zumindest) nur noch dort, wo der Bach schmaler und dadurch schneller wird. Tief ist gut, aber keine Pflicht, hab auch schon welche bocksteif in 20cm Tiefe unterm überhängenden Ufergras stehen sehen. Hauptsache dunkel und kein Algenrotz am Grund.
Hab übrigens sogar mal das Thermometer rein gehalten, 20,5 Grad nach ner Solschwelle, heisst also Bafos haben nen dicken Kloß im Hals. Würde ich angeln wollen, blieben eigentlich nur Döbel, deshalb lass ich es besser.
btw. vergangenen Sonntag sollte bei uns der große Regen kommen, 0,2l waren es am Ende....Scheixxwetter sag ich da nur...