BAGGERSEE Konferenz in Niedersachsen

Pressemeldung

Baggerseen verbessern – Wie können Angelvereine Fische und Artenvielfalt fördern?

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Um Baggerseen geht es in der Konferenz (Beispielbild)

Seit sechs Jahren versucht Prof. Robert Arlinghaus mit seinem Baggersee-Team in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Angelvereinen in Niedersachsen über die Aufwertung der Uferlebensräume, die Fischbestände und andere Komponenten der Artenvielfalt zu fördern. Jetzt ist es Zeit für ein Resümee und die Vorstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das Team BAGGERSEE lädt zur BAGGERSEE Konferenz nach Niedersachsen ein.

Am: Sonntag, den 24.04.2022, 10:00-16:30 Uhr (Life Veranstaltung)
Ort: Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA)
Adresse: Hotel Camp Reinsehlen, Camp Reinsehlen 1, 29640 Schneverdingen

Optionales Zusatzprogramm am Vorabend im Camp Reinsehlen
Samstag, 23.04.2022 ab 18 Uhr
: Treffen Sie das Team beim Abendbuffet


Anmeldung
Hier gleich anmelden
Nach dem 10.03. können wir Ihnen keinen Platz mehr garantieren.

Ausführliche Informationen
Hier finden Sie Informationen zum Thema, Ablauf und Hotelbuchungen.
Zum Download:
Informationen (pdf)
Programm (pdf)
Online:
www.ifishman.de/veranstaltungen


Hintergrund
Baggerseen prägen unsere Gewässer- und Erholungslandschaft in vielen Regionen Deutschlands. Hier wird gebadet, spaziert, geangelt. Auch sind sie Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Doch ist die ökologische Beschaffenheit der künstlichen Gewässer nicht immer optimal. Das Forschungs- und Umsetzungsprojekt BAGGERSEE forschte über sechs Jahre zu der Frage, wie die biologische Vielfalt an Baggerseen im Rahmen der angelfischereilichen Bewirtschaftung verbessert werden kann. Dafür brachte das Team Totholz ein und schuf Flachwasserzonen. Hier mehr lesen

Bei dieser Konferenz erhalten Sie…
  • taufrische wissenschaftliche Erkenntnisse, verständlich aufbereitet:
    - zur naturnahen Ufergestaltung von Baggerseen mittels Totholz und Flachwasserzonen,
    - zum Einfluss des Angelns auf die Artenvielfalt an Baggerseen.
  • Praxistipps, wie Sie Ihrem Baggersee um die Ecke zu mehr Artenreichtum und besseren Fischbeständen verhelfen können.
  • Einblicke in ein spannendes sozial-ökologisches und transdisziplinäres Forschungsprojekt, das eng mit der Praxis zusammenarbeitet.
  • Raum für Ihre konkreten Fragen und Anmerkungen.
  • Zeit mit Teammitgliedern und Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.
  • kostenlosen Eintritt in die familienfreundliche BAGGERSEE Wanderausstellung.
  • unsere druckfrische Broschüre „Naturnahe Gestaltung von Baggerseen – Chancen, Schwierigkeiten, Potentiale.“
Auf der Konferenz sind Sie richtig, wenn…
  • Sie im Naturschutz oder lokalpolitisch tätig sind und sich für den Gewässerschutz interessieren
  • Sie sich für sozial-ökologische, transdisziplinäre und partizipative Nachhaltigkeitsforschung interessieren
  • Sie Ihren Baggersee nachhaltig bewirtschaften möchten
  • Sie Anglerin oder Angler sind und sich über Alternativen zu Fischbesatz informieren möchten
  • Sie oder Ihr Verein/ Unternehmen beim Projekt BAGGERSEE mitgewirkt haben
Hinweis zu den Veranstaltern
BAGGERSEE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), des Anglerverbands Niedersachsen e. V. (AVN), der Hochschule Bremen und der Technischen Universität Berlin (TU). Das Forschungs- und Umsetzungsprojekt wird gefördert im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative „Forschung zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Koordinator ist Prof. Dr. Robert Arlinghaus vom IGB und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU).zu Berlin (HU).

Mehr Infos zum Projekt
www.baggersee-forschung.de

Noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns gerne unter: baggersee@av-nds.de

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Prof. Dr. Robert Arlinghaus & Team BAGGERSEE
 
Doch ist die ökologische Beschaffenheit der künstlichen Gewässer nicht immer optimal.
Das ist richtig.
Doch dort wo die ökologische Beschaffenheit gut ist, hat der NABU längst die Finger drauf.
Etliche von Anglern gepflegte und ökologisch aufgewertete Baggerlöcher sind jetzt für Angler gesperrt und dienen als Vogelschutzgebiete.

Das muss aufhören, sofort!
 
Das ist richtig.
Doch dort wo die ökologische Beschaffenheit gut ist, hat der NABU längst die Finger drauf.
Etliche von Anglern gepflegte und ökologisch aufgewertete Baggerlöcher sind jetzt für Angler gesperrt und dienen als Vogelschutzgebiete.

Das muss aufhören, sofort!
Hallo,

da hatten wir (Verein) bis jetzt keine Probleme an unseren beiden Baggerseen, allerdings gehören die uns auch sowie der Grund rundherum auch.

Petri Heil

Lajos
 
allerdings gehören die uns auch sowie der Grund rundherum auch.
das ist aber eine große Ausnahme.
Dort wo die meißten Baggerseen vorkommen (entlang des Rheins) gehört den Angelvereinen so gut wie nichts.
Das Meiste ist in öffenlicher Hand. Die Angelvereine haben nur die Fischereirechte gepachtet und wenn der NABU-Heini in der Amtsstube meint , da brüten
evtl kleinkarierte Sumpfschnäpper, dann ist Schluss mit Angeln.
 
An Baggerseen mangelt es bei uns ja auch nicht gerade - erst der Tonabbau dann der Torf , Wasserflächen
über 0,5 Ha waren bewirtschaftungspflichtig - Bodeneigentümer wurden einfach enteignet und auch vom
" Küchenfischereirecht " ausgeschlossen . Nach Ende der SBZ -war von Einigung der wieder zu ihrem
Eigentum Gekommenen mit den örtlichen freien Vereinen schwer möglich zumal der Fischereischein
für Berufliche Fischer erforderlich dabei ist . Wo der DAV noch seine Rechte durchsetzte ohne einen
ansässigen Verein zu haben - sind diese Gewässer ausgeplündert und vermüllt worden .
Gewässer die in Landesbesitz waren sind zum großen Teil Privatpersonen zu geschanzt worden
Ein Beispiel - Kloster Lehnin - Tieles Erdeberg - wurde vom Michelsdorfer -Anglerverein -zu einem
Kleinod gestaltet - und hies bzw .heist bis heute " Traumsee " - leider ist es nun ein bischen Müllkippe
und ungepflegte ,unbegehbare Wildnis - dafür sollten sich die Verantwortlichen in Grund und Boden schämen .
Ob da irgend welche Projekte von " Akademikern " was daran ändern -ich glaube kaum .
 
das ist aber eine große Ausnahme.
Dort wo die meißten Baggerseen vorkommen (entlang des Rheins) gehört den Angelvereinen so gut wie nichts.
Das Meiste ist in öffenlicher Hand. Die Angelvereine haben nur die Fischereirechte gepachtet und wenn der NABU-Heini in der Amtsstube meint , da brüten
evtl kleinkarierte Sumpfschnäpper, dann ist Schluss mit Angeln.


Naja, so ganz die Ausnahme ist das nicht. Wir als Verein besitzen z.B. 2,5 Kiesgruben entlang des Rheins und mir sind noch ein paar Vereine entlang des Rheins bekannt die ebenfalls mindestens ein Baggerloch besitzen (Die natürlich nicht so schön sind wie unsere :) )

Momentan sind übrigens hier in der Gegend einige Baggerlöcher auf dem Markt und wir wollen uns mindestens eins sichern.

Wir werden übrigens mit 2 Mann bei dem Event aufschlagen und mal schauen ob wir was für unsere Baggerseen mitnehmen. Zur not können wir das immer noch in der Diskussion mit der UFB nutzen.

Mfg

Daniel
 
Momentan sind übrigens hier in der Gegend einige Baggerlöcher auf dem Markt und wir wollen uns mindestens eins sichern.
Wenn ihr schon 2 habt, dürften die vermutlich bei euch noch ziemlich erschwinglich sein.

Da müsste man bei uns im Süden je nach Gewässer/Grundstücksgröße schon mit sechs- bis siebenstelligen Beträgen planen, wenn man die käuflich erwerben wollte.

Dass Angelvereine da schon mal bezuschusst wurden, ist mit nicht bekannt.

Andere Naturschutzverbände bekamen in ähnlichen Fällen m.W. schon bis zu 80% Zuschüsse.
 
Wenn ihr schon 2 habt, dürften die vermutlich bei euch noch ziemlich erschwinglich sein.

Da müsste man bei uns im Süden je nach Gewässer/Grundstücksgröße schon mit sechs- bis siebenstelligen Beträgen planen, wenn man die käuflich erwerben wollte.

Dass Angelvereine da schon mal bezuschusst wurden, ist mit nicht bekannt.

Andere Naturschutzverbände bekamen in ähnlichen Fällen m.W. schon bis zu 80% Zuschüsse.

Wir haben sogar 2,5... Der erste und kleinste den wir gekauft haben war sechstellig, die 1,5 die wir dann gekauft haben sollten 6-7 Stellig kosten, da deswegen keiner zuschlagen wollte haben wir die für einen 5 Stelligen Betrag bekommen und jetzt sind uns welche für 6 und 7 Stellige Preise bekannt und bei einem warten wir noch darauf das der Verkäufer einen genauen Preis nennt.

Mir sind hier auch mindestens 2 Vereine bekannt die massiv gefördert wurden und als Betriebssportgruppe gegründet wurden. Einer davon hat die Jahrelang großzügige Förderung nicht sinnvoll genutzt und war ziemlich schnell fertig als er nicht mehr gefördert wurde.

Wir werden auch nicht gefördert , wirtschaften aber ganz solide, sprich steigern unsere Einnahmen (Verpachten z.B Flächen an ein Mobilfunk Unternehmen und den halben See an einen anderen Verein) und haben einen Blick auf unsere Ausgaben ( so ein eigenes Gewässer senkt die am Ende Kosten, unserer Kassierer erklärt völlig unabhängig vom Kassenstand zum Beginn jeder Vorstandssitzung das der Verein eigentlich hart an der Insolvenz entlang schrammt) .

Die höheren Gewässerpreise bei euch dürften am Ende ja auch durch die höheren Mitgliedsbeiträge die ihr habt kompensiert werden.

Mfg

Daniel
 
Die höheren Gewässerpreise bei euch dürften am Ende ja auch durch die höheren Mitgliedsbeiträge die ihr habt kompensiert werden.

Mfg

Daniel
Hallo,

eher nicht. Der Verein, der in der Vergangenheit da nicht darauf schaute Eigentum zu erwerben, der schafft das heute bei uns kaum mehr.
Preise für einen 10 Hektar Baggersee von einer Million sind durchaus als normal einzusehen. Das ist, auch mit höheren Beiträgen, nicht zu stemmen.
Vor ca. 10 Jahren wurden im Mittellauf der Wörnitz mal 3 Kilometer für 750.000 Euro angeboten. Wir besitzen etwa 3,5 Kilometer oberhalb dieser Strecke, welche wir vor rund 45 Jahren für 220.000 DM kauften.
Etwa die Hälfte unserer (Verein) Gewässer ist Eigentum, die andere Hälfte ist gepachtet. Dafür zahlen wir im Jahr rund 50.000 Euro Pacht und nochmal 50.000 gehen in den Besatz. Da ist bei einem Jahresbeitrag von 230 Euro nicht mehr sehr viel übrig für das Ankaufen von Gewässern, zumal ja auch noch andere Kosten hinzukommen.

Petri Heil

Lajos
 
Die höheren Gewässerpreise bei euch dürften am Ende ja auch durch die höheren Mitgliedsbeiträge die ihr habt kompensiert werden.

Um so einen Gewässerkauf zu kompensieren, müsste man die Beiträge drastisch erhöhen und/oder ande Kosten, z.B. Besatz einsparen.

Das schaffen die wenigsten Vereine hier mehr als einmal in 10 / 20 Jahren.
Vor ca. 10 Jahren wurden im Mittellauf der Wörnitz mal 3 Kilometer für 750.000 Euro angeboten
Das wurde m.W. damals auch bezahlt. Von einem Verein, der gut 100km seinen Sitz hat.
 
müsste man die Beiträge drastisch erhöhen
nicht so einfach - soll es ein Verein der "Oberklasse" sein - ? -ok
einfache Milchmädchenrechnung - zahlen 10 Mitglieder je 1000,- € Beitrag so sind das 10 000 ,- €
100 Mitglieder zu je 100 ,- € macht eben so viel .
wie viele der erst Genannten würden 25oo,-€ locker hinlegen können ?
und wie viele der Zweitgenannten 25o ,- € ????
 
Hallo,
Vor ca. 10 Jahren wurden im Mittellauf der Wörnitz mal 3 Kilometer für 750.000 Euro angeboten.
Kommt halt immer auf die jeweilige Situation und die Beteiligten an.

Etwa um die gleiche Zeit hat ein Verein hier aus der Nähe 4,5 km Fischereirecht an der Naab erworben.

Vermutlich doppelte Wasserfläche für ungefähr den halben Preis.

Nicht lange davor hat dieser Verein auch nen Baggersee von 35 Hektar für ca. 275.000 € gekauft. Zwar auch in der Oberpfalz aber von der Anfahrt her trotzdem näher als die Wörnitz bei Dinkelsbühl.

Aus heutiger Sicht beides Schnäppchenpreise, aber trotzdem nur mit finanzieller Beteiligung der Mitglieder und Erhöhung der Mitgliederzahl zu stemmen.
 
Hallo,

eher nicht. Der Verein, der in der Vergangenheit da nicht darauf schaute Eigentum zu erwerben, der schafft das heute bei uns kaum mehr.
Preise für einen 10 Hektar Baggersee von einer Million sind durchaus als normal einzusehen. Das ist, auch mit höheren Beiträgen, nicht zu stemmen.
Vor ca. 10 Jahren wurden im Mittellauf der Wörnitz mal 3 Kilometer für 750.000 Euro angeboten. Wir besitzen etwa 3,5 Kilometer oberhalb dieser Strecke, welche wir vor rund 45 Jahren für 220.000 DM kauften.
Etwa die Hälfte unserer (Verein) Gewässer ist Eigentum, die andere Hälfte ist gepachtet. Dafür zahlen wir im Jahr rund 50.000 Euro Pacht und nochmal 50.000 gehen in den Besatz. Da ist bei einem Jahresbeitrag von 230 Euro nicht mehr sehr viel übrig für das Ankaufen von Gewässern, zumal ja auch noch andere Kosten hinzukommen.

Petri Heil

Lajos

Moin Lajos,

da seit ihr ja ähnlich günstig unterwegs wie wir, wenn man berücksichtigt das ihr in einer etwas teureren Gegend liegt und vermutlich etwas mehr Gewässerfläche habt.

Bei uns werden für Baggerseen durchaus schonmal ähnliche Preise aufgerufen, ich würde aber behaupten das die immer deutlich billiger weggehen. So ein Baggersee ist erstmal nix anderes als ein Loch mit Wasser drin. Du kannst da keine Landwirtschaft drauf betreiben, du kannst da nicht drauf wohnen und zumindest hier kannst du auch meistens nicht daran Wohnen /Bauen das es sich eben häufig um Flächen ohne Bebauungsplan handelt und 10 oder 20 ha auch vom Freizeitwert eher überschaubar sind. Sprich der Käuferkreis ist eher überschaubar. Außerdem dürften die Pachtpreise bei euch ähnlich hoch seien wie die Kaufpreise. Sprich hoher Kaufpreis führt meistens zu einem höheren Pachtpreis.

Da ich ja von dem was ich von dir gelesen habe weiß das ihr einen guten Job macht nutze ich mal auch für den Rest deinen Verein um mal ein bissel mit Zahlen zu spielen. und zu spekulieren. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.Ich möchte mal ein paar mehr Vereinen Mut machen in Gewässer zu investieren um die dauerhaft für die Angler zusichern.

Wenn ihr 50k€ Pacht und 50k€ Besatz habt, habt ihr bestimmt noch mal 50k€ sonstige Kosten, macht so ca. 550 Zahler und sicherlich so 65-90 Mitglieder die ihr im Jahr durchtauscht die auch nochmal ne Aufnahmegebühr mitbringen. Außerdem ein paar die ihren Arbeitstag nicht leisten und zahlen. Wenn euer Beitrag schon lange stabil ist könnt ihr euren Mitgliedern ja mal ne Beitragserhöhung um 10-20% vorschlagen, selbiges kam bei uns eigentlich ganz gut an. Außerdem könnt ihr echt was sparen wenn ihr aus dem Verband austretet. Macht pro Jahr 50k€ zusätzlichen Überschuss, schon sieht das etwas rosiger aus. Mit weiteren 10 ha Wasserfläche könnt ihr sicherlich nochmal um 50-100 Mitglieder wachsen. sind nochmal 10-20 k€. Macht pro Jahr 70 k€ somit wäre selbst ein See für 1 Mio€ in 15-20 Jahren finanziert je nachdem wie hoch eure Eigenkapitalqoute ausfällt.

Finde übrigens das ihr unglaublich viel Geld für Besatz auf den Kopf haut in der Beispielrechnung wären das knapp 90 € pro Mitglied, oder 20 Kilo Satzkarpfen pro Kopf. Wenn ihr mehrere vergleichbare Baggerseen habt könnt ihr ja mal an einem den Besatz runterfahren und schauen ob sich das auf die Fänge und Zufriedenheit auswirkt.

Bei den Beispielen von Fishhawk fällt die Rechnung noch deutlich freundlicher aus.

Mfg

Daniel
 
Hallo,
Bei den Beispielen von Fishhawk fällt die Rechnung noch deutlich freundlicher aus.
Diese Beispiele sind aber nicht unbedingt repräsentativ für MFr.

Damals waren Gewässer in der ObPf noch deutlich günstiger zu bekommen, wenn man die nötigen Beziehungen, Verhandlungsgeschick und den richtigen Zeitpunkt erwischt hat.

Die Zahlen von Lajos sind mittlerweile eher Standard.

Wir leben in einer eher gewässerarmen Gegend. Die meisten verfügbaren Gewässer liegen dann halt in einem Radius von 100km+.

Natürlich wäre es für Vereine strategisch besser möglichst nahe gelegene Eigentumsfischereirechte zu erwerben, statt sich in Abhängigkeiten von Verpächtern zu begeben.

Das wurde bei einigen Vereinen hier in der Vergangenheit wohl etwas anders eingeschätzt.

Früher gab es noch bessere Gelegenheiten. Im Moment sieht das Verhältnis Angebot/Nachfrage deutlich schlechter aus.

Finde übrigens das ihr unglaublich viel Geld für Besatz auf den Kopf haut
Ist hier in der Gegend bei vielen Vereinen so üblich.

15 kg Karpfen + 5 kg Forellen pro Mitglied als P&T ist da nicht unüblich. Dazu dann noch normaler Besatz.
 
Ist hier in der Gegend bei vielen Vereinen so üblich.

15 kg Karpfen + 5 kg Forellen pro Mitglied als P&T ist da nicht unüblich. Dazu dann noch normaler Besatz.

Bei uns liegen wir mit 6 Kilo Besatz pro Mitglied schon ganz weit vorne und diskutieren zumindestens mit einer UFB über jedes Gramm. Kann mir gar nicht vorstellen soviele Karpfen zu entnehmen. Oder das wir mit den paar Helfern so viele Besatz runter ans Wasser schleppen....
 
Moin Lajos,

da seit ihr ja ähnlich günstig unterwegs wie wir, wenn man berücksichtigt das ihr in einer etwas teureren Gegend liegt und vermutlich etwas mehr Gewässerfläche habt.

Bei uns werden für Baggerseen durchaus schonmal ähnliche Preise aufgerufen, ich würde aber behaupten das die immer deutlich billiger weggehen. So ein Baggersee ist erstmal nix anderes als ein Loch mit Wasser drin. Du kannst da keine Landwirtschaft drauf betreiben, du kannst da nicht drauf wohnen und zumindest hier kannst du auch meistens nicht daran Wohnen /Bauen das es sich eben häufig um Flächen ohne Bebauungsplan handelt und 10 oder 20 ha auch vom Freizeitwert eher überschaubar sind. Sprich der Käuferkreis ist eher überschaubar. Außerdem dürften die Pachtpreise bei euch ähnlich hoch seien wie die Kaufpreise. Sprich hoher Kaufpreis führt meistens zu einem höheren Pachtpreis.

Da ich ja von dem was ich von dir gelesen habe weiß das ihr einen guten Job macht nutze ich mal auch für den Rest deinen Verein um mal ein bissel mit Zahlen zu spielen. und zu spekulieren. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.Ich möchte mal ein paar mehr Vereinen Mut machen in Gewässer zu investieren um die dauerhaft für die Angler zusichern.

Wenn ihr 50k€ Pacht und 50k€ Besatz habt, habt ihr bestimmt noch mal 50k€ sonstige Kosten, macht so ca. 550 Zahler und sicherlich so 65-90 Mitglieder die ihr im Jahr durchtauscht die auch nochmal ne Aufnahmegebühr mitbringen. Außerdem ein paar die ihren Arbeitstag nicht leisten und zahlen. Wenn euer Beitrag schon lange stabil ist könnt ihr euren Mitgliedern ja mal ne Beitragserhöhung um 10-20% vorschlagen, selbiges kam bei uns eigentlich ganz gut an. Außerdem könnt ihr echt was sparen wenn ihr aus dem Verband austretet. Macht pro Jahr 50k€ zusätzlichen Überschuss, schon sieht das etwas rosiger aus. Mit weiteren 10 ha Wasserfläche könnt ihr sicherlich nochmal um 50-100 Mitglieder wachsen. sind nochmal 10-20 k€. Macht pro Jahr 70 k€ somit wäre selbst ein See für 1 Mio€ in 15-20 Jahren finanziert je nachdem wie hoch eure Eigenkapitalqoute ausfällt.

Finde übrigens das ihr unglaublich viel Geld für Besatz auf den Kopf haut in der Beispielrechnung wären das knapp 90 € pro Mitglied, oder 20 Kilo Satzkarpfen pro Kopf. Wenn ihr mehrere vergleichbare Baggerseen habt könnt ihr ja mal an einem den Besatz runterfahren und schauen ob sich das auf die Fänge und Zufriedenheit auswirkt.

Bei den Beispielen von Fishhawk fällt die Rechnung noch deutlich freundlicher aus.

Mfg

Daniel
Hallo,

Nun, wir haben knapp 800 Mitglieder, von denen Vollzahler allenfalls 600 sein dürften. Der Rest sind Passive, Jugendliche und Frauen von Mitglieder deren Männer auch Mitglied sind. Dies drei Gruppen zahlen einen stark reduzierten Beitrag. Aus dem Verband austreten wäre ein schlechtes Geschäft, denn dann hat man keinen Zugang mehr auf die sehr günstige Verbandskarte; 50 Besuche für 60 Euro an 9 Gewässern. Dieser Betrag hier ist praktisch geschenkt bei unseren Preisen. Außerdem ist der Verbandsbeitrag bei uns wesentlich weniger, ich glaube so um die 10 Euro herum.
Wir haben natürlich neben den Baggerseen (30 und knapp 2 Hektar) auch noch ein Dutzend Gewässerstecken an Fließgewässern sowie am Alten - LDM-Kanal, insgesamt etwa 65 Kilometer, welche auch Besatz benötigen.
Neuaufnahmen können in aller Regel nur soviel erfolgen, wie ausscheiden, also versterben, austreten oder gefeuert werden, so 20-25 im Jahr.
In Bayern ist nämlich die Mitgliederzahl durch die Gewässerfläche, welche im Verein vorhanden ist gedeckelt und kein Verein kann da aufnehmen, wie er lustig ist.

Viele Grüße

Lajos
 
Hallo,
und kein Verein kann da aufnehmen, wie er lustig ist.
Die Anzahl der Vereinsmitglieder ist auch in Bayern nicht begrenzt, nur die Anzahl Angler pro Gewässerfläche.

Wenn mehr Mitglieder aufgenommen würden als es die Fläche zulässt, könnte irgendwann nicht mehr jedes Mitglied in jedem Gewässer angeln und/oder die Anzahl der Gewässerbesuche pro Jahr müsste eingeschränkt werden. Das würde die Attraktivität nicht unbedingt steigern.
 
Hallo,

Nun, wir haben knapp 800 Mitglieder, von denen Vollzahler allenfalls 600 sein dürften. Der Rest sind Passive, Jugendliche und Frauen von Mitglieder deren Männer auch Mitglied sind. Dies drei Gruppen zahlen einen stark reduzierten Beitrag. Aus dem Verband austreten wäre ein schlechtes Geschäft, denn dann hat man keinen Zugang mehr auf die sehr günstige Verbandskarte; 50 Besuche für 60 Euro an 9 Gewässern. Dieser Betrag hier ist praktisch geschenkt bei unseren Preisen. Außerdem ist der Verbandsbeitrag bei uns wesentlich weniger, ich glaube so um die 10 Euro herum.
Wir haben natürlich neben den Baggerseen (30 und knapp 2 Hektar) auch noch ein Dutzend Gewässerstecken an Fließgewässern sowie am Alten - LDM-Kanal, insgesamt etwa 65 Kilometer, welche auch Besatz benötigen.
Neuaufnahmen können in aller Regel nur soviel erfolgen, wie ausscheiden, also versterben, austreten oder gefeuert werden, so 20-25 im Jahr.
In Bayern ist nämlich die Mitgliederzahl durch die Gewässerfläche, welche im Verein vorhanden ist gedeckelt und kein Verein kann da aufnehmen, wie er lustig ist.

Viele Grüße

Lajos

Moin,

so unterschiedlich ticken die UFBs. Bei uns würden so 16 Kilometer Fließstrecke reichen für die 600 Angler. Zumindest wenn ich das mal grob überschlage wir haben jetzt 8,4 Kilometer gepachtet für 360 Jahresscheine. Wenigstens scheinen eure UFBs Flächen auch zu berücksichtigen wenn sie im Zuständigkeitsbereich einer anderen räumlich zuständigen Behörde liegen. Das bekommen die bei uns nicht hin.

Verbandsmitgliedschaft bzw. Verbandsgewässer wurden bei uns von unter 1% der Mitglieder tatsächlich genutzt und war daher für uns nicht interessant.

Das ihr nur so wenig fluktuation habt finde ich beeindruckend, hier in der Gegend sind 10-20% völlig normal.

Mfg

Daniel
 
Hallo,

Die Anzahl der Vereinsmitglieder ist auch in Bayern nicht begrenzt, nur die Anzahl Angler pro Gewässerfläche.

Wenn mehr Mitglieder aufgenommen würden als es die Fläche zulässt, könnte irgendwann nicht mehr jedes Mitglied in jedem Gewässer angeln und/oder die Anzahl der Gewässerbesuche pro Jahr müsste eingeschränkt werden. Das würde die Attraktivität nicht unbedingt steigern.
Hallo,

da hast Du schon recht, aber was macht es für einen Sinn in einem Angelverein Mitglied zu sein, wenn das Angeln eingeschränkt ist. Dafür bin ich ja in einem Angelverein, damit ich eine gute Auswahl an Gewässern habe, welche ich auch jederzeit besuchen kann.
So war es immer und ich kenne es bei uns in der Gegend auch nicht anders, auch nicht bei anderen Vereinen.

Petri Heil

Lajos
 
Das ihr nur so wenig fluktuation habt finde ich beeindruckend, hier in der Gegend sind 10-20% völlig normal.

Mfg

Daniel
Hallo,

das mit der geringen Fluktuation kann ich Dir schon erklären. Bei uns ist es nämlich gar nicht so leicht in einem guten Verein reinzukommen. Ich kenne etliche, da läuft das nicht so mit einfach reinkommen, da hat man Wartezeiten von teilweise mehreren Jahren, da die eben nur soviel aufnehmen, wie ausscheiden. Auch braucht man bei manchen Vereinen einen guten Leumund, welcher durch Mitglieder, die praktisch für den Neuen "bürgen" zu erbringen ist. Ich nenne das immer "Gesichtskontrolle".
Darüber hinaus kommt hinzu, tritt jemand aus, ist die Aufnahmegebühr weg und falls der das Angeln nicht aufgibt muss er in einem neuen Verein wieder die Aufnahmegebühr entrichten und die liegt bei uns, bei den etwas größeren Vereinen so zwischen 300 und 600 Euro dazu der Jahresbeitrag von so 200-300 Euro.
Das ist normal, es gibt auch teurere.

Petri Heil

Lajos
 
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