Bachforellenpirsch

Lajos1

Well-Known Member
Heute Morgen bzw. Vormittag konnte ich mir etwas Zeit zum Angeln gönnen. Habe zuerst mit dem Tassie mein Glück probiert und nach einer Weile konnte ich damit einen 54er Döbel überzeugen. Meine eigene Regel ist es aufzuhören, wenn ich einen 50er Fisch fange. Ich hatte aber noch viel Zeit und ich wollte wirklich noch nicht aufhören. Na ja, diese Regle habe ich mir eigentlich für die Forellen ausgedacht und wenn es eine 50er Forelle wäre, würde ich die Rute einpacken, da es aber ein Döbel war, habe ich ein Auge zugedrückt und weitergeangelt :whistling Ich habe weiter mit dem Tassie genagelt und zweimal habe ich gesehen, wie eine BaFo zum Köder gestiegen ist, ihn aber nicht genommen hat. Habe deswegen auf einen schlanken Wobbler gewechselt, mit dem ich schon oft erfolgreich gewesen bin. Habe ihn wie immer getwitcht und der Erfolg blieb nicht aus, eine 54er BaFo konnte dem Köder nicht widerstehen. Der Drill war phänomenal, zuerst zwei typische starke BaFo Fluchten in die Tiefe, dann, als ich sie zur Oberfläche gezwungen habe, hat sie aber einen wilden Luftkampf, ganz im Rainie-Style, geliefert. Mit dieser tollen Forelle war mein Tageslimit aber wirklich erfüllt und ich habe dann noch eine Weile nur am Wasser gesessen und die wunderschöne früh herbstliche Natur genossen :laugh2
Hallo,

da gehe ich voll mit. Wenn ich einen wirklich guten Fisch fange, ist der Tag auch gelaufen.
Ich hatte lange Jahre das Glück an einen Top-Forellengewässer (welches auch noch preislich ok war) in Österreich zu fischen, wenn ich da einen sehr guten Fisch fing, war der Tag, anglerisch gesehen, auch vorüber. Da war dann irgendwie die Luft raus und man wusste, dass kaum noch was Görßeres kommt und war zufrieden.
Oder neulich beim Hechtfischen, erst zwei kleine so um die 60cm, dann ein wirklich Großer mit 112cm (schwimmen alle wieder, die ersten waren zu klein und der zweite, ein ausgesprochenes Dickerchen, war zu groß) danach war auch Schluss, da hat man dann eine innere Zufriedenheit über den schönen, erfolgreichen Angeltag, welche nicht mehr zu toppen ist smile01.

Petri Heil

Lajos
 

Forelle74

Well-Known Member
Hallo
Auch ich melde mich mal wieder zurück.
Am Wochenende war ich nochmal draußen auf Bachforellen Pirsch.

Erst war ich an der ruhigen Stelle am Einlauf in ein Bauwerk.
Da ging nix.
Ne übergebliebene Rainie von vieleicht vorigen Jahr schaute gelangweilt meiner trockenen nach.

Dan ging ich gleich Schnurstracks zur entlegensten Stelle und versuchte mein Glück auf die "wilden" Kerle.
Was man zumindest noch so einigermaßen nennen kann.
Ein paar kommen aber doch immer wieder mal durch.
Allerdings tippte ich so doof im Wasser rum bis auch die letzte verscheucht war.
Irgendwie hatte ich noch zu viel Probleme im Gehapperat( trotz 6 Spritzen vom Neuro Chirurg).
Naja,egal.
Jetz bin ich an einer ziemlich geilen Stelle angekommen------>Foto.
20210910_095446.jpg

Nach dem Strommasten seht ihr ne olle Weide.
Darunter stand seit 2 Jahren ein schönes Exemplar einer Bafo.
Ich musste es probieren.
Langsam tastete ich mich ran, immer weiter vor.
Zittrige Hände bekam ich schon als ich einen Schatten steigen sah.
Langsam hingeworfen und treiben lassen.
Kaum trieb die mittlerweile schon abgesoffene Fliege unter den Weidenbusch.
Ich konnte noch gar nicht die übrige Schnur einholen da zog schon die Leine ab.
Anhieb war unnötig weil die Rute schon von allein krumm war.
Zittrig Drillte ich den Fisch,weil mir grad einfiel das der Kescher im Auto liegt.
Hab ihn nämlich vor lauter Euphorie liegen lassen.
Nach ein paar Minuten konnte ich die Schöne dann aber doch Mühelos greifen.

20210910_100611.jpg


Eine 40 ger Bafo war es die da ihr Unwesen trieb.
Zwar ein Besatz Fisch aber sicher nicht von diesem Jahr und absolut Makellos.

Weiter Oben wechselte ich nochmal zig Köder weil mich eine Rebo wieder schier zur Verzweiflung brachte.
Mit einer selbstgebundenen Trockenfliege die ich nur "Insect" nenne weil ich beim Bindeversuch einer Adams grandios scheiterte gings dann weiter.

20210815_092625.jpg

Eine kleine Bafo meldete sich noch kurz.
Danach finge ich noch eine ganz ordentliche 36ger Bafo die zur Brotzeit auch mit heim durfte.
Es war ein gelungener Angel Vormittag mit schönen Fischen an einem Gewässer das mir sehr viel Freude bereitet.
Grüße Michi
 
Zuletzt bearbeitet:

Verstrahlt

Well-Known Member
Sehr schöner Fisch :) ! war dieses jahr nur einmal mit der Fliegenrute los :-/ bin komplett beim UL Angeln hängen geblieben :D
Die Sänger High-V die ich anfang des Jahres gekauft habe macht unglaublich viel Spass. Hätte ich bei so einer günstigen Rute nie mit gerechnet.
Saison ist ja leider schon fast wieder vorbei :cry
 

Bilch

Otto-Normalangler
Am 1.10. beginnt bei uns die Schonzeit für Bachforelle, so dass ich den heutigen Tag unbedingt ausnutzen musste. Begonnen habe ich wieder mit dem Tassie, der ist aber zu dieser Zeit für die Forellen offensichtlich nicht interessant. Als ich auf einen kleinen Wobbler gewechselt habe, hatte ich schon beim ersten Wurf eine ReFo drauf und das schon beim ersten Spinnstop nach nur drei Schlägen in die Schnur. Diese hat sich aber nach einem kurzen Luftkampf schnell verabschiedet. Etwas später ist mir bei einem Sprung dann noch eine gute ausgestiegen, wahrscheinlich auch eine ReFo. Nach einer Weile bei einem Spinnstop, als der Köder nur noch ca. 5 m von mir entfernt war, ist aber ein großer Schatten vom Boden auf den Wobbler geschossen ... und Ich konnte mich über eine wunderschöne 54er BaFo freuen. Einen besseren Saisonabschluss kann ich mir kaum vorstellen :laugh2

20210925_064711.jpg

Habe schon lange nicht gesehen, dass eine Forelle den Köder so tief inhaliert hätte

20210925_064303.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Servus,
Heute war Abschlusstag meiner Saison in den Vereinsbächen, nun herrscht für lange 7 Monate Schonzeit. Wollte 2 Std. am "Winzigbach" machen, und dann zum etwas größeren "Hauptbach" wechseln, in den das kleine Rinnsal mündet. Mein einziger Besuch in diesem Jahr am Winzbach verlief eher bescheiden, deshalb habe ich absolut gar nichts erwartet. Es war mehr das Prinzip Hoffnung, das mich nochmal dort hin trieb weil man dort im September manchmal Laichaufsteiger findet. Es kam dann aber alles ganz anders...
Sehr niedriger Wasserstand, die Treibholzansammlungen der beiden diesjährigen Hochwässer für größere Fische wahrscheinlich noch unpassierbar und viel abgelagerter Sand. Eigentlich wollte ich direkt wieder abhauen, nun war ich aber 4km geradelt, also wenigstens mal testen :rolleyes:.
Was dann abging war einfach mal geil, 2 oder 3 Würfe an der ersten heißen Stelle und schon hing die Erste. Und so ging das weiter, jeder kleine Kolk, jede Außenkurve oder unterspülte Wurzel brachte zumindest einen Biss oder nen Nachläufer. Keine Riesen, aber gemessen am Gewässer, viele sehr gute Fische bis etwa Mitte 30.
Mit dem andern Bach wurde es dann natürlich nix mehr ;). Selten hatte ich mehr Spaß beim Angeln, und auch die kalten Finger und Füße beim nachhause radeln konnten mein Dauergrinsen nicht vertreiben. Entnahme war so kurz vor der Laichzeit nicht vorgesehen, 2 mal wars aber knapp weil der 8 cm Koppenstreamer voll inhaliert wurde. Ging beide Male aber gut, widerhakenloses Fischen ftw :).

P.S es gibt fürs Rinnsal seit Jahren keinen Besatz mehr weil uns mehrfach die vorgesehene Brut wegen der schlechten Erreichbarkeit unterwegs verreckt ist. Das sind alles Zuwanderer und natürliche Reproduktion, der Bach ist in diesem Bereich völlig unverbaut.

Verhau 1.jpg Verhau 2.jpg Sand 2.jpg Forelle 1.jpg Forelli 2.jpg Forelli 3.jpg Forelli 4.jpg Forelli 5.jpg
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Moin Hanjupp,
gratuliere zu dem phänomenalen Saisonabschluss.
Sind in der Tat tolle Fische und ein klasse, wenn auch anspruchsvolles Bächlein thumbsup

Schönes WE all
Vielen Dank :)
Langsam hab ich mich etwas abgeregt, gestern war ich wie im Rausch :laugh2. Vor ein paar Jahren gab es mal einen ähnlich guten Tag an dem Bächlein, aber normalerweise bin ich hier schon zufrieden wenn ich einen Fisch fange, der halbwegs ans Schonmaß kommt.
Bin immer noch am Rätseln ob es einen Zusammenhang mit der anstehenden Laichzeit gibt (nur eine hatte einen leichten Laichhaken), sich das seit mehr als 10 Jahren bestehende Wurmangelverbot jetzt erst bemerkbar macht, oder vllt. der Ein oder Andere sich diese Tortur nicht mehr geben will weil ja jeder Interresierte weiß, das der Besatz eingestellt wurde. Auch wurden die Feld- und Waldwege für nen halbwegs gemütlichen Zugang erst in den letzten paar Jahren gesperrt.

Naja, wie dem auch sei, es war sehr geil und motiviert vllt. mich doch wieder öfter mit gezielter Bafoangelei zu beschäftigen.
 

Forelle74

Well-Known Member
Vielen Dank :)
Langsam hab ich mich etwas abgeregt, gestern war ich wie im Rausch :laugh2. Vor ein paar Jahren gab es mal einen ähnlich guten Tag an dem Bächlein, aber normalerweise bin ich hier schon zufrieden wenn ich einen Fisch fange, der halbwegs ans Schonmaß kommt.
Bin immer noch am Rätseln ob es einen Zusammenhang mit der anstehenden Laichzeit gibt (nur eine hatte einen leichten Laichhaken), sich das seit mehr als 10 Jahren bestehende Wurmangelverbot jetzt erst bemerkbar macht, oder vllt. der Ein oder Andere sich diese Tortur nicht mehr geben will weil ja jeder Interresierte weiß, das der Besatz eingestellt wurde. Auch wurden die Feld- und Waldwege für nen halbwegs gemütlichen Zugang erst in den letzten paar Jahren gesperrt.

Naja, wie dem auch sei, es war sehr geil und motiviert vllt. mich doch wieder öfter mit gezielter Bafoangelei zu beschäftigen.
Der Bach ist echt traumhaft.
Petri zur schönen Strecke.
Bei uns ist das auch manchmal sehr wechselhaft mit den Fischen.
Heuer hatten wir auch massiv Zuwanderung von irgendwo.
Eigentlich wäre ein Hindernis dazwischen.
Vielleicht durchs Hochwasser.
Rebos schauen öfter mal vorbei.
(Haben wir noch nie besetzt).
Aber diesmal waren es richtig viel Bafos in der Jahresmitte ungefähr knapp unterm Schonmaß.
Zum Thema Entfernung:
Je weiter man bei uns abwegog fischt desto mehr und weniger verschreckte Fische trifft man an.
Man muss da teilweise wirklich nur über Trampelpfade oder am Ufersaum durch Wald und Wiese.
Wir haben aber 4 verschiedene Fließgewässer Strecken.
Vom Minni Bach bis zum mittleren Flüsschen.





Bilch auch dir ein dickes Petri zu der großen Bafo.
Bei uns sicher ein Fisch den man nicht alle Tage fängt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Steff-Peff

Fliegenwedler
Ich hatte heute nach endlosen Telkos auch das Bedürfnis, noch mal ans Wasser zu gehen und es war die richtige Entscheidung.
Ich hatte auf nen Stewart´s Spider schöne Äschen, eine gute Rainie gelandet, einige gute Bafos (mit denen ich da nicht mehr gerechnet hätte) und als letzten Fisch, die Mutter (oder Vater) aller Rainies (in unserer Strecke).
Zwei bis drei Minuten hab ich versucht, sie zur Landung zu überzeugen, dann war die Schnur schlapp :cry
Als ich sie das letzte mal hatte, war sie gut 55 und ist bestimmt noch etwas gewachsen. Hätte gern ein aktuelles Photo gemacht ... die Farben sind ein Traum. Gesehen hab ich sie ja ein paar mal, als sie mit mir gespielt hat :whistling
Es ist aber immer wieder beeindruckend, dass solche Kaliber sich mit nem filigranen 14er Spider abgeben. Naja, evtl. komm ich da die nächste Zeit noch mal hin :cool:
So long, schönes WE all
Steff
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Ich hatte heute nach endlosen Telkos auch das Bedürfnis, noch mal ans Wasser zu gehen und es war die richtige Entscheidung.
Ich hatte auf nen Stewart´s Spider schöne Äschen, eine gute Rainie gelandet, einige gute Bafos (mit denen ich da nicht mehr gerechnet hätte) und als letzten Fisch, die Mutter (oder Vater) aller Rainies (in unserer Strecke).
Zwei bis drei Minuten hab ich versucht, sie zur Landung zu überzeugen, dann war die Schnur schlapp :cry
Als ich sie das letzte mal hatte, war sie gut 55 und ist bestimmt noch etwas gewachsen. Hätte gern ein aktuelles Photo gemacht ... die Farben sind ein Traum. Gesehen hab ich sie ja ein paar mal, als sie mit mir gespielt hat :whistling
Es ist aber immer wieder beeindruckend, dass solche Kaliber sich mit nem filigranen 14er Spider abgeben. Naja, evtl. komm ich da die nächste Zeit noch mal hin :cool:
So long, schönes WE all
Steff
Petri Steff-Peff gerade das macht es aber doch so spannend. Ich hab meine größte Forelle aus der Strecke schon 2 oder 3 Jahre nicht mehr gesehen. Weiß nicht mal mehr ob sie noch lebt. Aber, falls es nochmal ein Aufeinandertreffen geben sollte, stehen die Chancen definitiv besser auf ihrer Seite und genau das macht den Reiz aus.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Forelle74 :
absolut richtig, Hochwasser begünstigt Zuwanderung auf jeden Fall, leider manchmal auch unerwünschte Gäste.
Wir haben im andern Bach seit einigen Jahren eine echte Explosion der wieder eingebürgerten Elritzen und ich hätte viel drauf gewettet, das die das Rinnsal hochwandern. Aber Pustekuchen, machen sie nicht, die wären bestes Futter in dem nahrungsarmen Bach. Auch die Bachschmerlen, Döbel, Äschen haben null Bock da rein zu wandern obwohl das so einfach wäre. Nur die Harten kommen in den Garten, die Nahrungsgrundlage scheint nur für Bafos und Mühlkoppen auszureichen. Einen kleinen Barsch hatte ich mal, aber direkt oberhalb der Mündung. Der Sand ist das Problem, wo wenig Strömung ist, deckt der alles zu und verstopft das Kieslückensystem.

Seele : Wir haben im Ort ne kleine Fußgängerbrücke, perfekt zum stalken. Da gabs einige Jahre einen 4er Trupp Döbel, alle zw. 40 und 50 cm, zu beobachten. Nach dem Winterhochwasser waren es noch 2 und nach dem Sommerhochwasser wars noch 1. Der dreht nun einsam seine Runden und fast leide ich ein bischen mit ;)
 
Oben