Bachgeflüster

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Schönen Sonntag vom Wasser.
Trotz strahlender Sonne beißt es heute richtig gut. Leichte Trübung und pinker Kopf sind einfach eine tödliche Kombi.
Eine richtig große Forelle ging mir leider im Drill verloren, ich hatte sie zu keinem Zeitpunkt des Drills im Griff. Zu groß und zu viele Hindernisse im Wasser. Naja was soll's, mal gewinnt man, mal verliert man.

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Hanjupp-0815

Well-Known Member
Hiho,
mein gestriges Angeln passt vllt. gut hier rein. Wollte neue Nymphen mal auf Döbel testen und habe dafür den untersten Bereich der Vereinsstrecke gewählt.
Es lief sehr mau, in der ersten Std. nur eine kleine Bafo und eine ebenso kleine Äsche. Unter einer Brücke ein Fetzenbiss auf Schneckennymphe, wahrscheinlich ne größere Bafo die ich nicht richtig haken konnte, das wars aber auch schon.
Die Lust war weg, aber da ich schon mal da unten war, wollte ich mal beim Biberbau vorbeischauen. Konnte dann sogar kurz einen der Bewohner sehen, fürn Foto war ich aber zu langsam. Die haben hier wegen der Ortsrandlage ihre Scheu abgelegt, eher muss man selber Obacht geben. War mal ein sehr guter Bereich zum Fischen, die letzten Jahre verzichte ich aber darauf weil es mit der Fliege ohnehin zu eng ist.

Bin dann aufs Rad um nachhause zu fahren, unterwegs fiel mir dann ein langer ruhiger Zug ein, der an einer Verengung dann in eine Rausche mündet. Dort gibts jede Menge Döbel und im Sommer auch mal Barsche. Zeit war noch, also durch die ekelhaft hohe Wiese rüber gestiefelt. Schon in der Wiese viele große Eintags- und vereinzelte Maifliegen, und an der Rausche angekommen sah ich Mengen großer Insekten. Das zog sich etwa 20 m den Bach hinauf und dort natürlich ein Ring am andern. Also Trockenfliegenvorfach eingeschlauft, eine Maifliege dran und los angeln. Eine knappe Std. jeder 2te Wurf ein Biss, wegen der vielen Minis natürlich auch jede Menge Fehlbisse, trotzdem waren es sicher ~ 15 Döbel(chen) die ich landen konnte, nur unterbrochen von einer einzigen Bafo, die mich mal ein paar Minuten gekostet hat. Die Großen haben in dem ganzen Tohuwabohu die Contenance behalten und sich leider nicht blicken lassen. Trotzdem beeindruckend wie dieser zusätzliche Eiweisschub die Fische aktiviert. Egal wie klein, jeder hatte sich ne richtige kleine Plautze angefressen. Auch die entnommene Bafo war rappelvoll gefressen.
Nachdem die Restsonne weg war, verschwanden auch die meisten Maifliegen und die Fressorgie war beendet. Vllt. Pech das ich an einem fast reinen Döbeleck war, aber immerhin gabs wohl meinen kleinsten Fliegendöbel ever, ist ja auch etwas ;)

Biberbau.jpg Minis 1.jpg Minis 2.jpg Minis 3.jpg Hochzeit.jpg
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Mit Rekordfängen ist es hier längst vorbei, auch vor der letzten Begradigung waren es höchstenfalls die Aale beim früheren Aalangeln, die man als überdurchschnittlich ansehen konnte. Die tiefen Staus vor den Kurven sind Geschichte, auch der Grundwasserstand ist rückläufig. 1m Tiefe ist hier schon ein "Loch" und solche Stellen sind sehr rar.
Aber die Wasserqualität hat sich verbessert, Maifliegen gab es bis vor ein paar Jahren nicht, jetzt werden sie jährlich häufiger. Die sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette geworden, das lässt für nachfolgende Generationen hoffen. Vor kurzem hatten wir nämlich ein kleineres Fischsterben. Ausschliesslich mittlere Äschen waren betroffen, ich führe das auf den Nahrungsmangel des Frühjahres zurück, denn der trifft die nach dem späten Ablaichen am meisten.
Für mich selbst ist nach dieser Saison auf dieser Vereinsstrecke aus versch. Gründen Schluß, deshalb genieße ich jede Stunde nun doppelt, ob mit größeren oder kleinen Fischen ist mir da ziemlich egal. "Meine Fische" sind hier längst gefangen :)
 

Forelle74

Well-Known Member
Hiho,
mein gestriges Angeln passt vllt. gut hier rein. Wollte neue Nymphen mal auf Döbel testen und habe dafür den untersten Bereich der Vereinsstrecke gewählt.
Es lief sehr mau, in der ersten Std. nur eine kleine Bafo und eine ebenso kleine Äsche. Unter einer Brücke ein Fetzenbiss auf Schneckennymphe, wahrscheinlich ne größere Bafo die ich nicht richtig haken konnte, das wars aber auch schon.
Die Lust war weg, aber da ich schon mal da unten war, wollte ich mal beim Biberbau vorbeischauen. Konnte dann sogar kurz einen der Bewohner sehen, fürn Foto war ich aber zu langsam. Die haben hier wegen der Ortsrandlage ihre Scheu abgelegt, eher muss man selber Obacht geben. War mal ein sehr guter Bereich zum Fischen, die letzten Jahre verzichte ich aber darauf weil es mit der Fliege ohnehin zu eng ist.

Bin dann aufs Rad um nachhause zu fahren, unterwegs fiel mir dann ein langer ruhiger Zug ein, der an einer Verengung dann in eine Rausche mündet. Dort gibts jede Menge Döbel und im Sommer auch mal Barsche. Zeit war noch, also durch die ekelhaft hohe Wiese rüber gestiefelt. Schon in der Wiese viele große Eintags- und vereinzelte Maifliegen, und an der Rausche angekommen sah ich Mengen großer Insekten. Das zog sich etwa 20 m den Bach hinauf und dort natürlich ein Ring am andern. Also Trockenfliegenvorfach eingeschlauft, eine Maifliege dran und los angeln. Eine knappe Std. jeder 2te Wurf ein Biss, wegen der vielen Minis natürlich auch jede Menge Fehlbisse, trotzdem waren es sicher ~ 15 Döbel(chen) die ich landen konnte, nur unterbrochen von einer einzigen Bafo, die mich mal ein paar Minuten gekostet hat. Die Großen haben in dem ganzen Tohuwabohu die Contenance behalten und sich leider nicht blicken lassen. Trotzdem beeindruckend wie dieser zusätzliche Eiweisschub die Fische aktiviert. Egal wie klein, jeder hatte sich ne richtige kleine Plautze angefressen. Auch die entnommene Bafo war rappelvoll gefressen.
Nachdem die Restsonne weg war, verschwanden auch die meisten Maifliegen und die Fressorgie war beendet. Vllt. Pech das ich an einem fast reinen Döbeleck war, aber immerhin gabs wohl meinen kleinsten Fliegendöbel ever, ist ja auch etwas ;)

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Petri thumbsup
Schaut gut aus der Bach.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Die Rückhaltebecken sind scheinbar leer, nun gehts rasant "den Bach runter".
2018 oder 2019 lag die Kiesbank in Bild 1 erstmalig trocken, allerdings erst im August. Vor Jahrzehnten übrigens noch ein excellenter Ort um das Laichen der Äschen von der Brücke rechts zu beobachten, mitten in der Stadt.
Auch die Steine in Bild 2, die das Wasser nach rechts lenken sollen, weil unterhalb ne Brücke kommt, fallen eigentlich nie trocken. Lediglich der spitze in der Mitte taugt als Aussichtsplatz für den stärksten Stockentenerpel.
Es gibt wegen des dichten Baumbestands zwar viel Schatten am Gewässer, aber angesichts der langfristigen Wetterprognosen könnte es ein ganz bitteres Jahr werden.

Niedrigwasser 1.jpg
Niedrigwasser 2.jpg
 

Forelle74

Well-Known Member
Ich war heute an nem Morsee der etwas aufgestaut ist.
Durch den führt ein Bach.
War da mim Filius baden.
Ich kenn den See schon über 30 Jahre.
Heute hab ich zum ersten mal dort einige Fische an der Oberfläche nach Luft schnappen sehen.
Und sogar nen Hecht was ich sehr ungewöhnlich finde.
Das war aber unterhalb des Auslaufs wo eigentlich frisches Wasser vom See kommen sollte.

Um den See wars eigentlich immer rundum feucht .
Auch wegen der Lage in nem Tal.

Dort hat man aber gesehen das da gut n halber Meter Wasser fehlt.
Und das ist schon ordentlich.


An meinem Salmoniden Bach isses etwas besser der hat laut Pegel paar Zentimeter überm normalen Durchschnitt.

Am anderen Bach herrscht schon wieder Niedrigwasserstand nach dem Hochwasser vor einigen Wochen.

Also auch nicht so rosig bei uns.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Der Bach schrumpft zusehends, da hab' ich immer ein Auge auf die Pferdehalter ;)
Den "Herrn Nilsson" und seinen Kumpel kenne ich schon viele Jahre, sind zwei ganz liebe . Die mögen Weidenrinde wie man sieht, aber der alte Baum steckt das leider locker weg. Warum leider ? An der Wurzel hats ein etwa hüfttiefes Loch mit anschließendem kleinen Kehrwasser ausgespült. Todsicher der Einstand fürn richtig guten Fisch, und ich komm ums Verrecken nicht ran :devilish.

DSCI0940.JPG DSCI0939.JPG DSCI0941.JPG
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Mal ein hallo in die Runde an die Freunde der Bachangelei :)
Sagt mal war hier jemand vielleicht schonmal in NL am Ratumsebeek / Willinkbeek oder an der Slinge ?
Ist alles relativ grenznah.
Falls ja,was mich interessieren würde.
Die Bäche bzw kleinen Flüsse schauen im Netz teilweise sehr flach aus.
Kann man davon ausgehen,dass da aktuell noch genug Wasser drin is um fischen zu können ?
Danke schonmal falls jemand ne Info dazu hat !
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
In der Nacht hat es gewittert und auch ganz ordentlich geregnet, der Wasserstand im Hausbach ist um 20cm gestiegen. In Sachen Fischaktivität war im Gegensatz zu den vergangenen Tagen heute wieder alles auf "normal". Herumstreunende Döbeltrupps, massig Karpfen am Ufer, ab und zu mal eine Rotfeder.

Ich war ein bisschen Wedeln aber es biss nichts. Ein dicker Karpfen schlürfte Blätter und Zeugs von der Oberfläche, spuckte es wieder aus und schien ganz gut gelaunt zu sein. Natürlich habe ich ihm eine Kebari vor den Rüssel geworfen. Biss! Leider war ich ganz und gar nicht auf dieses Kaliber eingestellt aber Rute und Vorfach (0,15) haben gehalten. Aber was macht man mit so einem Brocken, wenn man nur einen Kescher hat, in den gerade einmal der Schädel passt? Ich habe ihn halt einfach im Wasser abgehakt und konnte leider kein Bild machen.

Zwei Stunden Regen und 5 Grad weniger verändern das Erscheinungsbild so eines Baches komplett. Leider hatten nicht alle Regionen das Glück aber vielleicht war das noch nicht alles.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
An der Wurzel hats ein etwa hüfttiefes Loch mit anschließendem kleinen Kehrwasser ausgespült. Todsicher der Einstand fürn richtig guten Fisch, und ich komm ums Verrecken nicht ran

No prob - einfach kurzerhand bei Nacht und Nebel verblocken:

https://www.rossfleischversand.de/

Gibt ne Ladung Radatten - und während Fury in Einzelteilen um den Globus reist, gechillt den Gumpen beackern.

Und dabei drüber nachdenken, was sich mit der eingenommenen Kohle so Schönes anfangen lässt.
 

Forelle74

Well-Known Member
Ich war heute auch kurz draußen.
Dort ist normaler Wasserstand und mit den Fischen schien auch alles ok.
Ausser das die großen Forellen nicht beißen wollten.
Ein paar Rainies schwammen rum und haben Mücken von der Oberfläche geschnappt.

Ein paar untermaßige haben gebissen.
Da die natürlich unter Wasser abgehakt wurden gibt's auch keine Fotos.

Paar Bilder vom Gewässer will ich euch nicht vorenthalten.

20220721_094810.jpg
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Hanjupp-0815

Well-Known Member
No prob - einfach kurzerhand bei Nacht und Nebel verblocken:

https://www.rossfleischversand.de/

Gibt ne Ladung Radatten - und während Fury in Einzelteilen um den Globus reist, gechillt den Gumpen beackern.

Und dabei drüber nachdenken, was sich mit der eingenommenen Kohle so Schönes anfangen lässt.
Herr Nilsson in der Dose, du bist ein Barbar :schock
Ne, mich stören weder die Pferde, noch der Baum. Falls der Baum irgendwann abstirbt, würde er auch nicht komplett entfernt. Die werden üblicherweise nur abgesägt, dann bleibt die Verengung des Bachs durch die Wurzel und das daraus resultierende kleine Loch erhalten. Von einem Gumpen kann man da nicht sprechen. Man kann die Stelle von unten wegen der tief hängenden Weidenzweige halt nicht anwerfen, aber that's life.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Servus,
Meinen ersten und einzigen Versuch am Winzbach im Mai musste ich abbrechen weil ein Biber im Mittelteil der Strecke den Bach mit einem Damm umgeleitet hatte.
Vor kurzem hatte ich ne Unterhaltung mit meinem Nachbarn, zufällig ist er der zuständige Kartierer für alles was hier mit den Bibern zu tun hat. Der konnte den von mir beschriebenen Damm nicht finden, also ging ich davon aus, der Bach würde nun wieder in seinem normalen Bett fließen.
Immerhin war ich so schlau meinen Drahtesel an der Mündung zum Hauptbach zu parken, im Nachhinein das einzig Gute an diesem Nachmittag.
Bin dann von der Mündung aus bachaufwärts amrschiert, schon nach gut 100m kam Damm Nr.1 DSCI1000.JPG Ich war noch unsicher ob Damm oder Treibholzansammlung, aber als ich ein paar Würfe in einer Lücke 2 m oberhalb machen wollte, fiel mir sofort die Tippelspur am andern Ufer auf. DSCI1001.JPG Dort geht er raus um auf den Feldern und Wiesen zu mampfen. 70, 80 m lang stehendes Wasser und natürlich 0 Bisse, bis es wieder etwas fließt. Ca 150m weiter der nächste kleine Damm, da hatte Mr. Biber sogar nen faustgroßen Stein oben drauf gelegt um die Zweige zu sichern DSCI1008.JPG . Immer mal ein paar Würfe wo es etwas flotter dahin floss, aber absolut nichts zu holen. Nen guten km oberhalb hatte ich letztes Jahr als ja ganz viel Wasser drin war noch einen absoluten Sahnetag. Irgendwann hab ich dann mehr auf Landschaftsfotograf gemacht, als geangelt DSCI1009.JPG Damm Nr. 4 war dann das absolute Meisterstück DSCI1010.JPG , hüfthoch, da kommt nix mehr hoch und Besatz gibts hier ohnehin keinen. Hab den Stau oberhalb noch durch geackert, aber da ist nichts mehr zu holen. Hab dann umgedreht, mich am Hauptbach entschneidert und bin nachhause geradelt. Ich will nun nicht jammern, das Rinnsal war wegen des Nahrungsmangels noch nie besonders produktiv und ich bin ja sowieso nächstes Jahr dort raus. Aber als Laichgewässer ist der Bach nun auch aus dem Spiel, auch konnte man alle paar Jahre um diese Zeit mal einzelne große Aufsteiger fangen.

Immerhin hab ich noch ein paar neue Kumpels gefunden, DSCI1005.JPG , die waren ganz narrisch auf das Zeug DSCI1006.JPG , vermutlich wilder Hopfen.
 
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