AW: Bachforellenpirsch
Servus,
so, nun habe ich endlich etwas Zeit, um auf die 'Döbel-Frage' bzw. auf das Kommentar, dass "Döbel den Bestand der Forellen in einem (Forellen-)Gewässer nicht negativ beeinflussen, zu antworten; ich sage auch direkt, dass ich hier keine Diskussion in diesem Thread über diese Thematik anfangen möchte, was bedeutet, dass ich nun kurz meine Erfahrungen und meine Meinung bezüglich dieses Themas kundtun und mich des Weiteren - zumindest aller Voraussicht nach - auf keine fortlaufende Diskussion einlassen werde.
Als ich vor einigen Jahren einen Gewässerabschnitt (Mittelgebirgsfluss; durchschnittlich 6m Breite, 1,50m Tiefe) übernommen habe, fing ich kapitale Döbel (siehe Fotos; dies ist nur ein kleiner Ausschnitt von den gefangenen Döbeln!) am laufenden Band und zwar Döbel mit denen ich in jeder 'Fischhitparade' locker auf den ersten Platz gekommen wäre (siehe erneut Fotos). In der Anfangsphase waren Forellenfänge die große Ausnahme, aber seit ca. zwei Jahren fange ich regelmäßig schöne Forellen, Bach-, Regenbogen- und - wie auch hier im Forum zu sehen war - sogar Meerforellen; diese Erholung des Salmonidenbestandes führe ich auf meine konsequente Entnahme aller gefangenen Döbel zurück, denn alle anderen Variablen (Angelmethode, Gewässergüte etc.) sind über die Jahre hinweg konstant geblieben. Heutzutage ist eine Bachforelle über 50cm an meinem Gewässerabschnitt keine Seltenheit mehr; vielleicht sollten diejenigen hier im Forum, die sich darüber wundern, weshalb bei ihnen keine Bachforellen über 50cm vorkommen, ihre 'Döbelentnahmepolitik' doch einmal verändern, so dass auch sie in ein paar Jahren wahrscheinlich feststellen können, dass es doch eine Korrelation zwischen dem Döbel- und Forellenbestand zu geben scheint und Bachforellen über 50cm nicht zwangsläufig eine Seltenheit sein müssen.
In diesem Sinne: Beste Grüße und Petri Heil!
